Jann-Fiete Arp | KSV Holstein

Vater: Eigentlich soll es der HSV sein

19.01.2018 - 10:41 Uhr Gemeldet von: Wollekarolle | Autor: Kristian Dordevic

Noch in diesem Monat soll beim Hamburger SV die Personalie Jann-Fiete Arp wieder in Angriff genommen werden. Falko Arp, Vater des 18-jährigen Sturmjuwels, bestätigt im Interview mit den "Kieler Nachrichten", dass man in Bezug auf eine Verlängerung des 2019 auslaufenden Vertrags den Dialog zeitnah fortsetzen wird.


"Der HSV wird uns sicher ein gutes Angebot machen, wir wollen noch im Januar die Gespräche aufnehmen", wird Arp Senior zitiert, der offensichtlich ein gehöriges Wort mitzureden hat: "Ich passe auf, dass alles in die richtigen Bahnen geht. So ein junger Mann trifft ja manchmal viel emotionsgeladenere Entscheidungen als jemand mit Lebenserfahrung."

Im Rennen um den Angreifer scheint der Ausbildungsklub aus der Hansestadt prinzipiell gute Karten zu haben. "Fietes Traum ist, den Klassenerhalt zu schaffen und den HSV weiter zu unterstützen, so lange es geht. Sein Herz hängt am HSV", versichert der Papa. Sein Sohn sei zwar umworben, aber "eigentlich soll es der HSV sein."

Sollte der Klassenerhalt verpasst werden, ist es um die Chancen der Norddeutschen tendenziell wohl eher schlecht bestellt: "Wenn der HSV absteigen sollte, muss man sich fragen, ob es sinnvoll ist, in die 2. Liga mitzugehen."

An Alternativen soll es jedenfalls nicht mangeln. "Es sind große Klubs hinter ihm her. Kaum einer will ihn nicht haben", erklärt Arp, der mit dem FC Chelsea lediglich einen Klub konkret ausnimmt – die Londoner hätten sich nie gemeldet, obwohl das häufig kolportiert worden sei.

Laut Informationen der Zeitung seien in diesem Zusammenhang Borussia Dortmund sowie Tottenham Hotspur als zukünftige Abnehmer für den Hamburger Nachwuchsspieler die aussichtsreichen Anwärter. Gerade für den Premier-League-Klub hat Fiete ein Faible. Dort stürmt mit Harry Kane sein Lieblingsspieler, "darum ist Tottenham ein Klub, den er toll findet."

Dass die Engländer bereits 25 Millionen Euro und einen Vierjahresvertrag angeboten haben sollen, ist dem Vater aber neu: "Davon weiß ich nichts. Es darf ja noch gar keiner mit Geld wedeln. Erst wenn Fietes Vertragsrestlaufzeit weniger als zwölf Monate beträgt, dürfen konkrete Angebote unterbreitet werden. Klar werden schon mal Signale gesendet. Aber was bringt’s? Am Ende kann doch jeder sagen, dass alles nur Spaß war."

Zu den Vereinen, die ein Auge auf den 17-maligen U17-Nationalspieler (15 Tore) geworfen haben, soll im Übrigen auch Bayer Leverkusen gehören, wie der "kicker" gestern in seiner Printausgabe vermeldete.

Quelle: sportbuzzer.de

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  • KOMMENTARE
  • 19.01.18

    Wenn ich das lese krieg ich schon wieder die Wut. Was soll denn bitte der Schwachsinn? Arp ist ein richtig guter talentierter Spieler. Er macht nebenher noch Abi und hat noch keine Saison (wie auch) gespielt. Er soll sich in Ruhe entwickeln dürfen , inklusive völlig normaler Rückschläge, und braucht dazu ein Umfeld in dem er sich wohl fühlt , einen guten Trainer und Spieltzeit und Vertrauen.
    Was der Junge jetzt wie die Sau durchs Dorf getrieben wird wer alles Interesse hat und wieviel er verdienen kann finde ich pervers. Ich bin Dortmund ´Fan durch und durch aber was der Junge denn im Sommer bei uns? Wie oben geschrieben, er muss sich in Ruhe entwickeln können und das sollte er im nächsten Jahr aus meiner Sicht zu Hause beim HSV tun, auch falls es 2. Liga bedeuten würde.
    Das ist aber nur meine Meinung.

  • 19.01.18

    "Ich passe auf, dass alles in die richtigen Bahnen geht. So ein junger Mann trifft ja manchmal viel emotionsgeladenere Entscheidungen als jemand mit Lebenserfahrung."
    Der Junge ist aber mittlerweile 18 und wenn er nach England will, dann wird vermutlich auch sein Vater ihn nicht daran hindern können.

  • 19.01.18

    Ganz ehrlich: Es ist doch wirklich schwachsinnig jetzt auf eine Aussage zu der Liebe zum Verein herumzureiten. Sicherlich hat Arp eine Verbindung zum HSV, wieder jeder Angestellte, der lange Zeit bei seinem Arbeitgeber war. Sicherlich würde Arp lieber mit dem HSV die CL gewinnen als mit Barca. Es geht aber um seine Entwicklung und er gilt als ein sehr großes Talent. Da wäre es töricht zu sagen, dass man auf jeden Fall mit in die zweite Liga geht und dies womöglich auch macht. Vorerst ist für Arp Einsatzzeit wichtig und das auf einem möglichst hohem Niveau. Wenn er in seinem Alter das Niveau für hohe Einsatzzeiten in der ersten Liga hät, wäre es absolut kontraproduktiv für seine Laufbahn, wenn er auf niedrigerem Niveau spielt. Da wäre ein Wechsel sicherlich die bessere Option, besonders wenn sich nicht abzeichnet, dass der HSV direkt wieder aufteigt.
    Bei einem Wechsel ist Leverkusen sicherlich eine gute Adresse, wie sie in der Vergangenheit oft genug bewiesen haben. Aber natürlich auch Dortmund oder Gladbach. Eventuell auch Bayern o.ä. Sicherlich kommt für Arp, wenn es denn so weit kommt, auch ein Wechsel zu einem Top Buli oder auch europäischen Club mit anschließender Leihe in Frage. Das Modell wurde nach der Abschaffung der U23 ja besonders häufig bei Leverkusen praktiziert und das auch erfolgreich.

    Generell wäre Arp vielleicht mit einem Wechsel gut beraten, wenn es nicht ruhiger um seine Person wird. In dem Umfeld, was er gerade beim HSV hat, als Heilsbringer des gesamten Vereins neben seinem Abi, wird es sehr schwer für ihn. Ein Havertz kam letztes Jahr auch aus dem nichts und das in einer schlechten Phase von Leverkusen. Er konnte allerdings komplett ohne Erwartungen aufspielen und die Fans haben es einfach genossen einem solch jungen, talentierten Spieler zuzuschauen. Selbst nachdem er gegen Ende der Saison einige Spiele durch seine Aktionen entschieden hat, wurde kein Druck aufgebaut. Das wäre eine wünschenswerte Situation für Arp, die beim HSV derzeit nicht vorstellbar ist

    • 19.01.18

      Ist ja alles nur richtig. Nur sollen Spieler oder deren Berater endlich mal mit ihren halbromantischen Liebeserklärungen an irgendwelche Vereine aufhören. Jeder weiß wie schnelllebig das Fußballgeschäft ist. Solche Verlautbarungen fliegen den Spielern dann im Nachhinein einfach nur noch um die Ohren, weil sie vom Durchschnittsfußball als ewig gültig wahrgenommen und abgespeichert werden.

  • 19.01.18

    Wie sagt man so schön: Nach eigentlich kommt immer eine Lüge.