Jan Morávek und der FC Augsburg haben sich in dieser Woche zueinander bekannt und den bis Sommer datierten Vertrag um drei Spielzeiten bis 2020 verlängert. Dabei hat er sich noch im Herbst mit der Möglichkeit eines Abschieds beschäftigt, da es unter sportlichen Gesichtspunkten für ihn lange nicht lief. An den ersten 14 Spieltagen wurden seine Dienste lediglich viermal benötigt, wobei der Tscheche dreimal kurz vor Schluss eingewechselt wurde. Als "relativ schwer" bezeichnet er diese Phase laut dem " kicker", "ich habe mir Gedanken gemacht, zurück in die Heimat zu gehen."
Und dann kam Manuel Baum. Der Nachfolger von Cheftrainer Dirk Schuster beförderte Morávek in den ersten beiden Begegnungen nach Dienstantritt gleich in die Anfangsformation. "Diese zwei Spiele haben mir positive Energie und Motivation gegeben", verrät der Mittelfeldspieler.
Unter Berücksichtigung der Eindrücke während der Wintervorbereitung scheint Morávek gute Chancen auf einen weiteren Startelfeinsatz im anstehenden Spiel gegen Hoffenheim zu haben. Denn Baum bevorzugt im Gegensatz zu seinem Vorgänger im zentralen Mittelfeld eher den spielstarken statt den (von Dominik Kohr oder Gojko Kacar verkörperten) defensivstarken, körperlich präsenten Typ. Das sieht auch Morávek so, der einräumt, dass der neue Coach "eher viel" als nur ein bisschen ausschlaggebend für die Vertragsverlängerung war: Ich spiele gerne offensiv, der Trainer auch – das passt."