In dieser Saison kann Gonzalo Castro die Rolle einnehmen, für die er wohl eigentlich schon vor Jahresfrist verpflichtet wurde, sprich: Er kann in der Dortmunder Spielzentrale den Abgang von Ilkay Gündogan kompensieren. Bekanntermaßen verschob sich der Abschied des 25-jährigen DFB-Nationalspielers, der jetzt bei Manchester City unter Vertrag steht, um zwei Transferperioden.
Derweil wird Castro fortan womöglich noch wichtiger. Durch die Abgänge, insbesondere dem von Kapitän Mats Hummels, ist der BVB um einige Führungsfiguren ärmer geworden. Dazu kommt, dass im Angesicht von acht Neuzugängen ein Umbruch bei den Westfalen in diesem Sommer nicht von der Hand zu weisen ist.
Doch auch in dieser Hinsicht könnte der Ex-Leverkusener die Lücke füllen und zu einer Mannschaftssäule aufsteigen: Das Alter (29 Jahre), seine Bundesligaerfahrung sowie sein Auftreten auf dem Platz lassen ihn wie prädestiniert dafür erscheinen.
Darüber hinaus fungiert der Mittelfeldtechniker mit den spanischen Wurzeln offenbar schon als Bindeglied für die neuen Spanier im Team, Marc Bartra und Mikel Merino.
Stark wie es beim BvB plötzlich zum Führungsspieler reicht, in Leverkusen er einer der ersten war, der kritisiert wurde, wenn es nicht lief und ihm vor allem von den Medien vorgeworfen wurde, dass er kein "Führungsspieler" ist. Castro ist ein top Fussballer, als Führungsspieler/Leader jedoch trotzdem nicht geeignet, wenn es gut läuft, schwimmt er mit uns spielt exzellent, läuft es nicht, ist er einer der ersten die den Kopf in der Sand stecken...
Und Marcel Reif "Reift zum Rentner".
Verstehe sowieso nicht wieso Löw ihn nie nominiert.
Weil er sagte, er wolle nicht RV spielen und im Zentrum haben wir einfach genügend andere gute Spieler. Wenn er jetzt 21 wäre, würde Löw da sicherlich anders urteilen, aber ich kann es verstehen, dass er nicht mehr nominiert wird. Als Bundestrainer hätte ich auch irgendwie Zweifel, wenn mir einer absagt, nur weil er eventuell nicht auf seiner Lieblingsposition zum Einsatz kommt. Dann bin ich auch eher dafür einen jungen Spieler wie Weigl mit zur EM zu nehmen.
Sehe das ehrlich gesagt anders, ich glaube, dass er uns in der jetzigen Verfassung und auch schon in der Verfassung vor der EM weiter geholfen hätte oder zumindest eine sehr gute Alternative gewesen wäre und dass Jogi manchmal etwas kleingeistig bzw nachtragend ist, ist ja auch ein offenes Geheimnis. Ich kann es auch als Spieler nachvollziehen, dass man lieber auf einer Position spielt, auf der man seine bestmögliche Leistung abrufen kann, aber da war auch noch deutlich jünger.
Was heißt nachtragend und kleingeistig? Wenn einer sagt, er will nur in der Nationalmannschaft spielen, wenn er auf der und der Position zum Einsatz kommen darf, dann ist das schon ein Stück. Dann kommt der nächste und sagt, er spielt nur, wenn Spieler XY neben ihm spielt und überhaupt nur, wenn das Wetter gut ist. So wärst du nicht Weltmeister geworden. Lahm spielt auch lieber im zentralen Mittelfeld, stellt sich dann aber trotzdem in den Dienst der Mannschaft. Özil ist auch mit der beste 10er auf der Welt, muss aber 2014 und 2016 auf dem linken, bzw. rechten, Flügel spielen. Da kann ich den Bundestrainer sehr gut verstehen, denn so unverzichtbar ist Castro in der Nationalmannschaft nicht, dass man solche Allüren mitmachen muss. Zudem kommen genügend Spieler wie Weigl und Kimmich nach. Can hat das auch nicht verkehrt gemacht bei der EM. Kroos, Gündogan und Khedira sind ja sowieso noch da. Jetzt ist Castro 29, dass da ein Löw eher einen Kimmich und Weigl ranführt anstelle eines älteren Castro, der nur unter Bedingungen in der Nationalelf spielen will, ist für mich absolut logisch und nachvollziehbar. Und so viel jünger war da Castro nicht. Ich glaube, die Äußerungen tätigte er im Vorfeld der WM 2014. Da war er 27 oder kurz vor 27.
Allerdings stellt sich Lahm seit der WM nicht mehr in den Dienst der Mannschaft ;)
Ansonsten Völlige Zustimmung.
[Kommentar gelöscht]
Ich kann nicht sagen, ob es nur am Positionswunsch hing, aber was ich eher meinte, ist, dass Jogi Spieler gerne hat, die möglichst nicht den Mund aufmachen und dementsprechend auch keine Widerworte liefern und wenn es mal geschehen ist, dann war es das für den Spieler, aber Schluss mit Jogi ;)
Ich glaube dennoch, dass er uns geholfen hätte und was Özil diese EM gespielt hat, war ja nun wirklich nicht berauschend, da fehlt es manchmal, glaube ich, einfach an Einstellung und ich kann mir schwer vorstellen, dass ein Spieler mit diesen Qualitäten, nach so einer überragenden Saison, so ein Turnier abliefert, weil er in einem ständig rotierenden System auf außen aufgestellt wird.
Schlussendlich finde ich, dass er dem Team weiterhelfen hätte können, nicht mehr und nicht weniger ;)
Es lag definitiv am Positionswunsch. Castro hat wortwörtlich gesagt, er wolle nicht auf dieser Position spielen. Und das hat ja auch nichts mit "Mund auf machen" zu tun, das ist einfach überhaupt nicht teamdienlich. Und wenn daraufhin ein Bundestrainer eine grundsätzliche Entscheidung trifft, dann finde ich das nachvollziehbar.
Özil fehlt es an Einstellung? Welchem Spieler fehlt es jetzt eher an Einstellung - sei ehrlich: Der Spieler, der auf der ungeliebten Position zum Einsatz kommt und sich trotzdem in jeden Zweikampf wirft (und das tat Özil bei der EM, btw. so schwach war seine Leistung insgesamt nicht), oder auf der anderen Seite der Spieler, der schon vor der Berufung abwinkt und gar nicht erst mit will, wenn er nicht auf seiner geliebten Position zum Einsatz kommt und der Mannschaft somit gar nicht hilft?
Man kann Castro nicht vorwerfen, dass wenn er spielt, er keinen Einsatz Zeit, das verspüre ich bei Özil schon des Öfteren, aber das ist nur ne persönliche Ansicht, also ich fand Özil mal wieder enttäuschend, wenn man seine bärenstarke Saison zuvor betrachtet ...
Und ja die Aussage war dann sicher nicht die glücklichste, da stimme ich dir definitiv zu.
Özils Klasse wird von vielen nicht erkannt. Er wirkt oft lethargisch, aber entscheidet mit einem einzelnen Pässchen oder einer einzigen Körpertäuschung einen gesamten Angriff. Und wenn Deutschland verliert und Özil von 80 Millionen Bundestrainern wieder als "zu kampflos" bezeichnet wird, gerät seine Klasse oft in Vergessenehit. Hat aber mit dem von Dinho angesprochenen Thema nichts am Hut.
Nur eins zu den 80 Mio Bundestrainern, es mag sicher viele geben, die das verkennen, aber durch seine Nachlässigkeiten im Gegenpressing oder der Defensive kann er auch Spiele entscheiden... so nun aber mal Schluss mit dem Offtopic und dir noch nen schönen Tag! :)
@PasE
Welchen von den Jungen meinst du? Also deine Aussage ist seltsam, es werden ganz oft verschiedene S11 geben und ich glaube dass ein Bartra, Guerreiro, Dembele und Rode da schon öfter stehen werden, Talente selber wenn du meinst ist es Ja dann nur der Emre Mor und vllt auch Mikel Merino die vllt einfach noch nicht soweit sind aber ja mit der Zeit im Team weiterreifen können also sagst du damit quasi jetzt nur dass emre Mor und merino man nicht so oft in der S!! sehen wird? versteh dich nicht
Der BVB hat doch ein paar erfahrene Spieler in den Reihen und auch wenn sich viele wünschen, dass die Jugendgarde die BuLi diese Saison aufmischt, so denke ich, dass zu Saisonbeginn nur einer der Jungs in der S11 stehen wird. Der Kader hat eine ordentliche Breite mit ausgeglichener Qualität, da werden die Talente über Einwechslungen und einzelne Einsätze rangeführt.
Finde ihn super, aber die Schlagzeile ist etwas dick aufgetragen. Wäre er ein echter Führungsspieler, hätten sie Rode nicht holen müssen. Haben sie aber...
Aha. Also braucht man für Führungsspieler keinen Ersatz oder Alternativen im Kader?
Kommt ja auch vom Bayer, war ja nicht anders zu erwarten
Sicherlich am ersten Spieltag gesetzt. Hoffentlich kann er auch wirklich die stabilen Leistungen der Rückrunde und die gute Verfassung der letzten Tests mitnehmen. Wäre , wie im Artikel erwähnt, grade für die Integration der Neuen immanent wichtig, einen formstarken Spieler in der Zentrale mit Ausstrahlung, Erfahrung und Führungsqualitäten zu haben.
Ich würde mir da gar keine Sorgen machen, Castro ist endgültig angekommen, das zeigten seine Leistungen in der Rückrunde und auch jetzt in den Testspielen. Außerdem ist er einer der vielseitigsten Spieler im Kader.
Sorry, aber du meinst sicher 'eminent' wichtig. Wenn man schon mit Fremdwörtern glänzen will, sollte man schon die richtigen verwenden. 'Immanent' heißt nämlich 'darin enthalten' und passt da nicht wirklich hin. Sag einfach 'sehr', das reicht auch ;-)
Eigentich würde ich ja sagen ''toll, ein Oberprofessor''. Aber ehrlicherweise muss ich mir bei dir bedanken, da ich diesen ''immanent/eminent'' Fehler also schon seit geraumer Zeit anwende, ohne dass mich jemand drauf hingewiesen hat:-)
Und für den Konsens. Gonzo ist sehr wichtig für uns:-)
:-) ...bei Schreibfehlern sag ich auch nichts, aber hier war es halt Sinn entstellend... Inhaltlich sind wir uns eh "sehr" einig! ;-)
Ach, übrigens: einen Fehler einzugestehen, ist ein Zeichen von Größe!