Als Jeremy Toljan im August mit der deutschen Auswahl in Rio olympisches Silber gewann, lief er für viele Betrachter ungewohnt auf der rechten Abwehrseite auf. Im Klub bei der TSG Hoffenheim hatte der Außenverteidiger meist die linke Seite bekleidet, obwohl die rechte sogar seine angestammte Position ist.
Der "kicker" stellt sich nun die Frage, ob Toljan nach den überzeugenden Auftritten bei Olympia nicht auch im Verein auf rechts besser aufgehoben sei, hatte er doch sogar Neymar im Finale in Rio größtenteils im Griff. Im Turnierverlauf fiel auch ein deutlich gefälligeres Offensivspiel auf dieser Seite auf.
Der 22-Jährige erklärt: "Der Verein und die Trainer wissen schon länger, dass ich rechts meine Stärken habe. Alle wissen, dass ich lieber dort spiele, das auch etwas besser hinbekomme als links." Dennoch stelle er keinerlei Forderungen und laufe auch gerne links auf, falls dort Bedarf besteht.
Dieser könnte am Sonntag in Mainz gleichwohl hinten rechts entstehen, da Mitbewerber Pavel Kaderábek erst am morgigen Freitag aus dem Sonderurlaub nach der Geburt seines Kindes zurückkehrt, dazu schon gegen Leipzig am letzten Spieltag wackelte.
Für mich ist eh nicht ganz nachvollziehbar, warum auch in der Vergangenheit häufiger mal andere Defensivspieler vorgezogen wurden...meiner Meinung hat der Junge ordentlich Talent, müsste aber eigentlich weiter vorne spielen. Man hat ja wieder bei Olympia gesehen, was er drauf hat!
Hoffe hat ne ganze Menge an Talenten auf seinen Positionen. Ochs ist noch mal jünger und ähnlich talentiert. Kaderabek ist mit 24 auch noch ein entwicklungsfähiger Spieler und in der Offensive, ja ist Hoffe sowieso gut aufgestellt. Aber ich bin mir sicher er wird diese Saison ordentlich Spielzeit bekommen und dann liegt es an ihm, den nächsten Schritt zu machen