Jairo hat in der letzten Saison beim 1. FSV Mainz 05 nur auf 17 Einsätze in der Bundesliga gebracht, dabei zwei Tore erzielt und eins vorbereitet. "Es war eine sehr schlechte Saison für mich", zieht er im Gespräch mit der "Allgemeine Zeitung" vor dem Hintergrund, dass er noch ein Jahr zuvor 15 Scorerpunkte erzielte, ein nachvollziehbares Fazit.
Dabei lässt der 24-Jährige auch durchblicken, dass er in diesem Sommer – ein Jahr vor Vertragsende – einen Abschied gewollt hätte, wenn Trainer Martin Schmidt im Amt geblieben wäre. Er habe gehofft, dass er nach seiner Verletzung zu Saisonbeginn das Vertrauen des Trainers erhalten würde, "aber so war es dann nicht".
Stattdessen hätten andere gespielt, eine Erklärung für seine Situation habe er obendrein nicht erhalten. Den neuen Coach, Sandro Schwarz, erlebt er demgegenüber um einiges kommunikativer. "Er hat mich auch im Sommerurlaub angerufen, um zu fragen, was ich denke und zu sagen, was er denkt", führt der Spanier aus.
Man habe sich unter anderem dahingehend ausgetauscht, dass man gerne weiter zusammenarbeiten würde, "wir haben auch mit Rouven Schröder über die Situation gesprochen". Eine Entscheidung über Verbleib oder Abschied kündigt Jairo für die Zeit nach dem aktuell laufenden Trainingslager (in Grassau) an:
"Ich habe gesagt, dass ich hier eine Woche gut und in Ruhe trainieren will und danach setzen wir uns zusammen und sprechen noch mal, um eine Lösung über meine Zukunft zu finden." Dann werden auch seine Berater nach Deutschland kommen. Das Wichtigste sei für ihn einfach die Aussicht auf Einsätze.
Über eine Rückkehr in die spanische Heimat denkt Jairo grundsätzlich schon, aber nicht zum jetzigen Zeitpunkt seiner Karriere nach. "Ich wüsste, wenn ich jetzt nach Spanien zurückkehren würde, würde ich dort nicht mehr weggehen", so seine Vermutung.