In dieser Woche sorgte die Causa Julian Draxler, befeuert durch Aussagen vom 21-Jährigen als auch von S04-Sportvorstand Horst Heldt in Bezug auf die Hintergründe des Wechsels zum VfL Wolfsburg, noch ein weiteres Mal für leichte Aufregung in der deutschen Fußballlandschaft. Quasi ein (letzter?) medialer Nachgeschmack des historisch womöglich teuersten Transfers innerhalb der Bundesliga.
Vor dem Auswärtsspiel der Wölfe beim FC Ingolstadt (Samstag, 15.30 h) stehen allerdings wieder sportliche Motive im Vordergrund, allen voran die Einsatzaussichten. Die Frage nach dem Ob sieht die "Braunschweiger Zeitung" dabei wie folgt beantwortet: Draxler wird gegen die Schanzer auf jeden Fall seine ersten Minuten für den neuen Arbeitgeber absolvieren. Wenn nicht von Beginn an, dann als Einwechselspieler.
Im Zentrum oder auf der Außenbahn?
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Das Wie steht allerdings noch immer unbeantwortet im Raum. Klar ist, dass das vormalige Gesicht von Schalke in der Autostadt auf lange Sicht zentral im offensiven Mittelfeld eingeplant ist. Dem bisherigen Einsatzort des zu Manchester City abgewanderten Topscorers Kevin De Bruyne, dessen Part Neuzugang Max Kruse in der laufenden Saison bis hierhin stets übernommen hat.
Bei den Knappen war Draxler überwiegend auf der linken Außenbahn zum Einsatz gekommen, sodass auch in Wolfsburg bis auf Weiteres der Flügel eine realistische Option darstellt. Wölfe-Trainer Dieter Hecking äußerte sich auf der gestrigen Pressekonferenz in eher scherzhafter Weise zu diesem Thema und zählte die Positionen auf, auf denen das Offensivtalent nicht zum Einsatz kommen wird: "Wir haben alles besprochen: Er wird nicht in der Innenverteidigung spielen, Außenverteidiger auch nicht, auf der Sechserposition ebenfalls nicht, und auch als Mittelstürmer wird er nicht auflaufen."
Die endgültige Entscheidung, ob Draxler zentral oder außen spielt, wird der "Braunschweiger Zeitung" zufolge erst im Anschluss an die letzte Trainingseinheit der Niedersachsen fallen.