Bereits im Winter beschäftigte sich der 1. FSV Mainz 05 mit der Möglichkeit, Sommerneuzugang Issah Abass zwecks Spielpraxis zu verleihen, was unter anderem dem Umstand geschuldet war, dass ihm als Ghanaer die Einsatzberechtigung für die U23 fehlt. Einige Monate später weilt er nun noch immer am Bruchweg. Zur neuen Saison soll ein vorübergehender Abschied dann aber in die Tat umgesetzt werden – zumal der Youngster verletzungsbedingt Rückstand hat.
"Wir sind mit der Entwicklung von Abass sehr zufrieden", versichert Sportvorstand Rouven Schröder zunächst, der den 20-jährigen Perspektivspieler mit einem bis 2023 laufenden Vertrag ausgestattet hat, "leider hatte er sich aber zuletzt eine langwierige Verletzung zugezogen." Von den Qualitäten des Angreifers sei man nach wie vor überzeugt, "allerdings wäre ab Sommer eine einjährige Leihe wichtig, um ihm dauerhaft die wichtige Spielpraxis zu generieren".
Die vom Manager angesprochene Blessur, eine Muskelverletzung im Oberschenkel, ist inzwischen auskuriert. Abass trainiert wieder mit seinen Kollegen, auch wenn er nach über zwei Monaten Abwesenheit noch nicht jede Einheit mitmacht.
In der laufenden Spielzeit dürfte er bei den Nullfünfern ohnehin keine Rolle mehr spielen. Coach Sandro Schwarz, der seinem Schützling attestiert, vor dessen Zwangspause "einen Sprung gemacht" zu haben: "Er war zu lange raus. Ich glaube nicht, dass er in dieser Saison noch einen Einsatz bekommen wird."
Abass gehörte bis dato dreimal zum 18er-Kader und kam Anfang Oktober als Einwechselspieler gegen Hertha BSC (0:0) zu seinem einzigen Bundesligaeinsatz.
