Kurz vor Toreschluss sicherte sich der VfL Wolfsburg die Dienste von Admir Mehmedi aus Leverkusen. In der Autostadt soll der Schweizer Internationale das Fehlen eines Mitspielers kompensieren. "Mit Mehmedi haben wir noch einmal reagiert auf den längeren Ausfall und den ungewissen Zeithorizont bei Jakub Blaszczykowski", kommentierte Sportdirektor Olaf Rebbe den Transfer.
Seit nunmehr zweieinhalb Monaten setzen hartnäckige Rückenbeschwerden Blaszczykowski außer Gefecht. Zuletzt wurde der Pole zu eingehenden Untersuchungen bei Spezialisten vorstellig, seit dieser Woche arbeitet er wieder in Wolfsburg am Comeback.
"Seine Rückenmuskulatur, untere Bauchmuskulatur, alles in dem Bereich wird jetzt neu aufgebaut, um den Rücken so zu stärken, dass er die Beschwerden in den Griff kriegt und wieder auf den Platz kann", erklärte Chefcoach Martin Schmidt.
Man müsse sich aber darauf einstellen, dass noch einige Zeit vergehen wird, bis der Flügelspieler zurückkehrt. "Wer schon einmal Rückenschmerzen hatte, der weiß das. Es ist zwei Tage gut und am dritten Tag kommst du fast nur mit dem Kran aus dem Bett. Das sind auch so Geschichten wo man nicht sagen kann: zwei Wochen, dann mit Ball in der dritten Woche, vierten Woche", mahnt Schmidt, "sondern das braucht immer etwas Geduld."
Von einem Bandscheibenvorfall, aufgrund dem sich Schmidt selber schon operieren lassen musste, könne man bei 'Kuba' allerdings nicht sprechen. Beim 32-Jährigen liege die Ursache vielmehr in einem entzündeten Nerv, der ausstrahlt, sobald er die Belastung steigert. "Es ist nicht immer dasselbe. Der Schmerz ist ein bisschen differenziert und nicht einfach zu lokalisieren." Speziell bei Akteuren mit Hohlkreuz, zu denen er laut Schmidt zählt, sei die Anfälligkeit auf solche Probleme höher.
Ich hoffe er schafft es bis zum Sommer richtig fit zu werden. Das ist seine letzte Chance mit Polen zu einer WM zu fahren. Wär unglaublich schade, wenn ihm das verwehrt bliebe.
Gute Besserung