In der 2. Liga war Florian Niederlechner vergangene Saison mit 25 Scorerpunkten der Shootingstar der Heidenheimer Überraschungsmannschaft und kam dementsprechend mit einer gewissen Erwartungshaltung nach Mainz, wo man zwei Millionen Euro für ihn zu zahlen bereit war.
Anfangs sah auch alles wunderbar aus für den 24-Jährigen: Startelf im Pokal, Startelf am ersten Bundesligaspieltag. Seither jedoch ist es ruhig geworden um den 1,88 Meter großen Stürmer. Kurzeinsätze, eine Gelbe Karte, einmal sogar gar nicht im Kader. Yoshinori Muto, seines Zeichens ebenfalls Neuzugang (kam für 2,8 Millionen Euro aus Tokyo), hat ihm den Rang abgelaufen, kann immerhin zwei Tore und drei Vorlagen nachweisen.
Eine Szene im Testspiel gegen den FSV Frankfurt scheint bezeichnend für die derzeitige Verfassung von Niederlechner: an der Strafraumgrenze von Pablo de Blasis angespielt entschied sich der Ex-Heidenheimer für einen Haken, noch einen Haken und einen weiteren Haken, sodass die Chance versiegt war. "Flo, direkt aufs Tor", so die lautstarke Reaktion von seinem Trainer Martin Schmidt.
Die Leichtigkeit scheint ihm derzeit abzugehen, doch sein Coach weiß, wie Niederlechner wieder nach oben kommen kann: "Er muss das Durchsetzungsvermögen haben und die Chance nutzen, mit Toren auf sich aufmerksam zu machen." Worte an deren Umsetzung der Stürmer mit Sicherheit ehrgeizig arbeitet.
Da ist er wieder der weite Sprung von Liga 2 zu Liga 1
Für mich letztes Jahr bei weitem bester Offensivakteur in der 2. Bundesliga