Hertha BSC | 1. Bundesliga

Trotz Personalnot: Die Dreierkette bleibt „so lange wie möglich“

24.09.2021 - 19:01 Uhr Gemeldet von: carhartt | Autor: Nils Richardt

Zuletzt ging es wieder aufwärts bei Hertha BSC: Nach einem komplett verkorksten Auftakt mit drei Niederlagen in den ersten drei Spielen folgten zuletzt zwei Siege in Folge. Cheftrainer Pál Dárdai führt den Aufwärtstrend unter anderem auf eine Systemumstellung nach dem dritten Spieltag zurück.


„Die Jungs fühlen sich sicherer mit der Fünferkette“, stellte der Ungar auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit RB Leipzig (Samstag, 15:30 Uhr) fest. Gegen den Vizemeister werde er daher „versuchen, so lange wie möglich in dieser Formation spielen“ – auch wenn mit Dedryck Boyata, Jordan Torunarigha und Lukas Klünter drei Kandidaten für die Innenverteidigung verletzt fehlen.

Daher stellt sich die Dreierkette quasi von selbst auf: Der 19-jährige Márton Dárdai und der 17-jährige Linus Gechter werden an der Seite von Vizekapitän Niklas Stark auflaufen. Zumindest zu Beginn der Partie. Denn wie lange die beiden Youngster durchhalten werden, ist aktuell offen.

Tousart steht bereit, falls Dárdai oder Gechter raus müssen

Márton Dárdai kehrte erst kürzlich von einer rund vier Wochen andauernden Blessur am Sprunggelenk zurück. Gegen Fürth (2:1) spielte er dann direkt durch, obwohl das so nicht vorgesehen war. Eigentlich hätte er nach 60 Minuten durch Gechter ersetzt werden sollen, der aber schon früher für den verletzten Boyata reinkam.

Auf die Belastung reagierte der Rückkehrer etwas, musste in der darauffolgenden Trainingswoche „gesteuert“ werden. Ob er erneut 90 Minuten durchhält, ist deshalb offen. Ebenso bei Gechter, der vor dem Fürth-Spiel eine „Kleinigkeit an der Wade“ hatte und trotzdem gegen die Kleeblätter eine Stunde auf dem Feld stand. Wie lange der 17-Jährige bei seinem Startelfdebüt gehen kann, bleibt abzuwarten.

Sorgen macht sich Pál Dárdai deshalb aber nicht. Zur Not werde Lucas Tousart nach hinten rutschen: „Er war schon letzte Woche vorbereitet. Er hätte ausgeholfen, das wird auch an diesem Wochenende der Fall sein. Er hat diese Position noch nie gespielt, aber er hatte ein gutes Coaching von Niklas Stark.“ Zudem bringe er die nötigen Qualitäten wie Schnelligkeit und Passstärke mit.

Plattenhardt auf der linken Seite bereit für 90 Minuten

Auf der linken Abwehrseite hingegen sieht die Personalsituation in dieser Woche deutlich besser aus als noch in der Vorwoche: Marvin Plattenhardt hatte nach seinen Adduktorenproblemen gegen Fürth erstmals wieder gespielt und dabei nur 45 Minuten durchgehalten. Zur Halbzeitpause musste er raus.

Gegen Leipzig kann Dárdai nun für das komplette Spiel auf seinen Linksverteidiger zählen: „Platte wird 90 Minuten spielen können“, so die klare Ansage.

Quelle: Pressekonferenz