Franco Di Santo | 1. Bundesliga

Warten auf den ersten Ligatreffer

29.10.2015 - 14:38 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Die Sehnsucht nach der größeren Fußballbühne führte Franco Di Santo im Sommer von Bremen nach Gelsenkirchen. Und tatsächlich kann er bei den Knappen mit seiner internationalen Bilanz zur Halbzeitpause der Europa-League-Gruppenphase zufrieden sein. Ein Hattrick binnen 17 Minuten gegen Tripolis (4:0), ein weiterer Treffer nebst Vorlage in der Begegnung mit Prag (2:2) – macht vier Tore. An den ersten drei Gruppenspieltagen der Europa League war kein anderer Profi erfolgreicher.


In der Liga hingegen ist der Wurm drin. Der 26-Jährige kam bislang in jeder Partie des FC Schalke 04 zum Einsatz, achtmal von Beginn an. Seinen Tor-Tanz konnte er indes noch kein einziges Mal aufführen. Lediglich ein Assist steht für Di Santo im Oberhaus zu Buche.

Elfmetersituation als Knotenlöser?

T

Selbst im gestrigen DFB-Pokal-Spiel gegen Borussia Mönchengladbach (0:2) wirkte das Tor von Fohlen-Torhüter Yann Sommer für ihn – ebenso für all seine Kollegen – wie vernagelt. Schon am Sonntag, bei Teil 1 des Doppelduells, "hatte er wieder zwei oder drei sehr gute Möglichkeiten", wie Trainer André Breitenreiter im "kicker" einräumte. Was allerdings nicht als Kritik gemeint war. Vielmehr stellt der Coach stets das Engagement des Argentiniers sowie seine Mannschaftsdienlichkeit in den Vordergrund, die ihn im Laufe eines Spiels immer wieder aus dem Zentrum herausführt.

"Ich weiß, dass ich noch nicht mein Optimum in der Offensive zeigen konnte", so die selbstkritischen Töne Di Santos, der darüber hinaus darauf verwies, dass er auch in Bremen mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen hatte. An der Weser feierte der Stürmer erst mit 13 Treffern im zweiten Jahr so richtig den Durchbruch.

Gleichzeitig vertritt Di Santo die Überzeugung, dass Tore nicht der einzige Arbeitsnachweis für einen Angreifer sind. Für ein Erfolgserlebnis vor dem gegnerischen Tor müssen in der Regel mehrere Dinge auf dem Platz zusammenkommen, aber "rennen und kämpfen kann man in jedem Spiel".

Womöglich spielt ihm sogar die Rotsperre von Standardspezialist Johannes Geis in die Karten. Der 21-Jährige galt zuletzt als erster Anwärter auf die Strafstöße – nach Einschätzung des "kicker" dürfte in dessen Abwesenheit Di Santo der Mann für die Elfmeter sein. Vielleicht klappt es dann bald im königsblauen Dress mit der Tor-Tanz-Premiere.

Franco Di Santo | Saisonbilanz 2015/16

SAISONBILANZ | Franco Di Santo

Quelle: kicker

  • KOMMENTARE
  • 29.10.15

    Aber ganz ehrlich, wen interessiert es wenn ein Spieler (und das auch noch auf der Position) nicht die erwartete Leistung bringt aber ansonsten alles in der Mannschaft stimmt und die Erfolge auch da sind. Insgesamt stimmt einfach das mannschaftliche Gefüge, denn am Ende zählt nicht der einzelne sondern der Erfolg der Mannschaft. In dem Sinne, never change a winning TEAM wozu auch Di Santo seinen Teil beiträgt

  • 29.10.15

    Naja, Schalke ist wie immer eine Überraschungstüte. Wenn man gegen Ingolstadt auftritt wie in der ersten Halbzeit Gestern und dann noch das Quäntchen Glück hat könnte die Mannschaft auch einen kleinen Höhenflug bekommen. Allerdings befürchte ich auch, dass mit Höhenflug momentan gerade gegen Dortmund und Bayern und gerade ohne Geis nicht viel zu holen sein wird. Die Punkte wird Di Santo dann aber wahrscheinlich in der Rückrunde holen...

  • 29.10.15

    Da bin ich bei Champion. Die einfacheren Spiele hatte Schalke doch jetzt bzw. obwohl Schalke 3. ist, hat Di Santo kaum Punkte gemacht und jetzt kommen erst die schwierigen Aufgaben.

  • 29.10.15

    Dann freut euch schonmal auf Minuspunkte die kommenden Wochen.

    Da wird weder er noch Schalke was holen

  • 29.10.15

    Das wird schon, schließlich hat er ja bereits für Schalke getroffen, nur eben noch nicht in der BL - und manchmal hat man einfach auch Pech

  • 29.10.15

    Die ersten Spiele in der BuLi waren nicht besonders schön, inzwischen hat er sich wirklich gefestigt. Ich sehe es auch so, dass er sehr mannschaftsdienlich spielt. Ich bin mir auch sicher wenn der Knoten ein mal platzt dann netzt er auch regelmäßig. Das Problem sehe ich eher darin, dass er sich die Stürmerposition mit Huntelaar teilen muss. Das tut keinem der beiden Spieler entgegen. Ich bin immer noch der Meinung, dass ein Schalke mit einer hängenden Spitze oder mit einer klassischen 10 hinter der Spitze (Meyer od. Sané) besser bedient wären. Denn dann ist einfach noch ein Spieler mehr zur Verfügung der den Stürmer in Szene setzen kann. So müssen Di Santo und Huntelaar zu viel aus dem Spiel selber machen, die Bälle selber von hinten holen etc. Und seien wir mal ehrlich: Di Santo kann das vielleicht noch aber zumindest Huntelaar ist definitiv im Strafraum am besten aufgehoben.

  • 29.10.15

    also ich halte bei comunio immer noch an ihm fest, aber vorlagen alleine bringen nix, da müssen auch einfach mal die buden gemacht werden!