Die abgelaufene Spielzeit erwies sich für die bislang äußerst positive Entwicklung des Hannoveraners Leonardo Bittencourt in gewissem Maße als Rückschlag. Dabei machte es anfangs noch den Anschein, als würde er seinen vielversprechenden Weg bei den Niedersachsen erfolgreich fortsetzen können.
Der Flügelflitzer erarbeitete sich in der Saison 2013/14 als knapp drei Millionen Euro teurer Neuzugang aus Dortmund nach einem halben Jahr einen Stammplatz bei den 96ern und kam letzten Endes auf 31 Ligaeinsätze (20-mal Startelf), wobei er mit neun direkten Torbeteiligungen einen ordentlichen Wert erzielte.
Auch ins zweite Jahr startete der Techniker als Stammspieler, verlor diesen Status jedoch nach dem ersten Saisondrittel. Der damalige Trainer Tayfun Korkut entschied sich für ein System mit Neuzugang Jimmy Briand und Hiroshi Kiyotake auf den Außenbahnen (zentral: Lars Stindl), sodass Bittencourt in der Regel mit der Jokerrolle vorliebnehmen nehmen musste. Im Ligaendspurt warfen ihn dann erst zwei Sperren (5. Gelbe und Gelb-Rote Karte) und anschließend eine Verletzung (Muskelfaserriss im Oberschenkel) komplett aus der Bahn.
Bereits vor drei Tagen spekulierte der "kicker", dass ein Wechsel des 21-Jährigen im Sommer durchaus im Raum stehe, ging tendenziell gleichwohl von einem Verbleib aus. In diesem Zusammenhang lieferte die "Neue Presse" jüngst neues Futter für die Gerüchteküche und berichtete, aus dem Umfeld des Spielers vom Interesse eines Topvereins aus der Bundesliga erfahren zu haben.
BVB meldet sich nicht
96-Präsident Martin Kind geht zumindest vom Verbleib des bis 2017 gebundenen Offensivspielers aus. "Wir planen mit ihm", sagt der Klubchef laut "Neue Presse" auch vor dem Hintergrund, dass Bittencourts Ex-Verein Borussia Dortmund bislang keinerlei Anstalten macht, von seinem Rückkaufrecht in Höhe von sechs Millionen Euro Gebrauch zu machen.
Der Youngster selbst möchte sich offenbar zunächst bei der anstehenden U21-Europameisterschaft (16. bis 30. Juni in Tschechien) auf internationaler Bühne präsentieren, ehe er sich Gedanken über den weiteren Karriereplan macht. Eine Vertragsverlängerung in Hannover strebt er derzeit zumindest nicht an.
Beim DFB-Nachwuchs findet Bittencourt jedenfalls die nötigen Bedingungen vor, um als Führungsspieler einen überzeugenden Auftritt hinzulegen. Trainer und Förderer Horst Hrubesch schenkte ihm in der Vergangenheit das nötige Vertrauen und ließ den flinken Mittelfeldmann mitunter sogar als Kapitän auflaufen.Leonardo Bittencourt | Saisonbilanz 2014/15
SAISONBILANZ | Leonardo Bittencourt
Wettbewerb und GegnerErgebnisPunkteNote
2,5
4,0
4,5
3,5
3,0
Der arme macht glaube ich das gleiche wie Maxim durch. Super Kicker aber irgendwie dürfen die nie wirklich spielen, sehr schade.
Ich denke dass er durch den Abgang von Stindl mehr Einsatzzeit bekommen wird weil Kyotake dann wohl zentraler spielen wird. Auch die Tatsache dass Briand als Stürmer agieren kann erhöht seine Chancen auf den Flügel.
Hat glaub ich kaum einer verstanden, warum er so wenig eingesetzt wurde. Ich hoffe er bleibt bei uns und bekommt nächste Saison mehr Chancen sich zu beweisen.
Komm nach Frankfurt!
Super Spieler, leider zu wenig Einsätze bekommen!