Guillermo Varela | 1. Bundesliga

Keine Zukunft in Frankfurt

24.05.2017 - 14:01 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Rechtsverteidiger Guillermo Varela hat sich um eine Teilnahme am Endspiel des DFB-Pokals gebracht. In dieser Woche, in der die Vorbereitung auf das Finale am Samstagabend ansteht, ließ sich der 24-jährige Uruguayer ein Tattoo stechen. Eintracht Frankfurt reagierte nun mit der Suspendierung für die Pokalpartie.


Hintergrund ist der Umstand, dass eine Tätowierung als oberflächliche Hautwunde respektive körperlicher Eingriff zu behandeln ist, weshalb sich Profisportler normalerweise außerhalb des regulären Spielbetriebs einer Sitzung (gegebenenfalls auch mehrere) unterziehen.

Körperliche Belastungen sollen bis zur kompletten Abheilung der betroffenen Stelle grundsätzlich vermieden werden, mitunter besteht Infektionsgefahr.

Wie die Eintracht inzwischen in einer Pressemitteilung erläutert, habe Varela entgegen der klaren Anweisung von Chefcoach Niko Kovac gehandelt. Des Weiteren teilt der Verein mit, dass die Tätowierung bei der Manchester-Leihgabe zu einer Entzündung geführt habe.

"Dieses Verhalten ist grob fahrlässig und schadet der ganzen Mannschaft. Guillermos Weg bei der Eintracht ist mit dieser Aktion beendet. Der Club kann es nicht dulden, dass sich ein Spieler vor so einem wichtigen Spiel den Anweisungen des Trainers und der Ärzte widersetzt", so Sportvorstand Fredi Bobic.

Der Klub habe sich eigentlich Gedanken über eine mögliche Verlängerung der bis Sommer laufenden Ausleihe gemacht, aber "das ist jetzt natürlich kein Thema mehr". Varela werde "wird mit sofortiger Wirkung suspendiert".

"Außerdem wird er eine persönliche, sehr empfindliche Strafe bekommen. Dem Team mit einem derart egoistischen Verhalten und dessen Veröffentlichung zu schaden, zwingt uns leider zu diesen Maßnahmen."

Quelle: eintracht.de

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