Dreikampf um Stindl

Wie die "Sport Bild" berichtet, stehen sich Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach, wie schon so häufig in der Vergangenheit, abermals in einem Transfer-Poker gegenüber. Im Hinblick auf eine Verpflichtung für die kommende Saison geraten die beiden Klubs demnach bei gleich drei Spielern aneinander: Johannes Geis, Shinji Okazaki und Lars Stindl. Nach Einschätzung des Magazins dürfte um Letzteren der größte Wettstreit entbrennen. Stindl blüht seit seinem Comeback am 12. Spieltag gegen Hertha BSC – zuvor setzte ihn ein Außenbandanriss im Knie außer Gefecht – in der Liga förmlich auf ("kicker"-Note 3,00).

Pro und Contra

Dem 96-Kapitän soll ein Angebot der Hannoveraner über einen Vierjahresvertrag mit einem Gehalt in Höhe von 2,5 Mio. Euro je Saison vorliegen. Eine Dimension, die beide NRW-Vereine vermutlich nicht abschrecken wird. Darüber hinaus ist im laufenden Vertrag (gültig bis 2016) eine mit drei Millionen Euro Ablöse relativ niedrige Ausstiegsklausel verankert, die Gladbach und Schalke großzügigen Spielraum für die Ausgestaltung eines Angebots gibt. Eine Konstellation, die zumindest im ersten Moment gegen Hannover und seinen Sportdirektor Dirk Dufner spricht.

Für Schalke-Manager Horst Heldt dürfte von Vorteil sein, dass die Knappen für den 26-Jährigen der "Sport Bild" zufolge einen Platz im offensiven Mittelfeld – alternativ als hängende Spitze – auserkoren haben. Genau dort spielt Stindl bei den Niedersachsen aktuell groß auf. Die Borussia dagegen plane nach der Rückkehr von Christoph Kramer (23) zu Bayer Leverkusen eher im defensiven Mittelfeld mit ihm.

Heldts Pendant bei den Fohlen, Max Eberl, hat mit besseren Einsatzchancen für den Spieler allerdings seinerseits ein Ass im Ärmel. Wie bei 96 hätte Stindl in der Gladbacher Schaltzentrale vermutlich eine Leader-Funktion inne, wie sie ihm aktuell auch als Spielführer der 96er zukommt.