Kevin Volland | 1. FC Union Berlin

Wölfe diskutieren Volland

11.05.2015 - 21:00 Uhr Gemeldet von: Dinho | Autor: Kristian Dordevic

Nach "kicker"-Informationen zeigte neben Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach in den vergangenen Wochen auch der VfL Wolfsburg ein intensives Interesse am Hoffenheimer Offensivspieler Kevin Volland. Da mittlerweile allerdings der Transfer von Max Kruse in trockene Tücher gebracht wurde und somit ab nächster Saison ein relativ ähnlicher Spielertyp die VfL-Offensive bereichert, stellt sich die Frage, inwiefern eine Verpflichtung für den Moment Sinn machen würde.

Wölfe-Manager Klaus Allofs wollte sich auf Nachfrage des Fachblatts nicht zu der Personalie äußern: Die weiteren Planungen wolle man nicht preisgeben, aber "wir werden weiter schauen, was sinnvoll ist". Vor dem Hintergrund, dass dem Vernehmen nach noch immer nicht absehbar zu sein scheint, wie lange Kevin de Bruyne in der Autostadt zu spielen gewillt ist, könnte sich ein Engagement des 22-jährigen Kraichgauers bei den Niedersachsen auch perspektivisch als zweckmäßig erweisen.

Kein Vergehen gegen Financial Fair Play

Derweil haben sich unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten beim Werksklub schwebende Ungewissheiten fürs Erste in Luft aufgelöst, denn die UEFA hat ihre Ermittlungen im Hinblick auf das Financial Fair Play (FFP) eingestellt und der Symbiose von Volkswagen und VfL ihren Segen erteilt. Das FFP besagt, dass ein Verein nicht mehr Geld ausgeben darf, als er aus den klassischen Geschäftsbereichen (z. B. Spielbetrieb, TV-Vermarktung, Marketing, Transfers und Merchandising) einnimmt.

Der europäische Fußballverband untersuchte noch bis letzte Woche die Mitwirkung des Autoriesen in der hundertprozentigen Tochtergesellschaft "VfL Wolfsburg Fußball GmbH" auf diesbezügliche Verstöße, ließ den Verein zuletzt sogar Unterlagen nachreichen. Wie weitgehend erwartet, gab es im Ergebnis nichts zu beanstanden.

Die millionenschweren Transferaktivitäten der Wölfe lassen sich letztendlich dadurch rechtfertigen, dass die Summen in Anbetracht von fast 200 Milliarden Euro Umsatz und über 11 Milliarden Gewinn für den Weltkonzern Volkswagen relativ gesehen Peanuts sind. Aus diesem Grund werden die Zahlungen an die "Fußball GmbH" im Sinne der globalen Werbewirksamkeit des zur Schau gestellten Logos im Vergleich zu den Ausgaben für andere VW-Werbemaßnahmen als angemessen eingestuft.

Quelle: kicker

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  • KOMMENTARE
  • 11.05.15

    Das sollten eher zwei Artikel sein.

  • 12.05.15

    naja das geht jetzt wirklich nicht mehr zu den Volland Gerüchten aber wer ein paar Zahlen haben will:
    http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/volkswagen-wolfsburger-busse-1.1918346
    von 50 bis 100 Mio ist da die Rede... das wird bei der CL Teilnahme bestimmt nicht weniger...ob das aus VW Marketingsicht angemessen ist, sei mal dahin gestellt.

  • 12.05.15

    Wäre natürlich der absolut perfekte Ersatz (mindestens) für Kruse bei uns. Den könnten wir da hinstellen und es könnte vom Spiel her einfach alles so weitergehen. Da finanzkräftigerer Vereine als wir es sind interessiert sind, liegt es eben wie damals bei Kruse, bei Hahn oder auch bei Raffael, am Spieler. Ist er bereit für etwas weniger Geld pro Jahr zu einem echten Fußballverein zu kommen, klare Strukturen, saubere Finanzen, keine Skandale und Stammplatzgarantie und hoffentlich dennoch CL. Oder will er eben doch schon in dem jungen Alter die große Kohle...wir werden sehen. Die Ablöse zu stemmen ist nicht Gladbachs Problem.

  • 12.05.15

    Eine Verpflichtung von Vollandt?! Hmm naja. Also durch den Transfer von Kruse momentan nicht notwendig, zumal ein Dost auch endlich angekommen ist. Darüber hinaus ist es fraglich, ob ein Verein wirklich gewillt ist, den Vertrag von de Bruyne gegen eine Zahlung von 80 Mio. € aufzukaufen.

    Und wenn das passiert hören hoffentlich auch endlich mal diese Gespräche über den VFL und VW auf. Ich kann es echt nicht mehr hören. Es gibt so einige Vereine, die von VW profitieren. Darüber hinaus ist hier nur von dem Konzerngewinn von 11 Mil. € zu lesen und nicht welcher Betrag in den Verein eingeht. Klar wird das nicht wenig sein, aber ohne Moos ist oftmals auch nicht viel los oder ist ein FC Bayern von ganz alleine so groß geworden und ist mittlerweile fast uneinholbar? Ich denke nicht!
    Wer richtig liest ist klar im Vorteil, in Anbetracht der Konzerngröße werden Marketing und Werbemaßnahmen ergriffen. Dafür ist nun mal Kohle zu blechen. Und wenn das nach Ansicht von einer Prüfstelle in angemessener Höhe im Vergleich zu anderen Werbemaßnahmen passiert, sollte man doch meinen, dass "Experten", die die genauen Zahlen kennen, eine bessere Beurteilung treffen können, als Hinz und Kunz der Bevölkerung, deren betriebswirtschaftliches Wissen im Vergleich dazu in den meisten Fällen von der Wand bis zu Tapete reicht.

    So gesehen gibt es mit Sicherheit bei jedem Verein ein Manko über das man wettern kann.

  • 12.05.15

    Kann ich mir nach dem Kruse Transfer kaum vorstellen. Sind ja doch recht ähnlich Spielertypen

  • 11.05.15

    Jaja Klausi. Man werde nicht wieder soviel Geld wie für Schürrle, de Bruyne und Gustavo ausgeben. Aaaaaaaaber dann holt man eben mehrere Spieler für zusammen noch mehr Geld. Denn ich gehe mal nicht davon aus, dass man de Bruyne im Sommer ziehen lässt.
    // Die FFP-Argumentation ist eh ziemlich bescheuert. Ja, es gibt keine Gefahr, dass Wolfsburg/VW plötzlich bankrott wäre, aber der Wettbewerbsverzerrungs-Aspekt wird durch so eine Argumentation total untergebuttert. Interessiert die Oberen eh nicht, die wollen schillernde Champions League und Geld steht über Allem. Ekelhaft.

  • 11.05.15

    Nein die UEFA findet die Trikotsponsoring Zahlungen von "VW an den VFL Wolfsburg" angemessen...
    Edit: Naja im Prinzip hast du doch recht... erst wenn VW unangemessen viel im Vergleich zu ihren Umsatz oder Gewinn zahlt gibt es Probleme.
    Wobei vielleicht gibt es ja noch Richtlinien, dass das Sponsoring die restlichen Erträge nicht übersteigen dürfen.

  • 11.05.15

    Wie darf man den letzten Abschnitt verstehen ? Die UEFA ermittelt erst wenn der VfL mehr als 11 Milliarden ausgibt bzw. weil der VfL eine 100% Tochtergesellschaft ist gibt es kein FFP Limit ?

  • 11.05.15

    Lieber bei Dortmund, Bayern, Leverkusen oder Gladbach. gerade letztere währen nach Kruse doch sicher interessant.