"Bis jetzt ist es sehr gut gelaufen"

Sein zu Saisonstart erhaltenes Kapitänsamt konnte Josuha Guilavogui beim VfL Wolfsburg nicht mal ein komplettes Ligaspiel auskosten – direkt am ersten Spieltag erfolgte mit dem Riss des hinteren Kreuzbands im Knie ein Rückschlag. Doch bereits vor zwei Wochen überraschte der positiv gestimmte Franzose, der sich sogar eine Rückkehr noch in diesem Kalenderjahr vorstellen könne und dies als sein Ziel setzte.

"Es sieht derzeit so aus, dass Josuha deutlich schneller zurück sein kann als gedacht", gab Geschäftsführer Jörg Schmadtke letzte Woche sodann zu Protokoll. Die "Wolfsburger Nachrichten" berichteten in diesem Zusammenhang, dass schon rund um das Duell mit Bayern München (20. Oktober) die Rückkehr des Rekonvaleszenten ins Teamtraining angedacht sei, und sinnierten sogar über ein mögliches Comeback Ende des Monats.

Auf der Pressekonferenz vor dem Aufeinandertreffen mit Borussia Mönchengladbach am vergangenen Wochenende äußerte sich auch Bruno Labbadia zur Personalie. "Man muss vorsichtig sein", mahnte der Coach, da die Verletzung auf eine andere Art therapiert werde als üblicherweise. Statt der gängigen Operation am Kreuzband trainiere der Mittelfeldmann seine Muskulatur "wahnsinnig auf", erläuterte Labbadia.

In der Reha machte Guilavogui bislang zwar anscheinend größere Fortschritte als angenommen; auch Labbadia bestätigte noch mal, dass es bis jetzt "sehr, sehr gut gelaufen" sei. Aber der wirklich entscheidende Punkt der Regeneration stehe noch aus: "In dem Moment, wo nachher derjenige dann auch wirklich auf dem Platz steht", zählt es.

"Kann die Muskulatur das nachher komplett auffangen? Da geht es dann nachher um die Extremsituationen. Und die Extremsituationen kommen dann erst, wenn du auf dem Platz bist. Deswegen möchte ich momentan das Ganze einfach abwartend herunterschrauben", bremste der 52-Jährige erst einmal die Erwartungen.