Im mittleren Drittel der Vorsaison hatte Halil Altintop beim FC Augsburg sportlich einen deutlichen Durchhänger. Trotz Dreifachbelastung mit Liga, Pokal und Europa League kam der türkische Mittelfeldspieler nach dem neunten Spieltag in 18 Pflichtspielen nur dreimal zum Einsatz, davon nur einmal von Beginn an. In der deutschen Beletage waren ihm ab diesem Zeitpunkt gar nur fünf Minuten Einsatzzeit vergönnt, ehe es ab dem 23. Spieltag wieder bergauf ging.
Zum Ende der Saison setzte der damalige Coach Markus Weinzierl dann wieder vollends auf den 33-Jährigen, ließ ihn in den letzten sechs Spielen in der Startelf auflaufen. Unter Weinzierls Nachfolger auf dem Trainerstuhl, Dirk Schuster, sieht es in dieser Saison erneut anders aus. Altintop ist bisher nur als Kurzarbeiter gefragt, stand bei fünf Pflichtspieleinsätzen nie länger als zehn Minuten auf dem Platz.
"Natürlich ist es für mich nicht befriedigend", sagt er heute auf Nachfrage über seine derzeitige Situation, "ich wünsche mir schon ein paar Einsätze/Minuten mehr". Altintop war immerhin einst ganz anderes gewöhnt, hatte in den ersten beiden Jahren in der Fuggerstadt einen Status als Stammspieler inne.
Gleichwohl hadert er nicht mit der Lage. "Ich habe vollstes Vertrauen in unseren Trainerstab und bin auch überzeugt, dass er sich für die Aufstellung entscheidet, die momentan für die Mannschaft am besten ist." Sein Einzelschicksal stehe dabei eben nicht im Vordergrund. Für den einstigen Schalker gilt es nun, am Ball zu bleiben. Er biete sich jeden Tag an und ist überzeugt, "dass ich die kommenden Wochen auch mehr Einsatzminuten bekommen werde".
Wenn er bei den Verletzungssorgen nicht einmal spielt, dann soll er lieber den Verein wechseln