Frederik Sörensen | 1. Bundesliga

Option als Rechts­ver­teidi­ger?

02.11.2015 - 12:52 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Es war ein gebrauchter Tag, den der Kölner Frederik Sörensen am Wochenende in der Bundesliga erwischt hatte. Einige weniger souveräne bis risikoreiche Aktionen im Spiel gegen Hoffenheim (0:0) sorgten dafür, dass sich FC-Trainer Peter Stöger den 23-Jährigen in der Halbzeitpause zur Brust nahm.


"Wir haben mit Freddy in der Halbzeit gesprochen", zitiert der "kicker" den Österreicher diesbezüglich, aber "er hat dann nicht zurück ins Spiel gefunden." In der Folge führte ein haarsträubender Fehlpass im zweiten Durchgang letztendlich dazu, dass der Coach seinen Schützling in der 58. Minute vom Feld nahm, "bevor er die Schuld an einem Gegentor hat." Es war Sörensens erste Auswechslung nach zwölf durchgespielten Partien.

Für den Dänen kam Dominic Maroh auf den Platz. Also jener Innenverteidiger, der in der vergangenen Saison zu den Leistungsträgern in der Abwehr zählte und während seiner Abwesenheit (Oberschenkelverletzung) von Sörensen – sowie von Neuzugang Dominique Heintz – verdrängt wurde. Die erneute Wachablösung in der Abwehr? "Das bleibt offen", ließ Stöger am Sonntag wissen, "wir haben drei Innenverteidiger", die alle spielen können.

Frederik Sörensen | Saisonbilanz 2015/16

SAISONBILANZ | Frederik Sörensen

In der Partie beim FC Bayern (0:4), als die Geißböcke hinten im Prinzip mit einer Fünferkette agierten, standen sie sogar alle gemeinsam auf dem Platz. Diese Variante wurde auch schon in der Vorsaison im Auswärtsspiel gegen Bayer Leverkusen ausprobiert – dem kommenden Gegner der Rheinländer (Samstag, 15.30 h).

Eine weitere Möglichkeit, die Entscheidung für oder gegen einen Innenverteidiger bis auf Weiteres zu vertagen, wäre ein Einsatz Sörensens auf der rechten Abwehrseite. Diese Option hatte Stöger bereits in München in Betracht gezogen, sich angesichts der enorm offensiven Aufstellung des Rekordmeisters aber kurzfristig für eine Fünferkette mit Marcel Risse als rechten Außenverteidiger entschieden.

Nach Einschätzung des "kicker" sei es für das anstehende Leverkusen-Spiel denkbar, dass Sörensen als Rechtsverteidiger aufläuft und den Rücken von Risse deckt, der besonders gegen den Werksklub wegen seiner Konterqualitäten im Mittelfeld besser aufgehoben sein könnte.

Quelle: kicker

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