Es war sicherlich eines der Aufreger-Themen der letzten Jahre bei der TSG Hoffenheim: Ishak Belfodil verletzte sich 2019 schwer am Knie, zur Verwunderung des Angreifers erkannte die medizinische Abteilung den Kreuzband- und Meniskusriss aber nicht, weshalb er Anschuldigungen gegen die TSG erhob.
"Bis zum Vorabend wurde Druck ausgeübt, damit ich mich nicht operieren lasse", erzählte Belfodil damals. "Ich kann von Glück reden, dass nicht noch mehr kaputt ging. Man hat meine Karriere leichtsinnig aufs Spiel gesetzt." Dementsprechend sah der 28-Jährige für eine gemeinsame Zukunft keine Basis mehr.
Seit dieser Woche steht Belfodil wieder auf dem Trainingsplatz und arbeitet sich mit dem Ball langsam wieder an die erste Mannschaft heran. Nach fast neun Monaten ist also wieder etwas vom Algerier zu hören, der die Zeit zuvor in der Reha an seiner Rückkehr gearbeitet hatte. Und womöglich ist noch länger von ihm zu hören.
Rosen schließt weitere Zusammenarbeit nicht aus
Auf der Pressekonferenz am Freitag vor dem anstehenden Bundesligaspiel gegen den 1. FC Union Berlin (Samstag, 15:30 Uhr) äußerte sich Alexander Rosen, Direktor Profifußball bei der TSG, zur aktuellen Situation bei Belfodil. Auf die Frage, ob es inzwischen eine Aussprache mit dem Spieler gegeben habe, antwortete er:
"Wir hatten sicher die ein oder andere Diskussion mit Ishak. Man darf nicht vergessen: Er hatte nach einer herausragenden Saison, einer sensationellen Rückrunde, in der er einer der torgefährlichsten Stürmer der Bundesliga war, einfach eine sehr schwere Verletzung und einen frühen Rückschlag in der neuen Saison. Da war dann sicher eine gehörige Portion Frust dabei."
Rosen weiter: "Aber ich habe auch in meiner Antwort auf das Interview gesagt, dass die Tür hier niemals zu ist und so gab es [...] im Laufe des Jahres immer wieder Gespräche mit ihm, auch ein persönliches Treffen und jetzt ist es eben so, dass er die Reha weitestgehend abgeschlossen hat. Er ist bei uns unter Vertrag, er ist Teil der Gruppe, die hier das Reha-Programm absolviert."
Was die Zukunft nun bringe – Belfodil steht noch bis 2022 unter Vertrag –, müsse man nun sehen, so Rosen, "aber es sind entscheidende Schritte in eine meiner Meinung nach richtige Richtung gemacht worden." Das Kapitel TSG Hoffenheim könnte für den Angreifer unter Umständen also doch noch nicht vorbei sein.
Naja bei Hoffenheim kann er jetzt auf jeden Fall international spielen, wenn er Bock hat... mit Kramaric, Dabbur, Skow, Baumgartlinger, Bebou, Brun Larson, Adamyan ist die Offensive aber auch ohne ihn gut besetzt..
Denke aber das er bleibt..
??♂️ Jup
Umgekehrt aber schon, zurecht
dachte ich mir auch... Die derzeitige Situation ist ja sicherlich nicht Belfodils Verhalten geschuldet...