Am Rande des Spiels gegen den FC Bayern gab der aktuell verletzte Eintracht-Torhüter Kevin Trapp gegenüber dem "hr-sport" an, dass er nicht damit rechnet, in der Hinrunde noch einmal auf dem Platz stehen zu können. "Realistischer ist die Rückrunde", so Trapp, der sich Ende September einen Syndesmosebandriss zugezogen hatte.
Auf einem guten Weg
Zu Wochenbeginn wurde Fans der SGE noch Hoffnung gemacht, ihre Nummer Eins schon im Dezember zumindest auf dem Trainingsplatz vorfinden zu können. Die jetzige Aussage Trapps sollte aber nicht dahin gehend bewertet werden, dass der Heilungsverlauf nicht wie geplant verlaufe. "Ich merke jeden Tag, dass ich mich besser bewegen kann", wusste der 24-Jährige dem "hr-sport" zu berichten.
Keine Torwartprobleme
Bruno H
Die Verletzung zog sich der Keeper – seit dieser Saison Kapitän der Hessen – am 23. September in den Schlussminuten des Rhein-Main-Derbys gegen Mainz 05 (2:2) zu. Der kurz vor Ende des Spiels für ihn eingewechselte Felix Wiedwald (24) hütet seitdem das Tor der Frankfurter und macht dabei einen guten Job: Das Fachblatt "kicker" vergab bis hierhin im Schnitt die Note 2,8.
Als Reaktion auf Trapps Verletzung verpflichteten die Eintracht-Verantwortlichen außerdem den vereinslosen Timo Hildebrand, seines Zeichens ehemaliger Nationaltorhüter, als Ersatz.
Abschied oder Verlängerung?
Kevin Trapp, dessen Vertrag in der Bankenmetropole zum 30. Juni 2016 ausläuft, ist derzeit ein in der Bundesliga äußerst umworbener Torwart. Und das nicht erst, seit DFB-Torwarttrainer Andreas Köpke ihm eine Teilnahme an der EM 2016 in Frankreich in Aussicht stellte. Jedenfalls wurden jüngst schon Borussia Dortmund, VfL Wolfsburg und auch der ins Oberhaus strebende RB Leipzig mit dem Goalie in Verbindung gebracht.
Dabei sieht Frankfurts Führungsetage gute Chancen, den Kontrakt mit Trapp zu verlängern. Der Vorstand bastelt schon an einem Konzept, bei dem mithilfe privater Gönner ein Jahresgehalt von bis zu drei Millionen Euro ermöglicht werden könne. Darüber hinaus berichtete Manager Bruno Hübner kürzlich auch von positiven Signalen des Torhüters selbst.
