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Note unter der Lupe: Feh­lera­nalyse (I)

08.02.2019 - 09:00 Uhr Gemeldet von: LigaInsider | Autor: LigaInsider

Auf mehrfachen Wunsch und abseits unserer statistischen Datenauswertung wollen wir nun die Chance nutzen, unsere eigene Fehleranalyse einmal etwas genauer zu beleuchten. Nach drei Rückrundenspieltagen haben wir jetzt auch genug "frische" Beispiele zur Hand, die alles etwas anschaulicher gestalten können, so dass sich eine kleine Rückschau sowieso anbietet.


Fehler gehören zum Spiel und sind besonders im Rahmen der Datenerfassung unseres Partners Opta für einen Großteil der Managercommunity von großem Interesse.

Zunächst sei einmal erklärt, dass bei Opta zwei Fehlerarten existieren:

  • Fehler vor Gegentor
  • Fehler vor Torschuss

Diese Fehler ermittelt Opta nach seinem eigenen Regelkatalog und seine Mitarbeiter sind auch für Hinweise unserer Redaktion oft sehr dankbar. Aber dazu später mehr.

Wichtig dabei ist, dass Opta nur einen Fehler vergeben kann, wenn dies mit einer Ballaktion gekoppelt ist.

So wird im Fall des 1:0 von Hoffenheim in Freiburg am 19. Spieltag nach dem Rückpass von Pascal Stenzel eben nur diesem ein Fehler angelastet. Die ebenfalls involvierten Dominique Heintz und Alexander Schwolow können nicht "belangt" werden.

LigaInsider hat seine eigenen Regeln

Wie in einem unserer vorigen Artikel schon beschrieben, haben wir bei der Fehleranalyse aber auch unsere eigenen Ansätze.

Wenn wir eine Bewertung für einen Spieler herausgeben, müssen wir diese auch komplett vertreten können. Und bei subjektiven Daten wie den Fehlern, die aufgrund ihrer hohen Wertigkeit für Managerspiele sehr wichtig sind, wollen wir uns nur auf uns selbst verlassen, um maximal konsistent zu sein.

So haben wir über die Jahre unseren eigenen Regelkatalog formuliert, damit auch nicht jeder Fehlpass als Fehler interpretiert wird.

Beispielsweise kommt es dabei stark darauf an, ob man selbstverschuldet in eine Situation geraten ist und welche Chance man dann noch hatte, aus der Situation herauszukommen.

Exemplarisch möchten wir an dieser Stelle zwei Szenen gegenüberstellen:

Im Spiel Schalke gegen Wolfsburg (18. Spieltag) spielt Matija Nastasic in Minute 65:03 einen Rückpass auf seinen Nebenmann Salif Sané, der sofort unter Druck von Wout Weghorst gerät. Letzterer nimmt Sané den Ball ab und vergibt. Opta gab Sané in dieser Szene einen Fehler. Wir sahen das allerdings anders und vergaben den Fehler an Nastasic, der wissen musste, in welche Lage er Sané bringt.

Im Spiel Leverkusen gegen Bayern München am vergangenen Spieltag bekommt Mats Hummels in Minute 0:49 einen Rückpass von seinem Kollegen Rafinha zugespielt. Hummels spielt dann den nächsten Ball unbedrängt auf Julian Brandt, der Kevin Volland bedienen kann (Hummels klärt in der Folge mit der Hand). Opta vergab in dieser Szene keinen Fehler. Auch dies sahen wir anders und gaben Hummels einen solchen.

Beide Szenen sind ähnlich, da sowohl Sané als auch Hummels unverschuldet in die Situationen hereingerieten. Hummels hatte aber noch genug Zeit, um den Ball vernünftig zu klären, Sané hatte sie unserer Meinung nach nicht.

Opta sah es genau andersherum, was in unseren Augen nicht konsistent ist. Dabei sagen wir nicht, dass wir "Recht" haben, oder dass es ein "richtig" und "falsch" gibt, sondern dass es nach unseren eigenen Maßstäben so zu handhaben ist.

Neben der Spielsituation ist es bei Fehlern ebenfalls für uns wichtig, dass der Spieler bei einer misslungenen Aktion eine "gefährliche" Feldposition bekleidete oder er nicht genügend durch Mitspieler abgesichert war.

So bekam Julian Brandt im Spiel des 18. Spieltags Leverkusen gegen Gladbach einen Fehler angekreidet, als er in Minute 80:29 nahe der Mittellinie ohne Absicherung einen Fehlpass spielte und so einen gefährlichen Konter einleitete, in dessen Folge Jonas Hofmann knapp am Tor vorbeischoss (Opta vergab diesen Fehler übrigens ebenfalls).

Im Spiel Augsburg gegen Mainz vom letzten Spieltag verliert Alexandru Maxim vor dem dritten Tor durch Alfred Finnbogason den Ball (Minute 52:59). Im Gegensatz zur vorigen Szene ist Maxim aber ausreichend gesichert (zudem gerät er unverschuldet in die Situation), so dass ein Fehler hier nicht gerechtfertigt gewesen wäre (Opta sah es hier genauso).

Da wir einen eigenen Check vornehmen, sehen wir im Sinne der Fairness auch keinen Grund, die Fehlervergabe nur auf Ballaktionen zu beschränken. Auch dies stellt eine Erweiterung unseres Systems dar.

Um auf unser erstes Beispiel aus dem Spiel Freiburg gegen Hoffenheim (19. Spieltag) zurückzukommen, so kommen in unserer Analyse des 1:0 durch Joelinton drei Freiburger für einen Fehler infrage: Stenzel, Heintz und Schwolow.

Stenzel spielt einen wilden Rückpass (Minute 18:09), der total misslingt. Damit war ein Fehler gerechtfertigt (Opta sah es ebenso). Heintz läuft zurück, Schwolow macht ein paar Schritte vor. Wer irritiert hier nun wen? Wahrscheinlich beide sich gegenseitig. Schwolow läuft dann auch schnell wieder zurück, weil er merkt, dass er niemals vor Joelinton an den Ball kommen würde. Heintz schätzt die gesamte Lage allerdings völlig falsch ein: Er bemerkt weder das Zurücklaufen von Schwolow, da er zur Seite guckt, und weiß offenbar auch nicht, dass Joelinton viel näher am Ball ist als sein eigener Torhüter. Und selbst wenn er von Schwolow irritiert ist, so ist das keine Entschuldigung für seine Nachlässigkeit.

In der Endabrechnung bekommen also Stenzel und Heintz von uns einen Fehler notiert.

Bei diesen drei Beispielen wollen wir es zwecks Übersichtlichkeit an dieser Stelle belassen. Es sollte nur einmal demonstriert werden, dass wir im Sinne des Fußballs entscheiden (unsere "Jury" umfasst nur ehemalige aktive Spieler, die die Spieleraktionen aufgrund ihrer Erfahrung sehr gut einschätzen können).

Ergänzend wollen wir noch anmerken, dass bei uns ein "Fehler vor Torschuss" nicht unbedingt auch an einen Torschuss geknüpft sein muss. Unterläuft einem Spieler offenkundig ein Fehler, der Ball wird dann aber vor dem Torschuss noch im letzten Moment und in höchster Not geklärt oder die gegnerische Mannschaft vertändelt die Chance leichtfertig, was so nicht zu erwarten wäre, so werten wir diese Szene ebenso als Fehler.

Jedes Wochenende gucken wir alle neun Spiele und prüfen sie auf mögliche Fehler.

Mitwirkung unserer Insider

Nachdem wir die Sichtung abgeschlossen haben, wenden wir uns bei Differenzen (sofern wir annehmen, dass eine Änderung in Betracht gezogen werden könnte) an Opta und weisen sie auf unsere Beobachtungen hin, so dass sie ihre Daten direkt ändern können.

Und genau da kommt ihr alle schon jetzt ins Spiel!

Wir haben euch unter jedem Spiel innerhalb des Highlight-Tickers die Möglichkeit geschaffen, uns auf mögliche Fehler hinzuweisen. Und dies kann wegen der Zusammenarbeit mit Opta schon jetzt sinnvoll für euch sein, wenn diese Hinweise zu Änderungen führen, die auch für Kickbase oder Comunio relevant sind.
Unsere Hinweise werden dabei nicht immer berücksichtigt – kommen wir bei unserem Austausch nicht zu einer Einigung, ändern wir die Daten nur auf unserer Seite – aber einen Versuch ist es ja vielleicht wert.

Außerdem helft ihr uns, auch wirklich jeden Fehler zu überprüfen und zu entdecken.

Wie macht ihr das?

Am Beispiel des Spiels Düsseldorf gegen Leipzig (19. Spieltag) zeigen wir euch nochmals alle Schritte:

Zuerst geht hier auf den Link zum Spiel Fortuna-RB.

Bei diesem Spiel vergab Opta keinen "Fehler vor Gegentor" an Michael Rensing (allerdings einen "Fehler vor Torschuss"; warum wir das anders sehen, kommt im nächsten Teil) vor dem Tor zum 1:0 durch Yussuf Poulsen.

Nun klickt ihr auf das Ball-Symbol (2. Minute; dort ist auch schon eine kleine 1 vermerkt für einen Kommentar) und könnt dort eure Frage oder euren Hinweis platzieren. Wir bekommen dann sofort eine Benachrichtigung, würden euch im Laufe des Wochenendes antworten und Rensing am Ende gemeinsam das rote F verleihen.

Auch wir lernen immer dazu und sind daher sehr interessiert an einem Austausch mit euch Insidern. So können wir unseren Fehlerkatalog mit jeder Szene neu auf den Prüfstand stellen, gegebenenfalls sinnvoll ergänzen und wollen gerne eure erste Anlaufstelle für alle Bewertungsfragen rund um euer Managerspiel sein.

Im nächsten Teil (in ein oder zwei Wochen) führen wir unsere Fehleranalyse fort. Vielleicht wurde unser Angebot in der Zwischenzeit zum nächsten Spieltag auch genutzt, so dass man (an noch aktuelleren Beispielen) über den Austausch und die Ergebnisse berichten kann.

Außerdem klären wir die Frage, warum Hannovers Walace im Spiel gegen Leipzig (20. Spieltag) keinen Fehler zugeschrieben bekam, wohl aber eine -2 bei den Scoring Shares stehen hat und wie das mit einem weiteren Wert von uns mit Namen Tor mitverschuldet zusammenhängt.


  • KOMMENTARE
  • 08.02.19

    "unsere "Jury" umfasst nur ehemalige aktive Spieler, die die Spieleraktionen aufgrund ihrer Erfahrung sehr gut einschätzen können".
    Hoffen wir mal dass da kein Lothar Matthäus dabei ist :D

    • 08.02.19

      [Kommentar gelöscht]

    • 08.02.19

      Wie sich hier immer über Lothar Matthäus lustig gemacht wird, für mich absolut nicht nachvollziehbar. Zumindest seinen Fußballsachverstand sollte man nicht anzweifeln..

    • 08.02.19

      @Zeitvertreib: dieses Lothar-bashing ist ein selbstläufer... nur wenige der Jungs, die sich über ihn lächerlich machen, haben auf ihren Gebieten tatsächlich mehr Kompetenz und Erfolg nachzuweisen.

    • 08.02.19

      Die Leistungen und Erfolge von Lothar Matthäus sind völlig unbestritten - auch seine Expertise als Kommentator.
      Insgesamt bot der Käpt´n des FC Hollywood aber auch natürlich reichlich Angriffsfläche, auf und neben dem Platz ... ist Geschichte ...
      hin und wieder sind seine Kommentare aber auch heute noch suboptimal - wobei das inzwischen deutlich weniger wurde.
      Höre mir seine Meinung heute immer gerne an, kann mich aber auch über "Loddar-Bashing" amüsieren ;-)

  • 09.02.19

    ich muss sagen, dass die SofaScore Wertungen sehr sehr stimmig sind...

  • 09.02.19

    Mainz verliert zu Hause 5:1 gegen Leverkusen und die Hälfte der Spieler aus der Startelf punktet....da stimmt einfach vieles nicht

  • 08.02.19

    "Ergänzend wollen wir noch anmerken, dass bei uns ein "Fehler vor Torschuss" nicht unbedingt auch an einen Torschuss geknüpft sein muss. "
    Dann sollte man die Kategorie vielleicht in "Fehler vor Großchance" ändern oder als neu Kategorie einführen. Ansonsten ist die Terminologie verwirrend.

    • 08.02.19

      die terminologie ist erst mal zweitrangig. "fehler vor großchance" wäre da auch keine verbesserung (siehe definition großchance). aber klar, man könnte jetzt noch einen neuen begriff erfinden, der die gleiche wertigkeit wie "fehler vor torschuss" hat. wir haben den begriff zu gewählt, weil er von opta kommt und ihn halt inhaltlich erweitert.

      wenn dir noch ein besserer begriff einfällt, kannst du ihn uns gerne mitteilen. falls wir dann nochmal davon sprechen, könnte man ihn dann verwenden, um verwirrungen zu vermeiden.

    • 08.02.19

      Der Begriff Großchance ist aber subjektiver als Torschuss.
      Beim Torschuss lässt sich eben absolut sagen ob es einen gab oder nicht.
      Und wenn es keinen gab, ergibt es auch keinen Sinn einen "Fehler vor Torschuss" zu geben. Bei "Großchance" gibt es da immer noch Spielraum.

      Unabhängig davon sehe ich bei dem Bewertungssystem die Gefahr, dass das Endergebnis des Fehlers zu stark gewichtet wird.
      Im Prinzip müsste ja der Fehler an sich entscheidend sein und nicht was der Gegner daraus macht. Ein leichter Fehler im Spielaufbau, der zu einem Gegentor führt ist ja an sich weniger schlimm, als ein grober Fehler der nur nicht zum Gegentor führt, weil der Gegner das leere Tor nicht trifft.

    • 08.02.19

      Das wäre nur relevant, wenn wir eine professionelle scouting-bewertung geben würden.

      da empfehle ich dir mal meinen letzten kommentar-beitrag von gestern im rahmen des folgenden artikels: https://www.ligainsider.de/ligainsider_1381/note-unter-der-lupe-die-grosschance-262306/

      wir erheben keinen anspruch auf eine umfassende bewertung (die argumente stehen in meinem kommentar), sondern machen eine note, die im bereich "managerspiele" sehr gut passt. so haben wir sie designed.

    • 08.02.19

      Wer bewertet denn, ob die Note im Bereich Managerspiele sehr gut passt?
      Ich will jetzt hier nicht zu kritisch rüber kommen. Ich finde es erstmal gut, dass ihr euch die Mühe macht und es zusätzlich noch versucht zu erklären.
      Allerdings finde ich den Ansatz der rein ergebnisorientierten Eventbewertung grundsätzlich nicht zielführend. Wenn man die Aktionen schon einzeln bewerten will, dann sollten sie auch möglichst objektiv bewertet werden, unabhängig davon was davor oder danach passiert.
      Mich würde mal interessieren wie eure Aktionskette beim 2:0 von Gladbach gegen Schalke aussieht. Wird da auch jede Aktion positiv bewertet?

    • 09.02.19

      wir haben uns dafür entschieden und wir bewerten das. die ansätze, methoden und ergebnisse werden wir immer weiter vorstellen, und am ende kann dann jeder für sich selbst entscheiden, ob das gefällt oder nicht.

      wenn man alles verstanden hat und komplett in die materie eindringt - für die ist dann auch unser e-book gedacht - wird am ende sagen: wow, das ist schon ziemlich gut, was ihr aus den daten rausholt. zumindest bekommen wir diese rückmeldung auf der b-to-b-ebene, wenn wir unser gesamt-konzept präsentieren.
      und wer es nicht mag, dem lassen wir auch gerne seine meinung. wollen keinen von etwas überzeugen, sondern lediglich eine alternative auf dem manager-bewertungsmarkt sein.

      ihr seid als user auch gerne dazu eingeladen, mit einem alternativ-konzept an uns heranzutreten. so habe ich selbst damals angefangen und dann wurde das statistik-team gegründet. wir sind da sehr durchlässig und wären mehr als gespannt, ob uns einer ein super durchdachtes system präsentieren kann, für das sich eine investition lohnt.
      was ich aber persönlich aus der arbeit mit den daten gelernt habe (ad ich würde dies und das nicht überbewerten): du musst dir anker- und startpunkte schaffen, damit du ein grundsystem hast. kommst du nur mit quoten und wenig datentiefe um die ecke, dann kriegst du schnell probleme mit der trennschärfe und man kommt zu dem ergebnis: eigentlich ist so ziemlich jeder bundesliga-spieler sehr gut.. was ja auch der fall ist. das sind alles spitzenspieler, die nicht umsonst so viel geld verdienen.

      eine professionelle scouting-bewertung sähe teilweise ganz anders aus. das geht dann in richtung pro football focus in der nfl und das wird mehr als kontrovers diskutiert, wenn es um mainstream-akzeptanz geht (und genau diese mainstream-akzeptanz ist unserer meinung nach wichtig im bereich managerbewertung). und deren methoden sind aufgrund der unabhängigen play-by-play-analyse sogar noch umsetzbar. im fußball hast du da wegen der zusammenhänge gar keine chance auf eine "saubere" bewertung. ganz zentral ist daher auch das verständnis von glück und pech und dass es als teil des spiels betrachtet wird - sonst wäre wetten zum bsp. auch viel einfacher ;) - was macht einen simplen querpass, der zu einem assist wird, weil der schütze ihn zufällig reinschießt, plötzlich so viel wertvoller als denselben pass im mittelfeld? oder denselben ohne schützenglück? und dann gib mal allen spielern auf dieser basis eine bewertung, ohne dass sie dir die bude einrenenn und dir sagen: ihr seid doch nicht mehr ganz dicht bei li.. 3 assist und trotzdem nur ne 3,5!?! ist echt alles nicht so einfach. aber ist eine mega coole herausforderung und macht so ultra bock.

      ich finde dein hinterfragen auf jeden fall super. wie gesagt, kann dir nur empfehlen, dass du uns über das nächste jahr mit unseren artikeln intensiv begleitest, um einen besseren einblick in die daten-welt zu bekommen und vllt. entwickelst du ja parallel dazu einen neuen, geilen ansatz!
      ich kann dir auf jeden fall jetzt schon mal unseren pass-ansatz ans herz legen, wenn er kommt. das wird vllt. nach deinem geschmack sein. ist die basis für die frage, wieso ji bei comunio eine 4 bekommt gegen mainz letztes wochenende und bei uns aus denselben daten eine 3 (wenn er länger als 60 min. gespielt hätte, sogar 2,5). na ja, wie gesagt, vllt. gefällt es dir oder vllt. auch nicht.

      ps. das 2. gladbach-tor gg. schalke ist eine reine 2er-kombo aus hazard (indirekter assist) und neuhaus (tor).

    • 09.02.19

      „ihr seid als user auch gerne dazu eingeladen, mit einem alternativ-konzept an uns heranzutreten.“

      Wenn ich Zugriff auf die Daten hätte, wäre ich gerne bereit einen Alternativen Ansatz bzw. Ideen zur Verbesserung zu entwickeln. Ohne die Daten ist das ganze allerdings unmöglich. Bzw. ich müsste ja wenigstens erstmal wissen welche Daten denn aktuell überhaupt alle verfügbar sind (z.B. Positionsdaten aller Spieler, Passgeschwindigkeit, Gegnerdruck, etc.). Ich hatte zwar vor ein paar Jahren mal Zugriff auf opta-Daten, allerdings hoffe ich, dass sich da in der Zwischenzeit noch einiges getan hat. Und für eine Privatperson ist der dauerhafte Zugriff nicht finanzierbar. Unabhängig davon ist ein simples „wenn es dir nicht passt, dann mach es doch besser“, keine optimale Antwort auf einen sachlichen Beitrag mit Verbesserungsvorschlägen ist.

      „was macht einen simplen querpass, der zu einem assist wird, weil der schütze ihn zufällig reinschießt, plötzlich so viel wertvoller als denselben pass im mittelfeld? oder denselben ohne schützenglück?“

      Der Querpass zum Assist findet eben in Strafraumnähe statt, wo der Gegnerdruck in der Regel deutlich höher ist. Das macht den Pass natürlich auch wertvoller. Und die Antwort auf die zweite Frage ist: Nichts. Das ist ja genau mein Ansatzpunkt. Die gleiche Vorlage sollte auch gleich bewertet werden. Bonuspunkte durch das erzielte Tor kommen ja ohnehin automatisch dazu.Dafür benötigt man eben bei Vorlagen verschiedene Abstufungen, die die Qualität beschreiben.

      2 Beispielsituationen:

      1. Ein Spieler dribbelt über außen zwei Gegenspieler aus, dringt in den Strafraum ein und findet am 2. Pfosten seinen Mitspieler. Der schiebt den Ball am leeren Tor vorbei.
      2. Ein einfacher Querpass 30m vor dem Tor. Der angespielte bekommt sofort Gegnerdruck, entscheidet sich aus der Not raus zum Torschuss und trifft den Ball so perfekt, dass er im Winkel einschlägt.

      Aktuell würde die 2. Szene besser bewertet werden als die 1..Meiner Meinung nach sollte es genau andersherum sein. Und Aktion 1 sollte eben relativ unabhängig davon bewertet werden, ob der Ball rein geht oder nicht.

    • 26.02.19

      zum beispiel: die 1. szene würde bei uns trotzdem besser bewertet. genau das macht ja unsere stärke aus!!! und genau darum ging es mir ja :))

    • 26.02.19

      Alles klar, dann sehe ich darin tatsächlich eine Verbesserung zu den bisherigen Bewertungssystemen ;)

  • 08.02.19

    Ich steige da halt nicht mehr wirklich durch. Das wird langsam zur Doktorarbeit. Beim Fußball ändert man auch nicht ständig die Rahmenbedingungen. Klarheit und Konstanz muss her. Ansonsten müsste man jedes Jahr sein Spielverhalten bei Comunio und Co anpassen und das nervt.
    Ein Spieler kann zwei Saisons auf gleichem Niveau spielen, aber dann anders benotet werden. Das macht das Spiel kaputt und wenig Sinn.
    Damit kritisiere ich nicht den derzeitigen Stand, sondern nur die ständigen Veränderungen in den letzten Jahren. Dann bleibt jetzt auf diesem Weg und entwickelt das System Stück für Stück weiter. Hauptsache die ganzen Zahlen geben am Ende auch das Wirkliche wieder!

  • 08.02.19

    die alten, subjektiven Noten fand ich viel besser. So etwas wie Leidenschaft, Leadership oder Kreativität lässt sich nicht messen.

    • 08.02.19

      Ich bin bei dir! Zusatzicons wie "er war stets bemüht" oder "Torvorlage mit Hacke" klingen nach einer Optimierung!

    • 08.02.19

      Ja wenn z. B. einer seine Mitspieler zu besseren Leistung pusht durch sein Auftreten als Platzhirsch oder die Gegner einschüchtert, dann sind das Einflüsse, die mach nicht messen kann. Naja aber was erzähle ich da... die Leute bei sämtlichen Managerspielen und in den Foren bekommen bei diesen Statistik Noten eh nur noch das Kotzen... :/

    • 08.02.19

      ich kann diesen ganzen Unsinn nicht mehr hören - und auch lesen: "Keine Typen" "Aggressiv Leader" "leadership" oder vor allem "mal ein Zeichen setzen" (wenn man einen Gegenspieler von hinten umnietet oder mal den Ellbogen ins Gesicht wuchtet) ... ...
      und ansonsten: Managerspiele sind reine Statistiken - das denkt sich nicht der PC aus ...

    • 12.02.19

      Sorry, aber dann hast du nichts verstanden. Woraus sich die Statistiken zusammenstellen, das verwaltet der PC, aber welche Daten verwendet werden, das entscheiden immer noch Menschen. Die Marktwerte definieren sich z.B. durch die Käufer/Verkäufe der Spieler. Der PC nimmt hier keine Fantasiewerte, Amigo.

    • 12.02.19

      Über Algorithmen kannst Du Dich ja mal informieren, und sonst:
      klar, war früher alles besser!
      Da hatten wir noch Typen! Die gingen auf den Platz und haben Zeichen gesetzt ... die Mannschaft gepusht ... und so weiter und so weiter .... :-(

  • 08.02.19

    Danke für die viele Arbeit.

    Allerdings vermisse ich einen Auszug aus dem beschriebenen Regelkatalog (unabhängig von einer konkreten szene). So liest sich der Text nach einem schön verklausulierten und im Einzelfall sicherlich schön zu verpackendem "wenn's uns anders besser passt, ändern wir's halt." Den übergreifenden Mehrgwinn an Objektivität sehe ich da nicht.

    Oder als Bitte formuliert: bitte die klar formulierten, von einem Einzelfall unabhängigen Regeln posten, mit denen ihr und auch die User an zukünftige Spiele herangeht.

    • 08.02.19

      hallo tom!

      die regeln kannst du nur einsehen, wenn du bei uns arbeitest.

      nutze doch einfach die chance, um anhand zukünftiger szenen, mehr in erfahrung zu bringen. so kannst du über die zeit unser regelbuch ableiten.

      wenn du einen mehrgewinn nicht siehst, dann spielst du evtl. kein managerspiel, sonst wäre dir wahrscheinlich schon die ein oder andere szene über den weg gelaufen. oder falls doch, hast du bisher von anderen anbietern schon erklärungen rund um ihre bewertungen bekommen?

      ansonsten: wenn du noch mehr mehrgewinn willst, so wollen wir den auch.. ;) daher einfach aktiv mitmachen, so erfährt man auch mehr. und wenn nicht, dann auch ok.

    • 08.02.19

      Dann allerdings muss man keinen Artikel über die Ligainsider-Regeln verfassen, wenn man diese ohnehin nicht veröffentlichen will (, was euer gutes Recht ist). Dann bleibt eben ein substanzloser Text wie der obige übrig, der meiner Ansicht nach genauso unnötig ist, wie auf sachliche Userkritik zwar höflich aber in der Art zu reagieren, dass der User direkt in eine gewisse Ecke ("scheinst ja evtl gar kein Mamagerspieler zu sein") gestellt wird, die Nutzern eurer Seite offensichtlich nicht gerecht wird.

    • 08.02.19

      kann es nur wiederholen: wenn du keinen nutzen darin siehst, dann ist das völlig ok.

      im text steht klar, was unser anliegen ist. daher ist er evtl. in deinen augen substanzlos, aber für uns sehr wichtig, zu kommunizieren, dass wir gerne mit usern zusammenarbeiten wollen und anhand von beispielen eigene regeln haben. die fehleranalyse stand auch gar nicht auf dem normalen fahrplan der vorstellung der bewertung, wurde aber bei vergangenen artikeln gefordert, also haben wir sie gebracht.

      ps. du wirst in keine ecke gedrängt.. habe dir lediglich geantwortet.