Hertha BSC muss im bevorstehenden Aufeinandertreffen mit dem 1. FC Köln den Ausfall mehrerer Offensivspieler kompensieren. Vladimir Darida und Ondrej Duda sind verletzungsbedingt nicht einsatzbereit, der zuletzt aufblühende Valentin Stocker fehlt rotgesperrt. Zunächst schien Salomon Kalou der Favorit als Ersatzkandidat zu sein und damit gute Chancen auf seinen ersten Saisoneinsatz zu haben – in der Startelf als Zehner. Unter der Woche ließ Trainer Pál Dárdai jedoch anklingen, dass er sich auch ein System mit Julian Schieber als Teil einer Doppelspitze im 4-4-2-System vorstellen könne.
Wie der ungarische Coach gestern auf der Pressekonferenz erklärte, fällt die Entscheidung über den Ersatz für Stocker definitiv zwischen Kalou und Schieber. Die zu Beginn der Woche spekulierte Variante, Mitchell Weiser im offensive Mittelfeld zu bringen, ist damit vom Tisch, ebenso wie ein Einsatz des Nachwuchsspielers Julius Kade.
"Das ist nicht so einfach, die ganze Geschichte einzuschätzen", macht sich Dárdai die Entscheidung zwischen seinen Angreifern schwer. "Natürlich ist es nicht der beste Moment", Kalou reinzuwerfen, weil er keine Spielpraxis hat. "Aber er ist ein erfahrener […], torgefährlicher Spieler." Nichtsdestotrotz hält er fest: "Das Risiko habe ich, wenn ich ihn spielen lasse, dass er nicht die Spielpraxis hat wie Julian."
Schieber habe dieses Jahr schon gute Wettkämpfe gehabt, sowohl bei seinen Einwechslungen in der Liga als auch in Testpartien. "Das ist der Vorteil für ihn."
