Casteels ist wieder die Nummer eins

Zum zweiten Mal in dieser Saison ist Koen Casteels zur neuen Nummer eins im Tor des VfL Wolfsburg ernannt worden. Zunächst wurde der Belgier zu Saisonbeginn vom damaligen Trainer Dieter Hecking (jetzt Borussia Mönchengladbach) zum Stammkeeper gekürt, was zugleich die Ablösung des langjährigen Platzhirsches und Kapitäns Diego Benaglio bedeutete.

Mit der Installation von Valérien Ismaël drehte sich der Wind, auch weil Casteels dem Franzosen zwischenzeitlich mit einem Magen-Darm-Infekt nicht zur Verfügung stand. In der Folge verzichtete der Interims- und spätere Cheftrainer darauf, Benaglio wieder herauszunehmen. Sein belgischer Konkurrent landete also wieder auf der Ersatzbank.

Die nächste Zäsur wurde mit dem Amtsantritt des aktuellen Chefcoaches Andries Jonker eingeleitet. In den ersten Spielen unter der Leitung des Niederländers fehlte nun Benaglio verletzungsbedingt (Hüftbeschwerden), sodass sich die Entscheidung in der Torwartfrage vertagen ließ. Um diese kam Jonker mit der Wiedergenesung des schweizerischen Spielführers nun nicht mehr herum. Das Ergebnis: Casteels bleibt weiterhin im Tor, ist damit die neue (alte) Nummer 1.

"Koen Casteels hat dabei mitgeholfen, sieben Punkte aus drei Spielen zu holen und hat sich das verdient", kommentierte Jonker die Maßnahme auf der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel in Leverkusen. "Ich schätze Diego Benaglio als Spieler und als Mensch. Das ist meine erste richtig schwierige Entscheidung." Das Vereinsurgestein bleibt weiterhin Kapitän der Wölfe. Während er auf der Bank sitzt, wird Luiz Gustavo auf dem Feld seine Vertretung übernehmen.