Die Fritz-Walter-Medaille in Gold in der Kategorie U19 geht in diesem Jahr nach Leverkusen: Mittelfeldspieler Kai Havertz wird diese Ehre zuteil. Der seit Juni 19-jährige Bayer-Profi ist der jüngste Akteur mit über 50 Einsätzen in der 1. Bundesliga. Für die deutschen Juniorennationalteams trat er bislang in 30 Länderspielen gegen den Ball. Die Gold-Auszeichnung im Bereich U17 erhält Köln Noah Katterbach, zur besten Juniorin wurde Tanja Pawollek vom 1. FFC Frankfurt gekürt.
Über Silber dürfen sich Arne Maier (Hertha BSC), Oliver Batista Meier (FC Bayern München) und Sophia Kleinherne (1. FFC Frankfurt), die Bronze-Medaillen gehen an Manuel Wintzheimer (Hamburger SV), Luca Unbehaun (Borussia Dortmund) sowie Lena Sophie Oberdorf (SGS Essen).
"Die Preisträgerinnen und Preisträger verfügen über außerordentliche Qualitäten, großen sportlichen Ehrgeiz und zeichnen sich auch abseits des Platzes durch ihren Teamgeist und ihr Auftreten aus", beglückwünscht Joti Chatzialexiou (Sportlicher Leiter Nationalmannschaften) die ausgezeichneten Youngster. Die Verleihung erfolgt am Rande des Länderspiels zwischen Deutschland und Peru am 9. September.
? Kai #Havertz ? gewinnt die Fritz-Walter-Medaille in Gold! ? Seit 2010 unterm Bayer-Kreuz und schon über 50 Bundesliga-Spiele. Wahnsinn!#StärkeBayer ?
— Bayer 04 Leverkusen (@bayer04fussball) 24. Juli 2018
Für die @DFB_Junioren bestritt Kai bislang 30 Einsätze, seine Bilanz bei der DFB-U19 sind sieben Tore in acht Begegnungen. pic.twitter.com/sajHKAi5Oe
Glückwunsch! Absolute Maschine der Junge, wenn er weiter so Gas gibt und klar im Kopf bleibt, kann er noch ein ganz großer werden.
ich glaube von Volland, Alario & Havertz werden wir dieses Jahr sehr viele starke Spiele sehen.
Ich denke, dass Bailey und Brandt da durchaus mitspielen werden!
Auf jeden Fall ein starker und junger Kader. Hoffe für die Jungs, dass sie nicht zerpflückt werden, wenn es mal eine Saison nicht läuft (kann mich noch an einige weniger freundliche Forenbeiträge zu Bailey zu Beginn der letzten Rückrunde erinnern).
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@Oerni:
klar :D mir ging es rein um ST und MS/ZOM
Deutschland hat nach dem Rücktritt von Özil ein echtes Problem auf der 10. Es werden sich noch einige die Augen reiben und wundern, wie wichtig er für das Spiel von Löw war.
Havertz wäre einer von dem ich mir vorstellen kann, diese Rolle in Zukunft auszufüllen. Zukunft heißt in dem Fall zur WM 2022 oder der EM 2024, wenn er 23 bzw. 25 Jahre alt ist und evtl. den nächsten Schritt gemacht hat. Ich hoffe nur, dass er sein kreatives Potenzial ausschöpfen kann und nicht irgendwann auf die 8 versetzt wird. Man sehe es mir nach, aber 8er haben wir genug, Spielmacher muss man mit der Lupe suchen.
Havertz kann man nur alles Gute wünschen und hoffen, dass er sich weiterhin so hervorragend entwickelt. Mit 19 Jahren über 50 Bundesliga-Spiele vorweisen zu können, ist absolut außergewöhnlich. In sportlicher Hinsicht ist Leverkusen im Moment der ideale Arbeitgeber für ihn finde ich.
Das mag vielleicht auch daran liegen, dass viele heutige Spielsysteme auf einen klassischen 10er verzichten bzw. man den Raum des 10ers für die Flügelstürmer und 8er "unbesetzt" lassen will.
@Kroete Klar an Özil kommt so schnell keiner ran. Aber vll stellt Löw ja auch auf 2 Stürmer um. Außerdem gibt Deutschland auch in zweiter Reihe einige brauchbare Spieler her: Götze, Meyer, Amiri, Younes. Zeit für Experimente :)
Aber bitte nicht mit diesen Spielern.
Özils Rücktritt kann ich nur begrüßen. Auch sportlich.
Seine Scorerwerte sind eindrucksvoll, keine Frage. Unersetzlich für die Nationalelf ist er aber sicher nicht.
Jetzt wäre endlich Platz für Müller als HS.
Gündogan könnte ich mir auch als Spielmacher vorstellen, je nachdem, wie es mit ihm beim DFB weitergeht.
Oder eben ein Havertz. Wenn er sich weiter so entwickelt, warum nicht auch schon 2020?
@savon: Da stimme ich durchaus zu. Trotzdem ist taktische Variabilität immer erstrebenswert und allein die Tatsache, keinen 10er zur Verfügung zu haben, beraubt dich als Trainer einiger Optionen.
Ich hätte es vielleicht anders formulieren sollen: Es geht mir im Kern um kreative Zentrumsspieler, die "den letzten Pass" spielen können, da sehe ich in qualitativer Hinsicht aktuell einen klaren Mangel in Deutschland. Bei Spielern für "den vorletzten Pass" sehe ich hingegen ein Überangebot.
Der Unterschied ist einfach, das Box-to-Box-Spieler im Ggs. zu "Spielmachern" oft als Passmaschinen auftreten, weil sie Pässe mit eher geringem Risiko spielen und dazu gegen tiefstehende Gegner auch mehr Gelegenheit haben. Dann ist es das kreative Momentum, die individuelle Klasse, die eine Reihe weiter vorne den Unterschied machen kann. Das bedeutet Risiko und häufigere Ballverluste, aber ohne dieses Risiko ist es kaum möglich, aus dem Spiel heraus zu Torchancen zu gelangen.
Leider kann man Kreativität zwar stimulieren, aber Ideenreichtum an sich ist nicht erlernbar. Ich sehe viele Spiele im A-Jugendbereich und stelle dort einen Mangel an Kreativität fest, was zum Problem wird, wenn Spieler auf Gegner treffen, die anders spielen, als sie es offenbar durch die Match-Vorbereitung erwarten.
Kreativität bedeutet auch, seinen Spielern zu vertrauen, eigene Lösungen für Probleme zu finden. Dafür sollte man im letzten Drittel auch ein bisschen Anarchie zulassen und entsprechende Situationen im Training herstellen.
Da bin ich vollkommen bei dir! Ich gehörte auch immer zu den Özil-Kritikern, weil er in wichtigeren Spielen diese Fähigkeiten zu selten zeigte, aber es stimmt, dass er der Spieler war, der den letzten Pass am besten beherrschte.
Draxler (den ich auch eher im Zentrum sehe mangels fehlender Geschwindigkeit) und Gündogan sind da sicherlich auch für gemacht, allerdings haben sie auch noch nicht nachgewiesen, dass sie unter großem Druck so aufspielen.
Völlig verdient!
Die jungen Wilden! Leverkusen kann mit ihnen eine goldene Ära beschreiten!
Brandt, Tah, Havertz haben jeweils diese Auszeichnung bekommen. Das spricht dann natürlich auch für die Arbeit von Bayer Leverkusen, den jungen Spielern entsprechend Spielzeit zu verschaffen. Respekt!
Ich denke, wir werden ihn in nicht allzu ferner Zukunft in der Nationalmannschaft erleben.
Henrichs hast Du vergessen.
Er und Havertz sind Medailliengewinner, die (fast) die gesamte Bayerjugend durchlaufen haben.
Tah kam erst nach Gewinn der Medaille zu Bayer.
Brandt war auch erst ein halbes Jahr da und hatte die Medaille zuvor schon im U17 Jahrgang von Wolfsburg gewonnen
Oh Mann, wenn noch Werner, Goretzka und Ginter da wären, könnte man ja noch glänzendere Augen bekommen, als ohnehin schon.
Unter den Medaillengewinnern waren schon einige Granaten...allerdings auch manche Namen, die ich erstmal googeln musste - und Dennis Diekmeier...
Ich hoffe für Havertz, das seine Entwicklung den richtigen Schwung aufnimmt.