Kingsley Ehizibue verlor zuletzt beim 1. FC Köln ziemlich an Boden. In der letzten Saison noch Stammspieler (29 Mal Startelf), war er zuletzt sogar nur noch die Nummer Drei in der Rangfolge der Rechtsverteidiger.
Das Duell gegen Benno Schmitz hatte er in der Vorbereitung verloren und zuletzt spielte Ehizibue sogar nicht einmal nach der Verletzung des Konkurrenten. Stattdessen wurde ihm der gelernte Mittelfeldspieler Marco Höger vorgezogen.
Nachdem sich am ersten Spieltag gegen die TSG Hoffenheim (2:3) aber auch noch Höger verletzte, war dann doch endlich der schnelle Niederländer an der Reihe. Er wurde zur Pause eingewechselt und machte seine Sache in der zweiten Halbzeit ordentlich, wie ihm Trainer Markus Gisdol in der anschließenden Pressekonferenz bescheinigte:
Ehizibue nutzt die Chance gegen Hoffenheim
"Easy hatte nicht so eine glückliche Vorbereitung. Ich freue mich aber für ihn, dass er nach der Pause wirklich gut funktioniert hat. Er hat dann ein gutes Spiel gemacht und sich gut reingearbeitet", so die Bewertung des Übungsleiters. Deshalb sei Ehizibue nun "wieder auf einem guten Weg, mehr Spielzeit zu bekommen".
Die Chance, die sich dem 25-Jährigen damit nun bietet, sollte er aber möglichst schnell nutzen. Denn die Sprunggelenksverletzung von Konkurrent Schmitz ist anscheinend doch nicht so schwer, wie zunächst angenommen. Gisdol äußerte die Hoffnung, dass der gebürtige Münchener "vielleicht auch wieder kurzfristig zur Verfügung steht".
Gegen Arminia wohl Startelf und mit Sicherheit auch ein paar Punkte. Kann man schon ueberlegen den sich jetzt zu kaufen.
Höger wurde zwar erwartungsgemäß mehrfach überlaufen, aber katastrophal war das sicher nicht. An ihm lag es jedenfalls nicht, dass Hoffenheim mehrfach zu Großchancen kam. Ohne die Verletzung hätte er sicher auch durchgespielt. Im Pokal war er ebenfalls solide. Ich bin grundsätzlich auch ein Freund von Easy, seine Vorbereitung war aber wirklich eine absolute Katastrophe, zudem ist er was Stellungsspiel und individuelle Fehler angeht leider noch zu oft ein Sicherheitsrisiko. Er hatte viele gute Spiele, aber auch immer nur, wenn das Kollektiv funktioniert hat und seine Schwächen auffangen konnte. Ich wünsche ihm aber, dass er sich jetzt wieder festspielen kann. Vom Potential her ist er natürlich klar besser als Schmitz und als Höger sowieso.
Ich frage mich was einen Bundesliga-Trainer dazu bewegt, statt einem ohne Frage mehr als soliden Ehizibue einen Höger als RV aufzustellen. Es war jedem bewusst dass das desolat enden wird, und was ist passiert? Es war absolut desolat und ist krachend gescheitert. Ich verstehe es einfach nicht
Gisdol ist nur auf dem Papier ein Bundesliga-Trainer