Überzeugt Hecking im Mittelfeldzentrum

Kurz nach der offiziellen Verkündung des Wechsels von Mahmoud Dahoud zu Borussia Dortmund machte schon der Name eines potenziellen Nachfolgers die Runde: Der "kicker" berichtete gestern, dass Borussia Mönchengladbach Nadiem Amiri (TSG Hoffenheim) auf dem Zettel habe.

Fohlen-Trainer Dieter Hecking richtet seinen Blick in diesem Zusammenhang aber nicht ausschließlich in die Ferne. "Wir gucken immer: Wen kann man holen von außen?", erklärte der 52-Jährige während des Mediengesprächs vor dem Bundesligaspiel bei Eintracht Frankfurt, "aber wir können auch unseren Kader noch mal richtig durchforsten, ob man nicht da auch Alternativen findet, die auch eventuell diese Rolle ausfüllen". Dabei zieht er einen Akteur in Betracht, den man spontan nicht im möglichen Kandidatenkreis verorten würde: Jonas Hofmann.

Der 24-Jährige ist eigentlich ein Spieler für die offensiven Positionen im Mittelfeld, kam in den letzten Spielzeiten vornehmlich als Außenspieler zum Einsatz. "Irgendwann haben wir uns über Jonas mal unterhalten, […] da kam heraus, dass Jonas irgendwann am Anfang der letzten Saison schon mal auf der Sechs gespielt hat", schilderte Hecking, der sich schließlich auch mit dem Spieler selbst über diesen Umstand unterhielt.

Und im jüngsten Duell mit Bayern München (0:1) "hat er ja auch aus der zentralen Position aus gespielt, was ich sehr gut fand, weil er eben was mitbringt, was man auf der Position braucht", als da wäre: Spielverständnis, Dynamik, Eins-gegen-eins-Situationen aufzulösen mit Tempo. In der Folge setzte der Übungsleiter den Mittelfeldmann im Test gegen St. Pauli (4:4) auf der Sechs ein. Sein Fazit: Hofmann war "durchgängig über 90 Minuten unser auffälligster Spieler".

So betrachtet Hecking ihn gemeinsam mit dem jungen Lászlo Bénes, der gerade erst in Begriff ist, am Niederrhein richtig Fuß zu fassen, als Anwärter aus den eigenen Reihen, "die man vielleicht in der Zukunft dort aufbauen kann".