Vor rund zwei Jahren war der Weg für einen Abgang von Jérôme Boateng (zu Paris Saint-Germain) dem Vernehmen nach eigentlich bereitet. Doch der Innenverteidiger spielt noch immer für den FC Bayern und ist zurzeit wichtig wie schon lange nicht mehr. Der Klub scheint bisher dennoch keine Anstalten zu machen, den Spieler länger zu binden, als es der aktuelle Vertrag vorsieht.
Das ließ Boateng selbst jüngst im Gespräch mit "Welt" anklingen. "Bislang gab es keine Gespräche", so der 31-Jährige in Bezug auf seine weitere Zukunft an der Säbener Straße. "Ich habe bis Ende Juni 2021 einen gültigen Vertrag", sodass er ohne Druck alles in Ruhe auf sich zukommen lasse.
"Derzeit fühle ich mich wohl und kann mir vorstellen, dass ich bleibe. Mein Fokus liegt absolut auf dem FC Bayern und der aktuellen Saison", so Boateng, für den ein Wechsel im Sommer ebenso eine Option ist.
Schon vor der Ära von Hansi Flick als Cheftrainer der Münchener habe er sich mit einem Transfer beschäftigt. Dessen Anstellung erwies sich für den Innenverteidiger im Nachhinein als Glücksfall: "Ich brauche das Vertrauen des Trainers und seines Trainerteams. Das habe ich wieder. […] Hansi Flick hat mir gleich am Anfang gesagt, dass er mit mir plant und meine Qualitäten schätzt. Jetzt habe ich wieder richtig Spaß am Fußball."
Flick: Boateng hat ein "gewisses Alter"
In der Rückrunde ist Boateng beim FC Bayern gesetzt. Lediglich am 23. Spieltag (Gelbsperre) und im Viertelfinale des DFB-Pokals (Magen-Darm-Probleme) fehlte er in der Anfangsformation. Dementsprechend liegt sein Fokus gegenwärtig voll aufs Sportliche, "das Wichtigste ist für mich derzeit, was der Trainer sagt."
Der äußerte sich am Montag (Pressekonferenz vor dem 28. Spieltag) ebenfalls öffentlich zur Personalie. Unter anderem ging es um die Vertragsfrage. "Das ist jetzt erst einmal so eine Sache", so sein Eingangsstatement in dieser Angelegenheit.
"Man muss einfach auch sagen, dass Jérôme auch ein gewisses Alter hat", verwies er auf den Umstand, dass Boateng Anfang September das 32. Lebensjahr vollendet, "er kann nicht noch zehn Jahre spielen". Boateng müsse wissen, was er für seine Zukunft möchte.
Er spreche aber ganz offen mit seinem Schützling, fordere ihn, sich in einen guten Fitnesszustand und letztlich auch Leistung zu bringen. Gleichzeitig verliert Flick das seit 2011 Geleistete nicht aus den Augen. Boateng als "verdienter Spieler" werde die Wertschätzung bekommen, die ihm zusteht, zeigte sich der Fußballlehrer überzeugt, der den Weltmeister von 2014 "in allen Dingen unterstützen" will.
Neuer hat man bei seinen Leistungstief nicht direkt aus der Mannschaft geekelt, naja jetzt kann man bei Boateng als Vorsitzende machen, als sei nix passiert ??
Wird wenn er will, wie sonst bei Bayern als ü30 Spieler vermutlich irgendwann 1 Jahr Verlängerung angeboten bekommen. Ob er überhaupt bleiben möchte ist eine andere Frage, glaube aber schon.
Hazard ?? oder Boateng ?? Behalten ?
in letzter Zeit hat Boateng seine Leistung auf jedem Fall wieder auf einem guten Niveau stabilisiert. Dennoch würde ich wenn man die Chance auf einen Upamecano, auf jeden Fall versuchen zuzugreifen und gegen Boateng auszutauschen.
Im letzten Spiel konnte man nach einen spontanen schnellen Antritt auch wieder sehen das er direkt auf die Zähne beißen musste, seine Muskulatur scheint mittlerweile doch ziemlich anfällig zu sein.
Wenn man bedenkt, dass Boateng vor der Saison aussortiert werden sollte, spiegelt das die heuchlerische Art des FC Bayern wieder
So ist es halt bei diesem Verein.
Richtig, weil so etwas nur bei Bayern passiert.
[Kommentar gelöscht]
Da hat wohl jemand nicht so ganz verstanden, dass mit "Verein" wohl eher Offizielle gemeint sind und nicht ein paar verirrte, überemotionale Fans... ("Koan Neuer")
Das mann öffentlich an Pranger gestellt wird vom Vorstand.
mit den Trainern hatte er ja meistens keine Probleme und grade die müssten ja entscheiden ob er es noch drauf hat oder nicht.
Im Profisport aufgrund von extremem Leistungsabfall aussortiert werden .. Skandal.
Und es ist es ok, weil diese heuchlerische Art auch bei anderen Vereinen zu beobachten ist?
Wenn sich die Belegschaft der Bayern-Hasser daran aufgeilen möchte, dann gönn ich euch das.
Es muss einen ja stets befriedigen, sowas von sich zu geben. Klinsi erkennt da keinen Mehrwert.
Was an einer direkten Aussage unehrlich sein soll, muss mir trotzdem mal einer erklären. Oder eventuell die Bedeutung von heuchlerisch nachschlagen ..
@Gobnik er hat doch immer gespielt wenn er fit ist und wenn mann nach jahrelangen top Leistungen ein Hänger hat ein halbes Jahr ( dazu hat hat auch Löw sein Beitrag geleistet ) muss mann nicht gleich an Pranger gestellt werden.
Und wenn grade der Vorstand bei Bayern gegen ein ist und mann trotzdem Spielt, hat das denke ich was zu bedeuten
"Da hat wohl jemand nicht so ganz verstanden, dass mit 'Verein' wohl eher Offizielle gemeint sind..."
Dann ergibt die Aussage aber nur recht bedingt Sinn, da Flick zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht im Amt war.
Unabhängig davon, darf man auch festhalten, dass Boateng in den letzten Jahren trotz schwächer werdenden Leistungen, hin und wieder Entscheidungen getroffen hat (Fernbleiben von Feiern, PR Trips...), die ihn vereins- und mannschaftsintern nicht ins beste Licht gerückt haben. Das ist natürlich sein Recht, aber dann muss man den Vereinsverantwortlichen eben auch das Recht zugestehen, das kritisch zu sehen.
Ich gehe schwer davon aus, dass man zur neuen Saison aus beidseitigem Interesse getrennte Wege gehen wird.
Wie amused ja schon angemerkt hat, war das nicht nur sportlich bedingt, Egon.
Der hat es sich intern eben etwas verscherzt, mit manchen Aktionen. Er hat sich in vielen Situationen nicht professionell verhalten und das wird eben verlangt .. deswegen heißt es Profisport und bringt ihm jährlich Millionen.
Alleine die Aussage von Flick "er ist in einem gewissen Alter", spricht Bände. Boateng ist 31, Innenverteidiger.
Über einen 31-jährigen Robben hätte das Flick wohl nicht gesagt. Robben turnte in seinen Rehaphasen aber auch nicht bei Jay-Z herum, sondern hat er in der Reha 120% dafür gegeben, nach Verletzungen wieder auf sein Niveau zu kommen.
Boateng hat an der Situation schon auch eigene Aktien, das kann man eigentlich kaum ausblenden.
Na, wenn er nicht mehr ganz so gut ist und sich dazu nicht so professionell verhalten hat, dann ist das natürlich ein sehr guter Grund, ihn offiziell und öffentlich hochprofessionell zu rasieren. Oder wäre eine interne Lösung vielleicht doch professioneller gewesen? Was war nochmal die Bedeutung von "heuchlerisch"?
Wenn du ganze Thematik länger verfolgt hast, dann ist das Thema nicht erst seit kurzem so. Schon seit Rummenigges Aussage "back to earth" war eigentlich klar, dass Boateng im Verein massiv Standing verloren hat (das war 2016). Was intern kommuniziert wurde, weißt du doch gar nicht. Dass wird man ihn recht sicher wissen lassen haben, dass man damit im Vergleich zu seinen abbauenden Leistungen nicht zufrieden ist.
Aber auch danach gings weiter. Er hat in einem fairen Konkurrenzkampf gegen Süle und Hummels den Kürzeren gezogen, blieb daraufhin von offiziellen Feiern fern... Da hat er schon auch eigenen Anteil daran, wenngleich man manche Dinge natürlich von beiden Seiten hätte anders lösen sollen.
Da wird kaum jemand widersprechen.
Gibt nur leider keinen einzigen plausiblen Grund in der ganzen Analyse, warum man ihn öffentlich und offiziell verbal rasieren sollte. Gab es bei Bernat ja auch nicht, nur dass der sich nicht mal einen einzigen unprofessionellen Fauxpas erlaubt hat. Interne Strafen und/oder einfach verkaufen/verleihen/Vertrag auslaufen lassen ohne großes Getöse waren jetzt also weswegen genau keine Option?
Edit: Dein letzter editierter Nebensatz stand da vorher noch nicht...
"... war jetzt also weswegen genau keine Option?"
Boateng gehört nach wie vor zu den Topverdienern bei Bayern. 2018 wäre es wohl durch Paris' Interesse eine Option gewesen, als ihn Kovac nicht gehen lassen wollte, aber 2019 war es wohl keine Option, da Boateng nach der Saison unter Kovac wohl nur überschaubare Vertragsangebote hatte.
Du lässt halt in deiner Aussage auch unter den Tisch fallen, was der Hintergrund des "Getöses" war. Boateng hat sich in dem verlorenen Konkurrenzkampf echt nicht kammeradschaftlich verhalten, was große Wellen schlug. Das hat der Verein kritisiert und darauf hat auch Boateng nochmal unnötigerweise reagiert. Dass dann Hoeneß auch nochmal unnötigerweise öffentlich scharf dazu Stellung bezog, müssen wir ja nicht darüber diskutieren, dass das ebenfalls anders gelöst werden kann.
Jedenfalls ist es bei weitem nicht so, wie hier zum Teil dargestellt, denn das ganze Theater entwickelt sich bereits seit 2016 und daran hat Boateng sehr wohl auch seinen Anteil.
Ich habe gar nichts unter den Tisch fallen gelassen. Ich sagte dazu, "da wird kaum jemand widersprechen".
Die ganze Story ist jedoch ziemlich nebensächlich, weil du den Hauptpunkt (und bisher wurde hier nichts anderes als der "dargestellt") ja offensichtlich genauso siehst. Was diskutieren wir also? Boateng hat sich nicht immer professionell verhalten und ist nicht mehr ganz so gut -> check. Aber das öffentliche an den Pranger stellen (Hauptpunkt) geht trotzdem gar nicht -> check.
Also was sollen die ganze Aufregung und die Ablenkungsversuche?
Von meiner Seite ist da keine Aufregung und ablenken will ich auch von nichts.
Hoeneß' gesamte Aussage war sinngemäß "ich würde ihm empfehlen, den Verein zu wechseln. Es wäre besser, wenn er mal eine andere Luft genießen könnte. Er wirkt wie ein Fremdkörper...".
Weiß jetzt nicht, ob das der mega Pranger ist. Zumal ja ein Vereinsverantwortlicher durchaus einen Sinn darin sehen könnte, öffentlich klar zu stellen, dass sich nicht jeder verhalten kann, wie er möchte. Eine solche Reaktion muss Boateng dann auch aushalten können, wenn er sich so verhält, wie er sich verhalten hat. Wie gesagt, unnötig, aber eben unnötig von beiden Seiten.
Alaba, ribery robben sind auch nicht grad Muster Schüler bei den wurde auch sowas nie gemacht.
Der Grund ist auch klar weil man sie brauch.....
Reus zum Beispiel fährt mal jahrelang gemütlich ohne Führerschein( kein großes tam tam) weil man ihn brauch.
Geht einfach nicht, macht man nicht.
Das meine Meinung ihr müsst sie ja nicht alle teilen.
Aber manche verstehen mich ?
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Genau das war mit "heuchlerisch" wohl gemeint. Man wirft ihm unprofessionelles Verhalten vor, indem man sich unprofessionell verhält und ihn öffentlich rasiert.
Und wir wissen beide, dass "ich rate ihm als Freund" genauso entscheidend zum Zitat dazugehört wie die Tonalität - und nichts anderes bedeutet als "Jerome, verpiss dich aus meinem Verein, SONST....".
Ja, so wars auch gemeint. Freut mich hier so eine sachliche Diskussion zu sehen. Chapeau!
Der Unterschied zu Ribéry, Robben und Alaba ist, dass diese Spieler Leistungen bringen/brachten, ähnlich wie Reus. Wäre Boateng noch auf diesem Leistungsniveau, würde es den Verein wohl einen feuchten Keks interessieren, wie viele PR Auftritte Boateng mit Jay-Z während seiner Rehaphase hat. Würde Boateng auf seinem Niveau spielen, dann könnte er über die Sommerpause mit Helene Fischer auf Stadiontournee gehen und keine Sau würde es interessieren. Wenn die Leistungen aber nicht mehr passen, dann passt ein solches Auftreten aber nicht mehr zu den Ansprüchen, die Boateng ja nach wie vor hatte (siehe sein Verhalten im verlorenen Konkurrenzkampf).
@Klaus, ja, das kann man so sehen, aber dann musst du dieses Maß auch bei anderen Vereinen anlegen, die bspw. einen Rode öffentlich rasieren, nachdem dieser Stögers Amtsende verplapert. Aus meiner Sicht kann/darf sich ein Verein nicht jegliches Verhalten gefallen lassen und hat sehr wohl auch das Recht dazu, sich dazu zu äußern.
@amused
Also nach deinem Muster darf man sich alles erlauben wenn mann gut spielt und wenn man schlechter ist wird auf einem eingetreten.
Darf man bald nicht mehr leben wenn man unbrauchbar ist oder hässlich.....
Interessante Ansicht die du hier vertrittst
Das ist Unsinn. Was heißt denn "alles erlauben", es geht hier um irgendeine Promokacke, die ja bei Alabas Kopfhöhrern auch niemanden interessiert. Das kann und darf doch jeder Spieler machen wie er will, ist doch sein Privatleben.
Wenn die Leistungen aber nicht mehr passen und der Spieler in der Reha lieber auf Promotour ist, dann ist es doch völlig logisch wie legitim, dass sich ein Verein die Frage stellt, auf welchen Karriereteil der Spieler denn seinen Schwerpunkt legt ("back to earth").
"@Klaus, ja, das kann man so sehen, aber dann musst du dieses Maß auch bei anderen Vereinen anlegen, die bspw. einen Rode öffentlich rasieren, nachdem dieser Stögers Amtsende verplapert. Aus meiner Sicht kann/darf sich ein Verein nicht jegliches Verhalten gefallen lassen und hat sehr wohl auch das Recht dazu, sich dazu zu äußern."
Huch, doch noch ein Ablenkungsversuch. Ich erinnere an O-Yeahs Kommentar weiter oben. Andere Vereine sind hier nicht das Thema. Aber mal spaßeshalber: Ich erinnere mich beim Thema Rode eben genau an die Ankündigung einer internen Strafe und danach einen Vereinswechsel ohne großes Getöse. Aber du wirst bestimmt irgendwo ein Zitat haben, wo Rode öffentlich von Vereinsverantwortlichen so rasiert wurde wie Boateng, oder? Aber selbst wenn - es tut hier ja rein gar nichts zur Sache.
Natürlich sind auch andere Vereine das Thema, wenn man ein Verhalten bei Verein X kritisiert, da man an den Gründen sehen kann, weshalb Vereine öffentlich so reagieren.
Rode hat sich damals respektlos seinen Kollegen gegenüber verhalten, da er Dinge aus der Kabine ausplaperte.
Boateng hat sich respektlos seinen Kollegen gegenüber verhalten, weil er Terminen fernblieb, nur weil er den Konkurrenzkampf sportlich verloren hat.
Dass sich Vereinsverantwortliche vor restliche Teile des Teams oder Vereins stellen, bzw. öffentlich klar machen, dass nicht jedes Verhalten akzeptabel ist, hat ja schon auch Gründe. Dass Hoeneß Art und Weise der Kommunikation unnötig war, hatten wir bereits, aber dass es eben nicht grundlos war, gehört eben schon auch zur ganzen Wahrheit. Und das ist eben durchaus auch bei anderen Vereinen zu sehen.
Klar haben sich Rode und Boateng beide respektlos verhalten. Und jetzt? Das ist nach wie vor nicht das Thema und damit irrelevant.
Das Thema ist, wie der FCB damit umgegangen ist ("heuchlerisch").
Du hast selber zugegeben, dass das "unnötig" war und "anders gelöst werden kann". PUNKT. Niemand braucht da mehr ein "aber andere Vereine..." oder "aber das war ja nicht grundlos". Das tut nichts zur Sache.
In deinen Worten war es unnötig und hätte anders gelöst werden können - in anderen Worten war es heuchlerisch weil ebenfalls unprofessionell/respektlos und geht in der Art und Weise gar nicht. Ist also alles geklärt.
Was du nun aber wieder aus meinen Aussagen (bewusst?) weglässt, ist, dass es von beiden Seiten unnötig war. Es war viel mehr eine Reaktion, die auf eine Aktion folgte. Und das tut in der Bewertung der Gesamtsituation zwischen Spieler und Verein sehr wohl zur Sache.
Ja, lasse ich bewusst weg. Tut nichts zur Sache, weil der Vorwurf, dass die reactio heuchlerisch war und gar nicht geht, schon längst den Maßstab der actio impliziert und sogar zugrunde legt.
Mit anderen Worten: Jeder hier weiß, dass Boateng sich respektlos und unprofessionell verhalten hat - darüber gibt es nichts mehr zu diskutieren. DENNOCH ging die Reaktion gar nicht und ist ja erst dadurch heuchlerisch, dass der Verein sich ebenso verhält. Das ist das Thema - und selbiges ist eigentlich schon längst geklärt.
Wie gesagt, über Hoeneß' Wortwahl lässt sich natürlich streiten, aber nur weil man als ein Verein auf etwas reagiert, handelt man doch nicht automatisch heuchlerisch.
Da muss ich dann doch nochmal zurück zu Rode: Watzke kritisiert bei Rode, dass es nicht geht, dass er Internas nach außen trägt, gibt aber gleichzeitig öffentlich bekannt, dass Rode eine hohe Geldstrafe auferlegt wurde. Ist das nun heuchlerisch oder hat es durchaus seine Gründe, weshalb ein Verein so handelt? Für mich ganz klar zweiteres, weil ein Verein schon auch zeigen muss, wer die Hosen an hat (wie gesagt, über die Art und Weise lässt sich natürlich streiten) und das in erster Linie eine Reaktion auf eine Aktion ist.
Das tut aus meiner Sicht in der Gesamtbewertung sehr wohl was zur Sache.
Klaus gib es auf @amused hat lange atem....
Du willst also tatsächlich eine völlig sachliche öffentliche Reaktion wie "so darf ein Spieler sich nicht verhalten und wir werden ihm deshalb intern eine Geldstrafe auferlegen" mit oben genannter Reaktion "als Freund rate ich ihm, den Verein zu verlassen" (und du sagst ja selbst, dass man das als "verpiss dich, SONST..." auffassen kann und das reicht schon) gleichsetzen? Ernsthaft? Sorry, da fehlen mir die Worte.
Genau der Unterschied aus beiden Reaktionen macht den Vorwurf der Heuchlerei aus.
Häh, wo soll ich gesagt haben, dass das als "verpiss dich" gewertet werden kann? Bitte jetzt nichts dazu erfinden.
Nein, ich vergleiche die Sachverhalte nicht inhaltlich, ich vergleiche sie unter deinem Kritikpunkt der Heuchelei.
Und die Frage hierzu war ja nun recht einfach: Ist es Heuchelei, wenn ein Verein einen Spieler für das Ausplapern von Internas abstraft und die Strafe dann gleichzeitig öffentlich macht?
Aus meiner Sicht hat es schon seine Gründe, weshalb Verantwortliche so handeln, auch Hoeneß.
Klaus:
"Und wir wissen beide, dass "ich rate ihm als Freund" genauso entscheidend zum Zitat dazugehört wie die Tonalität - und nichts anderes bedeutet als "Jerome, verpiss dich aus meinem Verein, SONST...."."
amused:
"@Klaus, ja, das kann man so sehen, (...)"
Und nein, an der Rodesache ist rein gar nichts heuchlerisch - vielmehr ist das die Blaupause dafür, wie man mit Boateng hätte umgehen können, ohne sich im selben Zusammenhang den Vorwurf der Heuchelei einzuhandeln. Das eine ist professionell und sachlich, das andere unprofessionell und eines seriösen Arbeitgebers unwürdig.
Da Egon mit seinem letzten Beitrag bekannterweise hochgradig Recht hat, gebe ich zwar nicht auf, habe aber dennoch fertig, weil alles geklärt ist.