Franck Ribéry ist aktuell der wohl auffälligste Spieler beim FC Bayern München. Der Franzose bewies mit fünf Treffern in fünf Testspielen seine Frühform, fiel aber auch mit einem öffentlichen Nachtreten gegen Ex-Coach Pep Guardiola auf.
Da sein Vertrag nur noch bis nächsten Sommer läuft, kommen langsam Fragen über die Zukunft des Dribblers auf. Ribéry selbst kündigte bereits an, auf diesem Niveau noch zwei Jahre spielen zu können und hofft, dies weiter bei Bayern zu tun.
Nun äußert sich Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge in "Bild" auch zu der weiteren Planung mit dem 33-Jährigen: "Franck ist gut drauf. Franck, auch Arjen Robben, haben für uns Großartiges geleistet. Ich weiß, dass sie bei den Fans und im Klub sehr beliebt sind. Ich denke, beide sollten ein paar Monate die Ruhe bewahren, und dann werden wir mit ihnen faire und seriöse Gespräche führen. Ich schließe nicht aus, dass wir mit beiden verlängern."
Franck Ribéry spielt nunmehr seit 2007 für die Münchener, wurde damals für 25 Millionen Euro aus Marseille verpflichtet.
Ribéry kam auch mit van Gaals Positionsspiel nicht zurecht. Ist halt ein Freigeist. In jeder Hinsicht. ;)
Jop, aber jeder Trainer tickt eben anders... Ich habe noch Tuchels erste PK im Hinterkopf, als jener sagte, dass er mit jedem einzelnen Spieler spricht, warum er eine aktuelle Form (nicht) hat. In dem Moment wusste man eigentlich schon, dass es bei Spielern wie Miki und co. wieder aufwärts ging. Das Gegenbeispiel wäre Mourinho, der nach ein paar Tagen im Amt Spieler aus dem Kader streicht, mit denen er wohl noch nie persönlich gesprochen hat.
Bei Ancelotti und Guardiola gibt es wohl ähnliche Gegensätze. Taktik scheint bei Pep das A und O zu sein - war ja köstlich, wie er an der Seitenlinie durchdrehte, wenn ein Spieler 1,5 Meter falsch stand. Carlo scheint hingegen viel "persönlich" mit den Spielern zu reden, bzw. eher den Fokus auf Individualität zu legen... Kann gut sein, dass das sensiblen Spielern wie Ribery entgegekommt - wahrscheinlich wäre das auch der richtige Trainer für Götze gewesen (wobei der sich bei einem Tuchel wahrscheinlich auch besser aufgehoben fühlt).
Hört hört.
Was für ein öffentliches Nachtreten? Das einzige was ich gelesen habe, ist dass Ribery mit Ancelotti als Mensch besser zurechtkommt als mit Guardiola, weil Carlo halt "netter" ist.
Und dass "Guardiola noch ein junger Trainer ist, der noch nicht so viel Erfahrung hat". Sehe ich jetzt auch nicht unbedingt als Nachtreten, wird aber von den Medien gerne als solches bezeichnet. Zwischen den Zeilen kann man aber schon erkennen, dass Ribéry mit Guardiola wohl nicht ganz so klar gekommen ist. Finde es aber auch nicht notwendig, da danach noch etwas zu sagen. Ich finde es da immer recht beeindruckend, wie Guardiola auf solche Dinge reagiert - nämlich gar nicht. Nachdem er dazu gefragt wurde, war seine Aussage ganz kurz "Ribéry hat Recht, ich habe noch nicht die Erfahrung von Ancelotti".
Zum Thema, ich bin mir ziemlich sicher, dass die Bayern mit Ribéry verlängern wollen und werden.
Ich finde aber auch gleichzeitig beeindruckend, wie viele Spieler mit Guardiola nicht ganz so klar kommen. Ribery ist da nicht der erste und auch nicht der zweite.
Er wird auch nicht der letzte sein. Von außen ist das schwer zu beurteilen, aber man kann sich schon vorstellen, dass Guardiola sein System ohne Kompromisse spielen lassen will und wem das nicht passt, der hat eben Pech. Ich glaube, das ist ja aber auch genau der Punkt, wie er Barca und Bayern hinbekommt solch einen Fußball spielen zu lassen, wenn sich sogar solche Topspieler dem System unterordnen. Dass Ribéry jemand ist, der aber mehr Freiheit als System auf dem Feld benötigt und ein absoluter Spaßfußballer ist, wundert ja niemanden. Deshalb bin ich mir ja auch so sicher, dass er unter Ancelottie eine überragende Saison spielen wird.