Bei der Hertha hegt man die berechtigte Hoffnung, dass Julian Schieber mit seinem zweiten Comeback der Saison endlich zurück in der Spur ist. Umso mehr, weil ein Einsatz von Vedad Ibisevic (Kieferhöhlenfraktur) am kommenden Wochenende gegen Hoffenheim zwar wahrscheinlich, aber nicht gänzlich gesichert ist.
Schieber, der am Freitag gegen Hannover (2:2) als Einwechselspieler den zweiten Treffer vorbereitete, startete bereits im Februar einen Rückkehrversuch nach fast einjähriger Ausfallszeit (Knorpelschaden im Knie). Doch auf den Kurzauftritt gegen Stuttgart (0:2) folgte eine erneute Pause von einigen Wochen, weil der 27-Jährige aus der Begegnung mit den Schwaben einen Bluterguss sowie eine Schwellung am Sprunggelenk davontrug.
"In Stuttgart war ich nicht in dem körperlichen Zustand, in dem ich jetzt bin", räumt der Stürmer ein und versichert anschließend: "Ich habe noch mal hart gearbeitet." Das hat auch Trainer Pál Dárdai zur Kenntnis genommen. "Ich habe gespürt, dass Julian sich verbessert hat", so der Eindruck des Ungars, der den besten Berliner Angreifer der Saison 2014/15 wieder in Schlagdistanz sieht.
"Wenn Vedad nicht kann, spielt Julian ganz vorn in der Spitze, da hat er jetzt schon eine Einsatzgarantie von mir", verspricht Dárdai. Der Ex-Profi hat im Ligaendspurt, in dem an der Spree alles um Europa kreist, aller Voraussicht nach zum ersten Mal in dieser Spielzeit verschiedene Optionen in der Sturmspitze. Denn auch Sami Allagui fehlt schon die ganze Saison und wird im Gegensatz zu Schieber bis Sommer keine Rolle mehr spielen.
Auf links oder als Mittelstürmer?