Gotoku Sakai ist in der Ära von Trainer Markus Gisdol – wie schon unter dessen Vorgänger Bruno Labbadia – eine feste Größe beim Hamburger SV. Sein Stellenwert hat seit dem Trainerwechsel sogar zugenommen, ernannte ihn der neue Übungsleiter doch wenig später zu seinem neuen Kapitän.
Auf dem Platz mochte Gisdol ebenfalls nicht auf den Japaner verzichten: Seit der zweiten Runde des DFB-Pokals (25. Oktober) hatte der Rechtsverteidiger mit einer Ausnahme (Gelbsperre) seinen Platz in der Startelf sicher. Bis zum vergangenen Wochenende: Beim 1:0 gegen Berlin startete er nur von der Bank, wurde knapp 20 Minuten vor Schluss eingewechselt.
Wie Gisdol nach dem Spiel erläuterte, war diese Maßnahme der Belastung geschuldet, insbesondere unter Berücksichtigung der englischen Woche wegen des Pokalviertelfinales gegen Gladbach am Mittwoch. "Das habe ich heute mit Go so abgesprochen", schilderte der 47-Jährige, weil Sakai vorher "fast alles gespielt" – Gisdol hat ihn noch nie vorzeitig vom Platz genommen – und er "ein bisschen müde gewirkt" habe.
War ne gute Entscheidung ist ja trotzdem gut gegangen und bei der Revanche gegen Gladbach kann man ihn gut gebrauchen