Die Verantwortungsträger beim Tabellendritten Hertha BSC blicken zuversichtlich in Richtung zweite Saisonhälfte. Ging dem Klub in der Vorsaison zum Ende hin die Puste aus, sehen die Berliner Macher den Kader inzwischen gut genug aufgestellt, um einem ähnlichen Szenario in diesem Jahr zu entgehen. Der Konkurrenzkampf sei besser, zudem haben einige Akteure in ihrer Entwicklung einen Sprung gemacht. So zeigte sich in der Hinrunde einige Male, dass das Fehlen wichtiger Spieler gut kompensiert werden konnte.
Aber auch auf die nachrückenden Kräfte aus dem Nachwuchs wird in der Hauptstadt gesetzt. "Ich traue dem einen oder anderen zu, schon in der Rückrunde eine Rolle zu spielen", wird Geschäftsführer Michael Preetz vom "Tagesspiegel" zitiert. Angesprochen fühlen darf sich unter anderem Youngster Jordan Torunarigha, der kurz vor Weihnachten an der Spree mit einem Profivertrag ausgestattet wurde.
Der 18 Jahre junge Verteidiger gehört zu den Teilnehmern des Wintertrainingslagers, bildete gestern im Testspiel gegen den spanischen Zweitligisten RCD Mallorca (1:1) gemeinsam mit Sebastian Langkamp das Duo im Abwehrzentrum. "Ich war hochzufrieden mit ihm. Er hat es überragend gemacht", lobte Trainer Pál Dárdai hinterher und schlug einen ähnlichen Ton wie der Manager an: "Wenn in der Rückrunde etwas passiert, kann ich ihn bedenkenlos reinwerfen." Am 16. Spieltag (2:0 gegen Darmstadt) saß Torunarigha zumindest schon mal auf der Ersatzbank.