In seiner Glosse bei der "Süddeutschen" wehrt sich Journalist Cristof Kneer auf ironische Weise gegen die Verunglimpfung seines Berufsstandes durch Wutreden wie die von Heiko Westermann. "[W]isst ihr Profis und Ex-Profis eigentlich, dass unser Job viel härter ist als eurer? Nein? Dann schaut euch mal ein Spiel vom HSV an! Oder versucht mal, im Olympiastadion den Presseraum von Hertha BSC zu finden", heißt es da unter anderem.
Ich glaube da versucht jemand witzig zu sein... ich würde jetzt sagen: Lieber mal reflektieren anstatt es ins lächerliche zu ziehen. Aber das Problem liegt ja nicht bei den Leutchen die die Artikel schreiben oder Interviews führen, das fängt ja leider ganz oben an und wird den Reportern mehr oder weniger vorgeschrieben. Wenn Sie diesen Weg nicht mitgehen werden Sie Ihren Job ganz schnell los sein. Aber wenn ich sowas lese wie "[...]ständig müssen wir Geschichten aufbauschen, Skandale konstruieren und Zitate erfinden[...]" frage ich mich, was daran noch ironisch sein soll. Ist doch Tatsache, dass viele Zeitungen das machen. Naja, unnötiger Artikel der SZ.