Julian Weigl | Borussia Mönchengladbach

Weigl überholt Castro und Bender

30.07.2015 - 18:59 Uhr Gemeldet von: Mehmet Scholl | Autor: Kristian Dordevic

Die Erkenntnis, dass Borussia Dortmund im Mittelfeld qualitativ wie quantitativ hervorragend besetzt ist und BVB-Coach Thomas Tuchel, der ohnehin zur Rotation neigt, aller Voraussicht nach immer wieder ein verändertes Aufgebot präsentieren wird, überrascht dieser Tage wohl niemanden mehr. Dass dabei allerdings ein Youngster namens Julian Weigl von Beginn an so richtig mitmischt, hatten wohl die Wenigsten erwartet.

Doch der U19-Nationalspieler weiß in der Vorbereitung zu überzeugen. "Julian begeistert uns die ganze Zeit schon mit seiner Frische und mit seinem Lernwillen", zitiert "Eurosport" den Borussentrainer, der durch die regelmäßige Berücksichtigung des 19-Jährigen seine Ankündigung wahr macht, jeden Spieler unvoreingenommen bewerten zu wollen.

Gegen Juventus Turin (2:0), dem letzten Härtetest vor dem heutigen Pflichtspielstart in der Europa League gegen den Wolfsberger AC (21:05 Uhr/live auf Sport1), stand der für 2,5 Millionen Euro von 1860 München verpflichtete Weigl in der schwarz-gelben Anfangsformation und bekleidete im Rahmen einer Doppelsechs den defensiven Part neben Ilkay Gündogan. Auch im Testspiel davor (4:1 gegen den FC Luzern) stand das vielversprechende Talent in der Startelf. Im Lichte dieser Eindrücke rechnen Teile der Fachwelt daher auch im heutigen Spiel mit einem Startplatz für ihn.

Weigl der optimale Partner für Gündogan?

Es würde sich in personeller Hinsicht gewiss nicht um eine Grundsatzentscheidung für die Zukunft handeln, aber als ein Signal dürfte es, so es denn dazu kommt, durchaus verstanden werden. Aktuell hat der junge Neuling offenbar Oberwasser – im Vergleich mit Balleroberer Sven Bender, indirekt auch mit Topverpflichtung Gonzalo Castro, der als Spielertyp jedoch eher in Konkurrenz zu Gündogan steht. Der DFB-Nationalspieler mit den türkischen Wurzeln präsentiert sich in der Vorbereitung ebenfalls in beeindruckender Verfassung.

Dessen Verbleib könnte Castro vorerst spürbar zum Nachteil gereichen, denn eigentlich galt der Neuzugang aus Leverkusen (2 Startelfeinsätze in der Vorbereitung) als sein Nachfolger. Als der BVB sich seine Dienste sicherte, war Gündogans Abschied im Grunde beschlossene Sache und ein Wechsel nur noch eine Frage der Zeit. Auf der anderen Seite ist Tuchel aber auch alles andere als auf ein definitives System festgelegt und wird gewiss Wege finden, um beide Mittelfeldstrategen auflaufen zu lassen.

Was Weigl anbelangt, so hat es im Sinne einer Momentaufnahme den Eindruck, als entspreche er als passsicherer und das Spiel mitlenkender Defensivstratege Tuchels Anforderungen an einen Partner des spielmachenden Gündogan.

Quelle: eurosport.de

LIGAINSIDER-DURCHSCHNITTSNOTE in den letzten VIER Jahren
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3,77 Note
3,65 Note
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Saison
2021/22
2022/23
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Einsätze
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23
31
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  • KOMMENTARE
  • 31.07.15

    Weigl war mit einer der besten im ganzen BVB-Quartett.

  • 31.07.15

    Im Vergleich zu Castro war sein Auftritt dafür sehr ordentlich.

  • 31.07.15

    Berauschend war das ja nicht was er gestern gezeigt hat. Aber für die Österreicher hat gereicht.

  • 31.07.15

    Finde es gut das man sich wieder mit Leistung beim BVB durchsetzen kann. Ein wichtiger Fingerzeig. Nichts desto trotz hat dies nicht den definitiven Charakter wie es die Schlagzeile vielleicht vermuten lässt. Es ist nach wie vor Vorbereitungsphase und es steht noch das Rückspiel und das Pokalspiel an. Beim Spiel gegen Chemnitz kann man eventuell eine eventuelle Startelf für die Buli erahnen. Diese wird bei Tuchel aber ohnehin je nach taktischer Ausrichtung und Rotation sich mehr oder weniger stark verändern.

  • 31.07.15

    Am Ende zählt halt die Leistung und nicht der Name bzw. die Leistung in der Vergangenheit. Tuchel wird schon seinen Grund haben, warum er aktuell auf Weigl setzt. Konnte man meiner Meinng nach auch gut in der 1. HZ sehen. Oder wie es so schön im Liveticker stand: "Unglaublich, was Gündogan und Weigl da im Mittelfeld an Laufarbeit verrichten und quasi wie zwei Staubsauger jeden Pass des WAC einsammeln. So baut es sich natürlich extrem entspannt auf...". Stabilität ist gerade zu Saisonbeginn extrem wichtig, das weiß auch Tuchel, alles andere kommt dann mit der Zeit.

  • 31.07.15

    Bender ist seit er Borusse ist eine echte Stütze und von ganz großem Wert fürs Dortmunder Spiel als 6er, fände es schade wenn plötzlich Weigl und Castro vor ihm stehen würden

  • 31.07.15

    Denke auch das Castro eher Stamm spielt und weigel aber viel Einsatzzeit bekommt diese Saison.

    Tuchel hält es aber warscheinlich für Weigel für wichtiger jetzt zu spielen, da er wahrscheinlich mehr Einspielzeit benötigt als Castro

    So ein großer Bender Fan scheint Tuchel nicht zu sein

  • 31.07.15

    Castro ist viel zu stark um dauerhaft auf der Bank zu sein...Den kannste ja überall einsetzen...Der hat vielleicht noch Anpassungsprobleme wird aber bestimmt seinen Platz kriegen...gerne auf der 10:-)

  • 31.07.15

    Geis hatte übrigens vor Mainz schon bei Fürth eine Saison erste Liga gespielt, kam also nicht als Nobody aus Liga 2.

  • 30.07.15

    Bin mal gespannt ob er sich auch gegen einen fitten Sahin durchsetzt.

  • 30.07.15

    Bitter für Castro wenn das stimmen sollte .. Hätte mit Bayer sehr hohe Chancen gehabt wieder für die N11 nominiert zu werden.

  • 30.07.15

    Castro und Weigl als Doppelsechs nicht verkehrt ;)

  • 30.07.15

    Interessante Defintion von "Nobodys"....

  • 30.07.15

    Und tatsächlich: Steht in der Anfangsformation heute

  • 30.07.15

    Scheint was dran zu sein, spielt tatsächlich auch heute S11

  • 30.07.15

    Ich würde ja Kimmich bei den Bayern das selbe gönnen.

  • 30.07.15

    Schon krass, erinnert mich an Kramer oder Geis, die auch als Nobodys aus der 2. Liga kamen und dann sofort so richtig abgingen!

  • 30.07.15

    Naja.. laut Sky ist es ja eine Überraschung, dass Fliegenfänger Weidenfeller, Glasknochen/Holzfußbender Bender und ichkannnurohneendelaufenundsonstnixhababertrotzdem12miosgekostet-keinerweisswarum Kampl auf der Bank sitzen.
    Ist doch erfrischend, wenn ein neuer Trainer kommt und die Leute nicht nach persönlichem Verhältnis sondern nach Leistung beurteilt. Daher nur nachvollziehbar.
    Edit: die einzige Überraschung: Weigl überholt Castro

  • 30.07.15

    Ist der eigentlich verwandt mit dem Kerl mit den buschigen Augenbrauen?