Im Juli wollte Ja-Cheol Koo nach dem Vorrundenaus bei seiner zweiten Weltmeisterschaft in Russland eigentlich einen Schlussstrich unter das Thema Nationalmannschaft ziehen.
Der Mittelfeldmann betonte, dass er für sein Land acht Jahre lang regelmäßig zwischen Deutschland und Südkorea hin- und hergeflogen sei, dadurch viel unter Stress, Druck und Verletzungen litt.
Dennoch muss der 29-Jährige nun erneut zur Auswahl seines Landes reisen, wie der "kicker" berichtet.
Neu-Nationalcoach Paulo Bento hat Koo für die Testspiele gegen Australien am Samstag sowie gegen Usbekistan nächste Woche Dienstag nominiert, wofür der Augsburger nun erneut eine Reise nach Australien antreten muss.
"Der neue Trainer will möglichst alle Spieler mal sehen", erläutert FCA-Manager Stefan Reuter, der zwar betont, mit dem koreanischen Verband seit Wochen diesbezüglich im Austausch zu sein, aber aufgrund der Abstellungspflicht für Länderspiele seinen Schützling ziehen lassen muss.
Kooriose Geschichte
@amused:
Vielleicht liest du das ja. ;-) Du hattest ja mal gesagt, dass es Spielern, die nicht mehr für ihr Nationalteam auflaufen wollen, frei stehen würde, zurückzutreten. Damals habe ich dir gesagt, dass so ein Rücktritt nichts wert ist, wenn der Spieler trotzdem nominiert wird. Und auch, dass ich diese Regelung irre und ungerecht finde. Jetzt ist genau der Fall eingetreten, den du damals so abgekanzelt hast. Spieler tritt zurück, wird nominiert und muss gegen seinen Willen antanzen.
Witzig auch, dass Koo genau das Argument anführt, das ich auch für am wichtigsten halte: die hohe Zusatzbelastung.
Wie gesagt, vielleicht liest du es ja. Mich würde mal interessieren, wie du den Fall beurteilst und ob du es gut findest, dass die FIFA dem südkoreanischen Verband das Recht einräumt, so über einen Spieler zu bestimmen. Ein Fall ist meiner Meinung nach schon zu viel und der ist ja jetzt eingetreten.
Augustin gefällt das.
Schwieriges Thema. Auf der einen Seite natürlich nicht so toll, dass man ihn "zwingt" weiterhin Länderspiele zu bestreiten. Man sollte aber nicht vergessen, dass er der Nationalmannschaft seine Befreiung vom Wehrdienst zu verdanken hat. Ist dann schon auch nachvollziehbar, dass der Verband da was zurück fordert und einen wichtigen Spieler nicht einfach so ziehen lässt.
Zusätzlich ist es in Korea eine Schande solche Chancen nicht zu nutzen.
Verstehe ich nicht. Würde Koo nicht wollen, könnte er doch einfach Nein sagen oder? Lediglich der Verein hat kein Vetorecht, soweit ich weiss.
Vielleicht fällt er in Südkorea durch eine absage in Ungnade
Finde es unmöglich, dass man vom Land gezwungen wird. Wenn mein Arbeitgeber in Südkorea ist und Deutschland sagt: "So, du kommst aber gegen deinen WIllen zu uns", dann wäre aber die Hölle los.
Mmhh...wird er wohl am WE geschlaucht sein und seine zuletzt starken Leistungen nicht wiederholen können. Schade.
Wie Unkool !