Wenn am Samstagabend Bayer 04 Leverkusen zum Auswärtsspiel nach Gelsenkirchen reist, bedeutet dies für Kyriakos Papadopoulos ein Wiedersehen: Der 23-Jährige wechselte vor Saisonbeginn leihweise von Schalke zum Werksklub, da er in den Planungen des damaligen S04-Trainers Jens Keller kaum eine Rolle spielte.
Ob er in der Begegnung mit seinem Stammverein von Beginn an auflaufen wird, ist ungewiss: Zwar kommt der Grieche in der Rückrunde immer besser in Fahrt, bleibt dennoch wohl zunächst zweite Wahl hinter dem eingespielten Verteidigerduo Emir Spahic und Ömer Toprak.
Geht es nach Schalke-Manager Horst Heldt, wird "Papa" spätestens ab der kommenden Saison wieder vermehrt in der Veltins-Arena auflaufen – dann aber das königsblaue Trikot überstreifen. Prinzipiell ist es schließlich der Revierklub, der in der Causa Papadopoulos die Entscheidungsgewalt hat: Im Einjahresleihvertrag wurde keine Kaufoption für Leverkusen verankert.
Auf der anderen Seite endet das Arbeitspapier auf Schalke bereits im Sommer 2016. Um den Spieler dann nicht ablösefrei ziehen lassen zu müssen, sei den Verantwortlichen daran gelegen, den Vertrag entweder vorzeitig zu verlängern oder nach der Saison ergiebig Kasse zu machen. Daher vermutet die "Sport Bild", dass die jüngste Aussage von Heldt ("Wir planen mit Papa für die neue Saison") nur den Auftakt eines Vertragsgeplänkels bedeutet, in dem möglicherweise erst nach der Saison eine finale Entscheidung fällt.
Betroffene Parteien üben sich in Geduld
Auch Leverkusen hat bereits kommuniziert, dass man an einer Weiterbeschäftigung interessiert ist. Aber "wir haben keinen Druck", gibt sich Sportdirektor Rudi Völler laut "Sport Bild" tiefenentspannt und vermittelt den Eindruck eines länger andauernden Vertragsscharmützels: "Alles Weitere besprechen wir in den nächsten Wochen in Ruhe." Papadopoulos fühlt sich jedenfalls wohl am Rhein und ist selbst noch unentschlossen, was seine sportliche Zukunft anbelangt: "Was im Sommer ist, weiß ich nicht."
Der Umstand, dass beide Vereine noch keine Klarheit darüber haben, ob sie im nächsten Jahr wieder mit Champions-League-Einnahmen rechnen dürfen, erhöht die Wahrscheinlichkeit für sich hinziehende Verhandlungen. Denn die Teilnahme an der europäischen Eliteklasse hat letztendlich erheblichen Anteil am finanziellen Spielraum. Das direkte Duell ist diesbezüglich richtungsweisend, da Bayer (Platz 4) den Abstand auf die fünftplatzierten Knappen mit einem Sieg auf sechs Punkte anwachsen ließe.Finanzstarke Konkurrenz
Ferner bringt die "Sport Bild" einen weiteren Teilnehmer ins Spiel. Demnach hat der FC Liverpool Papadopoulos bereits seit Jahren auf dem Zettel, könnte einen Transfer des Spielers (Marktwert: ungefähr 7 Millionen Euro) aus monetären Gesichtspunkten locker stemmen.
Dem Sportmagazin zufolge greifen die Premier-League-Klubs aber häufig erst spät ins Geschehen ein; vor Juni sei mit einem etwaigen Einhaken nicht zu rechnen. Sollte Schalke im Endeffekt also doch an einer Veräußerung seines Akteurs interessiert sein, ist auch vor diesem Hintergrund ein Abwarten empfehlenswert.Kyriakos Papadopoulos | Saisonbilanz 2014/15
SAISONBILANZ | Kyriakos Papadopoulos
Wettbewerb und GegnerErgebnisPunkteNote
3,0
3,5
4,5
1,0
4,0
2,0
Marktwert ungleich Verkaufswert oder hab ich was verpasst?
Puh also ich finde 7mio für einen oft verletzten Papa 2-3mio zu viel.
7 Mille steht doch da ;). Zumindest ist das der mw
Bei einem Jahr Restlaufzeit springt idR. "nur" der Marktwert raus.. aber 7 Millionen sind für ihn fair, für Verkäufer und Käufer.
Wo wird denn ein Preis genannt? ^^
Für diesen Preis wär es fatal ihn nicht kaufen zu wollen...
Abwarten wie er durch die restliche Saison kommt. Dann kommt es darauf an welche IV auf Schalke bleiben und wer möglicherweise gehen wird. Dann kommt es darauf an ob von Papas Seite die Sache mit Schalke beendet ist oder ob er weiter auf Schalke spielen will, sollte er das nicht wollen muss man ihn verkaufen um Geld zu generieren.