VfL Wolfsburg: Guilavogui kann sich Stuttgart-Wechsel vorstellen

Nachdem über ein Interesse des VfB Stuttgart an den Diensten von Josuha Guilavogui berichtet wurde, scheint die Sache allmählich Formen anzunehmen. Zumindest wäre der Defensivmann laut kicker-Angaben nicht abgeneigt, den VfL Wolfsburg in Richtung Schwaben zu verlassen, wo sein Transfer oberste Priorität genießen soll.

Da aller guten Dinge aber bekanntlich drei sind, fehlt für einen Abschluss eines möglichen Deals noch das Mitwirken der Bosse aus Wolfsburg. Vertraglich ist der Franzose, dessen Vertrag beim VfL nicht mehr verlängert wird, bis Mitte 2023 gebunden. Im Normalfall wäre eine Ablöse fällig.

Da es um die Stuttgarter finanziell aber schlecht bestellt ist, erhofft sich der Klub von Cheftrainer Bruno Labbadia, der mit Guilavogui bereits in der Vergangenheit erfolgreich zusammengearbeitet hat (in Wolfsburg), den 32-Jährigen ablösefrei abgreifen zu können. Nach Einschätzung des Fachmagazins würde Wolfsburg dem Spieler hinsichtlich eines Abschieds keine Steine in den Weg legen, weshalb ein solches Szenario nicht auszuschließen ist. Die Bild vermutet derweil, dass ohne Ablöse nichts geht.

Guilavogui selbst würde jedenfalls gerne in der Bundesliga bleiben. Dafür ist allerdings auch sein Zutun gefragt: Finanziell müsste er für Stuttgart zu Abstrichen bereit sein, weil das aktuelle Gehaltslevel des Spielers für den VfB nicht zu stemmen sei.

Zur ursprünglichen Meldung vom 21. Dezember 2022:

Stuttgart sucht Sechser: Guilavogui-Gespräche gestalten sich schwierig

Der VfB Stuttgart ist aktuell darum bemüht, einen neuen Mann für die Sechserposition auf dem Markt ausfindig zu machen. Ins Visier ist dabei Josuha Guilavogui vom VfL Wolfsburg geraten, der unter seinem Trainer Niko Kovač zuletzt nur noch eine Nebenrolle als Einwechselspieler einnahm.

Ein einfaches Unterfangen, den Franzosen loszueisen, wird es laut kicker-Angaben nicht. Gespräche über einen Transfer sind zwar angelaufen, die finanzielle Lage der Stuttgarter lässt allerdings keine großen Sprünge zu. Die VfB-Verantwortlichen sollen daher darauf hoffen, dass der VfL Guilavogui – trotz Vertrag bis Sommer – schon in diesem Winter ablösefrei ziehen lässt.

Hinzu kommt die Gehaltsfrage, die letztendlich mit dem Spieler geklärt werden muss. Zahlungen, wie sie der 32-Jährige in Wolfsburg eingestrichen hat, kann Stuttgart demnach nicht aufbringen. Somit müssten sowohl Wolfsburg als auch Guilavogui finanzielle Abstriche machen.

Wenn es mit Guilavogui in diesem Winter nicht klappt, soll dem kicker zufolge ein anderer Spieler mit diesem Profil verpflichtet werden. Schlechte Karten dürften dementsprechend bereits vorhandene Akteure wie Atakan Karazor oder der gelernte zentrale Mittelfeldspieler Nikolas Nartey, der im Test gegen Luzern zuletzt allerdings als Linksverteidiger aufgeboten wurde, haben.

Kapitän Endo soll mehr Freiheiten erhalten

Dass der Platz in der Startelf von Mannschaftskapitän Wataru Endo durch einen Transfer nicht gefährdet ist, liegt aufgrund seiner zuverlässigen Leistungen auf der Hand. Vielmehr soll der Japaner durch einen weiteren Stabilisator entlastet werden, um sich etwas mehr im Offensivbereich einzuschalten. Ein Spieler wie Guilavogui könnte ihm bei den Vorstößen den Rücken freihalten.