ACHTUNG UPDATE: Hier geht es zu der aktuellen Zusammenfassung für die Saison 2016/17
Der Saisonstart naht und damit für viele Hobbymanager auch die kritische Phase der Planung: Bis zum nächsten Freitag bleibt Zeit, die Weichen für eine erfolgreiche Saison beim kicker-Managerspiel zu stellen.
Neben den teuren Superstars im eigenen Team kommt es wie immer vor allem aufgrund des begrenzten Budgets darauf an, die richtigen Ergänzungsspieler zu verpflichten - und auch die Bank möglichst gewinnbringend zu besetzen.
In diesem Artikel legen wir das Augenmerk auf günstige Spieler und potentielle Schnäppchen in der "Interactive Variante", die einen Marktwert - abgesehen von den Torhütern - von 2 Millionen Euro nicht überschreiten.
Torhüter
Grundsätzlich gilt ja für die Torhüter: Keine Unsummen ausgeben! Das Leistungsgefälle bei den Schlussmännern in der Bundesliga ist nicht so besonders groß, mit der richtigen Wahl kann man bei einem guten Keeper rund 2-3 Millionen Euro Budget einsparen, ohne auf zuviele Punkte verzichten zu müssen.
Was beim Torhüterkauf stets zu beachten ist, wenn man auf ein Trio aus einem Verein setzt: Ein zuzüglicher Kauf eines Feldspielers, der dem gleichen Verkauf angehört, könnte sich in der Winterpause als ungünstig erweisen, wenn man vor hat, einen weiteren Akteur zu holen. Da dies aufgrund der Begrenzung des “kicker”, die vorsieht, maximal vier Spieler eines Vereins im Aufgebot zu haben, zunächst nicht möglich ist, müsste man sich erst von einem Kaderspieler trennen – möglicherweise ein verschenkter Transfer.
Besonders wichtig ist auch immer ein Blick auf das Gesamtpaket: Wieviel kostet die Nummer 2 und die Nummer 3 im Verein? Für den Ausfall des Stammkeepers sollte man schon mindestens dessen Back-up im Kader haben.
Da muss man bei den Topklubs und den Topkeepern schon einiges auf den Tisch legen:
Die teuersten Torhüter-Pakete
- Manuel Neuer | 5.0 | Im Gesamtpaket mit Ulreich (1,4) und Starke (0,2): 6.600.000 €
- Bernd Leno | 4.5 | Im Gesamtpaket mit Kresic (0,8) und Yelldell (0,2): 5.500.000 €
- Yann Sommer | 4.3 | Im Gesamtpaket mit Sippel (1,0) und Heimeroth (0,5): 5.800.000 €
Im Bezug auf die Torhüter sprengen wir bei unseren Tipps also die 2-Millionen-€-Grenze und legen unser Augenmerk auf das attraktivste Gesamtpaket:
SV Darmstadt 98 | 2.200.000 €
Mut zum Risiko? Christian Mathenia (1,8) wird bei Darmstadt mit Sicherheit viele Gelegenheiten bekommen, sich auszuzeichnen. Mit einem Notenschnitt von 2,97 im Aufstiegsjahr brachte er in Liga 2 solide Leistungen. Zudem ist auch sein Stellvertreter Patrick Platins mit einem Preis 400.000 € im Vergleich zu den anderen Ersatzkeepern günstig.
FC Ingolstadt 04 | 3.500.000 €
Eigentlich bin ich bei neuen Spielern in der Liga immer sehr vorsichtig - aber wenn man einen günstigen Keeper sucht und noch ein wenig Geduld mitbringt, könnte auch das Gesamtpaket von Ingolstadt interessant sein - oder jedenfalls die potenzielle Nummer 1 des Aufsteigers, Örjan Nyland.
Der norwegische Nationalkeeper lehnte diverse Angebote aus der Premier League ab, um beim Bundesligisten Spielpraxis zu erhalten. Sollte er sich gegen Ramazan Özcan in der Vorbereitung durchsetzen, ist er eine mögliche Option.
Allerdings ist auch hier der hohe Preis für Özcan (1,5) als mögliche Nummer 2 ärgerlich hoch. Zusammen mit Christian Ortag (0,2) kommt man beim Ingolstadt-Gesamtpaket dann auch auf 3.500.000 € - etwas günstiger als Hoffenheim oder Köln, aber qualitativ einfach zu unsicher. Wer allerdings das Risiko eingeht, auf Özcan zu verzichten, könnte einiges Budget sparen.
Hoffenheim | 3.700.000 €
Mit einem Preis von 2,8 Millionen € gehört Oliver Baumann in diesem Jahr definitiv zu den attraktivsten Keepern. Wäre die Torwartsituation im letzten Jahr bei den Topklubs nicht so festgefahren gewesen, wäre der ehemalige Freiburger meiner Meinung nach durchaus auch ein Kandidat für einen größeren Verein als 1899 Hoffenheim.
Zusammen mit den Ersatzkeepern Jens Grahl (0,7) und Alexander Stolz (0,2) hat man ein recht günstiges Gesamtpaket für das Tor. Weiterer Pluspunkt: Grahl hat bei einem Ausfall von Baumann durchaus Nummer-1-Qualitäten, nicht umsonst wollten diverse Bundesligisten den 26-Jährigen gerne verpflichten.
1. FC Köln | 3.800.000 €
Nur 100.000 € teurer als das Hoffenheimer Paket - in der Qualität der Nummer 1 fast noch ein wenig höher anzusiedeln: der 1. FC Köln mit Timo Horn. Der 22-Jährige hat enormes Potenzial, in seiner ersten Bundesligasaison bereits nachgewiesen, dass er ein ganz Großer werden kann. Zudem hat sich Köln qualitativ verstärkt, könnte eine gute Rolle spielen. Allerdings ist es auch das schwierige zweite Jahr in der Liga.
Dennoch: In der Wahl zwischen Horn und Baumann würde ich fast zum Kölner Keeper tendieren. Mit Thomas Kessler (0,6) hat man einen ähnlich guten Ersatzkeeper wie Hoffenheim mit Grahl. Daniel Mesenhöler (0,2) rundet das Paket ab.
Werder Bremen | 3.800.000 €
Wäre die Konkurrenzsituation beim SV Werder Bremen ein wenig klarer, wäre Felix Wiedwald für 2.000.000 € sicherlich eine äußerst spanndende Wahl! Allerdings kostet sein Stellvertreter Raphael Wolf mit 1.600.000 € einfach zuviel!
Auch wenn Wiedwald in Frankfurt als Vertreter von Kevin Trapp eine wirklich gute Figur gemacht hat - an die Qualitäten eines Horn oder Baumann reicht er (noch) nicht heran. Wer ins Risiko gehen will und auf Wolf als Back-up verzichtet, für den ist der ehemalige Eintracht-Schlussmann trotzdem eine spannende Wahl!
Abwehr
Die Abwehrspieler werden das Rückgrat Deines Teams bilden. "Der Sturm gewinnt Spiele, die Abwehr Meisterschaften" - diese Weisheit von Jupp Heynckes gilt auch im Managerspiel.
Gute Abwehrspieler mit viel Punktepotenzial sind in der Regel nicht so teuer wie Stürmer oder Mittelfeldspieler, die mehr im Fokus stehen. Kopfballstarken Innenverteidigern, die bei Standards im gegnerischen Strafraum auftauchen, sollte besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Gideon Jung | 300.000 €
Hinter Emir Spahic, Johan Djourou und Cléber ist Gideon Jung nach Angaben des HSV als Nummer 4 in der Innenverteidigung eingeplant. In den Testspielen kam der 20-Jährige zuletzt auch im zentralen Mittelfeld zum Einsatz. Wer also für einen Bankspieler noch 100.000 € mehr investieren kann, ist mit Jung nicht schlecht beraten.
Jeremy Toljan | 600.000 €
Geht man nach den vermeintlichen Interessenten am 20-Jährigen (Frankfurt, HSV, Bremen, Kaiserslautern, St. Pauli, SSC Neapel) bringt dieser wohl einiges Potenzial mit. Auf beiden Außenverteidigerpositionen einsetzbar, arbeitet das Talent immer noch am Durchbruch; mit Andreas Beck verließ ein Konkurrent den Verein, mit Pavel Kaderábek kam ein neuer hinzu. Möglich ist ein Stammplatz dennoch – die Bilanz der Testspiele: in vier von acht Spielen stand Toljan in der Startelf, immer als Rechtsverteidiger. Allerdings scheinen Jin-Su Kim und Pavel Kaderábek aktuell die Nase vorne zu haben.
Ulisses Garcia | 600.000 €
Ein Garcia reicht bei Werder Bremen für die Linksverteidigerposition nicht aus: Mit Ulisses Garcia gibt es Konkurrenz für Santiago Garcia, der letzte Saison ebensowenig wie Janek Sternberg überzeugen konnte. Ob es für das Talent von den Grasshoppers aus Zürich schon für die Bundesliga reicht, wird sich zeigen. Auch hier muss man die Eindrücke aus dem DFB-Pokal abwarten. Aber wo bekommt man einen potenziellen Stammspieler zu diesem Preis?
Andreas Christensen | 800.000 €
Einen bärenstarken Eindruck soll die Leihgabe aus Chelsea bei Gladbach hinterlassen haben. Der Allrounder in der Defensive könnte eine echte Alternative für die Startelf werden, stand in den Härtetests gegen Porto und Newcastle jeweils über 90 Minuten auf dem Platz. Möglicher Vorteil für das Talent: Konkurrent Alvaro Dominguez plagt sich seit der Vorbereitung mit Rückenbeschwerden.
Timo Baumgartl | 1.200.000 €
“Timo Baumgartl ist ein Fixpunkt”, sagte Trainer Alexander Zorniger zuletzt über den 19 Jahre alten Innenverteidiger, der sich zum Ende der letzten Saison einen Stammplatz erarbeitet hatte und bereits vom FC Arsenal umworben wurde. Sollte der VfB in dieser Saison besser abschneiden, ist der Youngster sicherlich eine Überlegung wert.
André Hoffmann | 1.200.000 €
Ein Kreuzbandriss setzte André Hoffmann in der letzten Saison komplett außer Gefecht – nun ist der 22-Jährige zurück und gehört in den Testspielen bereits wieder zum festen Stamm. Ob in der Innenverteidigung oder im defensiven Mittelfeld. Das Potenzial zum Stammspieler besitzt Hoffmann.
Frederik Sörensen | 1.200.000 €
Zwei Punkte lassen bei Frederik Sörensen aufhorchen: seine Vergangenheit bei Juventus Turin und der Fokus der dortigen Ausbildung auf einer kompromisslosen Verteidigung. Eine vielversprechende Kombination, auch wenn ich bei Neulingen in der Liga immer skeptisch bin. Zum Saisonstart dürfte der Däne beim FC gesetzt sein, auch weil Maroh und Mavraj verletzt ausfallen. Danach müsste sich der 23-Jährige gegen starke Konkurrenz behaupten.
Junior Caicara | 1.600.000 €
Schalke Trainer André Breitenreiter zeigte sich schnell sehr angetan von der “Maschine” Caicara. Kleinere Verletzungen warfen den Neuzugang zwar zuletzt zurück, sodass auch Konkurrent Sascha Riether Boden gutmachen konnte – allerdings scheint der Brasilianer mit dem Zeug zum Publikumsliebling gute Aussichten auf einen Stammplatz zu haben.
Sollten sich dann auch noch die Trainingseindrücke und die Einschätzung des Chefcoaches bestätigen, könnte man mit dem 26-Jährigen ein echtes Schnäppchen machen.
Dominic Maroh | 2.000.000 €
Mit 95 Punkten war Dominic Maroh in der letzten Saison eine gute Investition. Allerdings fehlt der Innenverteidiger aufgrund einer Verletzung wohl zum Saisonstart, wird sich danach erst einmal heranarbeiten müssen und hat mit Heintz und Sörensen starke Konkurrenz.
Kyriakos Papadopoulos | 2.000.000 €
Zeitweise ist sich der “kicker” mit seiner Einschätzung von Kyriakos Papadopoulos uneins. Mal wird dem Griechen “tumbes Zweikampfverhalten“ nachgesagt, dann überzeugt er die Redaktion wieder mit großer Stabilität, Tordrang, Wucht und Robustheit.
Sollte der Grieche seine Beliebtheit in der Redaktion steigern können und zudem verletzungsfrei bleiben, ist er für diese Summe und der Perspektive der Werkself sicherlich interessant. Durch die schwere Verletzung von Ömer Toprak sollte er zudem erst einmal gesetzt sein, vorausgesetzt, er bleibt beschwerdefrei. In der vergangenen Spielzeit konnte Papadopoulos verletzungsbedingt gerade einmal in 14 Bundesligaspielen mitwirken.
Bastian Oczipka | 2.000.000
Die letzten beiden Spielzeiten lief es nicht so rund für den Linksverteidiger, der zwischenzeitlich seinen Stammplatz an Constant Djakpa verlor. Doch nun ist sein alter Trainer Armin Veh zurück: Unter dem gelang in der Aufstiegssaison die bisher wohl beste Spielzeit für den ehemaligen Leverkusener. Knüpft die Eintracht an diese Leistung an, könnte Oczipka eine spannende Option sein.
+++ Kurz und knapp +++
- Sascha Riether | 1.2 | Besser als sein Ruf, kämpft um einen Stammplatz mit Caicara.
- Jin-Su Kim | 1.2 | Überzeugte mich im letzten Jahr in der Vorbereitung, konnte dennoch nicht gut punkten.
- Tobias Strobl | 1.4 | Allrounder und Trainerliebling – Stammplatz dennoch ungewiss.
- Romain Brégerie | 1.6 | Unglaublich kopfballstark und torgefährlich, derzeit wohl nur dritte Wahl.
- Jeong-Ho Hong | 1.6 | Läuft Jan-Ingwer Callsen-Bracker derzeit den Rang ab, DFB-Pokal abwarten.
- Pavel Kaderábek | 1.6 | Viel Zug zum Tor, Stammplatzkandidat nach Beck-Abgang.
- Sead Kolasinac | 1.8 | Könnte den Zweikampf gegen Aogo gewinnen, vielversprechender Spieler.
- Pawel Olkowski | 1.9 | Wenn Köln eine gute Saison spielt, Stammspieler mit Punktepotenzial.
- Holger Badstuber | 2.0 | Wenn rechtzeitig fit, für die Summe eine spannende Option!
- Matija Nastasic | 2.0 | Bisher nur ein Versprechen auf mehr. Könnte dennoch durchstarten.
- Ermin Bicakcic | 2.0 | Interessant, aber hinter Süle und Schär nur noch dritte Wahl.
Mittelfeld
Hier gilt es natürlich auf torgefährliche Spieler zu setzen, aber die “kicker”-Redaktion hegt auch ein Faible für defensive Mittelfeldspieler. Interessant sind aus dem Mittelfeld auch die Freistoß- und Standardspezialisten wie Johannes Geis, Zlatko Junuzovic, Hakan Calhanoglu oder Pascal Groß.
Ganz allgemein fällt es diesmal schwerer als in den letzten Jahren eine potente Mittelfeldachse aufzustellen, da die Spieler mit dem größten Potenzial durch die Bank weg teuer sind. Dafür bieten sich gerade im Bereich der 0,2er Spieler diesmal sehr gute Optionen.
Maximilian Eggestein | 200.000 €
Aktuell gehört der Youngster mit Sicherheit zu den Pflichtkäufen eines jeden Managerteams, wenige Spieler in dieser Preisklasse haben derzeit eine ähnliche Perspektive auf die Startelf zum Saisonstart. Durch den Abgang von Franco Di Santo rückt Fin Bartels möglicherweise in den Sturm, die Position auf der Zehn könnte der 18-Jährige einnehmen. Allerdings legte Werder jüngt mit dem Kauf von Angreifer Aron Jóhannsson nach. Die Frage bleibt also, wie lange Eggestein sich zeigen darf. Aber was kann man bei diesem Preis schon falsch machen?
Joel Gerezgiher | 200.000 €
Bei der Eintracht gehört der 19 Jahre alte Joel Gerezgiher zu den Gewinnern der Vorbereitung, selbst wenn Trainer Armin Veh noch Defizite in der Rückwärtsbewegung anmahnt. Dennoch spielte der gebürtige Frankfurter in der Vorbereitung eine gute Rolle, kam in jedem Test zum Einsatz, stand dreimal in der Startelf und erzielte zwei Treffer. Für diese Summe ein Pflichtkauf für die Bank.
Marvin Schulz | 200.000 €
Die Verletzungsmisere von Martin Stranzl könnte Talent Marvin Schulz zugute kommen, der eine starke Vorbereitung spielt und in fast allen Testspielen in der Startelf stand – so auch gegen Porto und Newcastle, als er mit Andreas Christensen die Innenverteidigung bildete. "Die Jungen sind dran, sie sind gut", so Trainer Lucien Favre über Schulz und Mahmoud Dahoud. Für diese Summe allemal eine Option für die Bank.
Mahmoud Dahoud | 500.000 €
Sollte Lars Stindl von Trainer Lucien Favre im Sturm aufgeboten werden, hat aktuell Talent Mahmoud Dahoud wohl die besten Chancen, an der Seite von Granit Xhaka die Doppelsechs zu besetzen. Der U19-Nationalspieler bastelt seit einiger Zeit am Durchbruch, wird im Verein als Toptalent und potenzieller Nachfolger von Weltmeister Christoph Kramer gehandelt. Im Härtetest gegen Newcastle United stand er in der Startelf, wurde erst in der 61. Minute ausgewechselt.
Julian Weigl | 800.000 €
Es folgt der nächste Pflichtkauf – auch, wenn Weigl ein wenig mehr kostet und noch nicht zu 100% sicherer Stammspieler ist: Die Option, für eine derartige Summe einen BVB-Spieler mit solchem Potenzial zu bekommen, ist mehr als verführerisch. BVB-Trainer Tuchel setzte im wichtigen Spiel in der Europa-League-Qualifikation bereits auf den Neuzugang, der aktuell die Nase vor Sven Bender und Gonzalo Castro zu haben scheint.
Yannick Gerhardt | 1.500.000 €
Schlägt nun die Stunde von Talent Yannick Gerhardt, für den Benfica Lissabon einst acht Millionen Euro geboten haben soll? Im neu formierten 4-1-4-1-System hat der 21-Jährige derzeit gute Chancen auf einen Stammplatz, überzeugte beim Colonia Cup zudem durch Dynamik und Einsatzwilllen und wurde zum besten Spieler des Turniers gewählt.
Jonas Hofmann | 1.600.000 €
Unter Thomas Tuchel nimmt Jonas Hofmann nach seiner Leihe zu Mainz einen neuen Anlauf: Schafft das Talent diesmal den Durchbruch? Dann wäre es für diesen Preis ein echtes Schnäppchen. In der Qualifikation zur Europa League erzielte Hofmann bereits das wichtige Auswärtstor – das Rückspiel und den DFB-Pokal sollte man im Auge behalten, ob er sich wirklich gegen “Kuba” und Kevin Kampl durchsetzten kann.
Im Auge behalten muss man auch eine mögliche Neuverpflichtung für diese Position: Angeblich hat der BVB ein Auge auf Xherdan Shaqiri geworfen.
Yunus Malli | 2.000.000 €
Gelingt es Yunus Malli, mehr Konstanz an den Tag zu legen und spielt der FSV Mainz 05 eine erfolgreiche Saison, dann ist der 23-Jährige sicherlich ein Kandidat, der diesmal die 100-Punkte-Marke knacken kann.
Ibrahima Traoré | 2.000.000 €
In der letzten Saison fand sich Ibrahima Traoré noch meist auf der Ersatzbank wieder, in dieser Vorbereitung greift der 27-Jährige in der Abwesenheit von Fabian Johnson (Gold Cup mit den USA) richtig an. In sechs von neun Testspielen stand er in der Startelf, konnte zwei Treffer erzielen, profitierte dabei wohl aber auch von der verletzungsbedingten Abwesenheit von Thorgan Hazard. Favre ist allerdings auch für seine Rotation bekannt, es bleibt daher abzuwarten, ob sich Traoré wirklich zum absoluten Stammspieler entwickelt.
+++ Kurz und knapp +++
- Danny Latza | 0.4 | Wohl noch nicht reif für die Startelf, aber eine spannende Bankoption
- Mart Ristl | 0.4 | Kapitän der VfB-U19, trotz der großen Konkurrenz ein Spieler mit viel Potenzial.
- Max Christiansen | 0.5 | Drängte in der Abwesenheit von Alfredo Morales in die Startelf – fraglich, ob er dauerhaft Stamm spielt.
- Goijko Kacar | 1.0 | Punktegarant zum Saisonende, dafür aber mit großer Konkurrenz im Mittelfeld.
- Steven Zuber | 1.8 | Gehört mit neun Treffern in der Vorbereitung zu den Toptorschützen. Könnte sich in Hoffenheim auf dem linken Flügel etablieren.
Sturm
Im Sturm kann sich die Meisterschaft in der eigenen Liga entscheiden – hier braucht man aber auch das Quäntchen Glück, um gegebenenfalls den Torschützenkönig der kommenden Saison herauszupicken.
Philipp Ochs | 200.000 €
Es gibt in dieser Preisklasse wahrlich Stürmer, die weitaus schlechtere Chancen auf einen Einsatz bei den Profis haben als Philipp Ochs, der seit dieser Saison zu den Profis zählt. In acht Testspielen stand er bisher fünfmal in der Startelf, erzielte drei Treffer. Um die Bank aufzufüllen ein idealer Kandidat.
Marlon Ritter | 200.000 €
Genau wie Ochs weist auch Marlon Ritter eine gute Testspielbilanz auf: In sechs von neun Testspielen durfte der 20-Jährige auf der rechten oder linken Außenbahn beginnen. Ein Treffer gelang ihm dabei, auch in den restlichen drei Matches kam er zum Einsatz.
Jerome Kiesewetter | 300.000 €
Eigentlich hatte der 22-Jährige zu Beginn der Vorbereitung mit Vedad Ibisevic und Mohammed Abdellaoue namhafte Konkurrenz im Sturm. Doch beide wurden von Zorniger aussortiert, der lieber auf Kiesewetter setzt, den er aufgrund seiner Schnelligkeit schätzt.
Joelinton | 400.000 €
Bei der TSG hofft man aufgrund der Vergangenheit bei jedem brasilianischen Neuzugang auf den nächsten Firmino oder Carlos Eduardo. Bis auf eine Ausnahme kam Joelinton in jedem Testspiel der Vorbereitung zum Einsatz, erzielte fünf Treffer. Sicherlich braucht der 18-Jährige seine Eingewöhnungszeit – aber wer für einen Bankspieler noch ein wenig mehr Geld übrig hat, der kann die Eingangs beschriebene Hoffnung aufrechterhalten.
Leroy Sané | 800.000 €
Wenn Schalke ein Angebot von den Tottenham Hotspur über 12 Millionen Euro für den 19-Jährigen ablehnt und den Vertrag lieber bis 2019 verlängert – nun, das sagt einiges über die Perspektive und die Einschätzung der Vereinsführung aus. Die Konkurrenz im Sturm ist zwar mit Klaas-Jan Huntelaar, Franco Di Santo und Eric-Maxim Choupo-Moting übermächtig, auf dem Zettel sollte man den Youngster dennoch haben.
Tim Matavz | 1.500.000 €
Mit drei Millionen Euro ist Tim Matavz nach wie vor der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte, auch wenn der Slowene immer noch auf seinen Durchbruch wartet. Klappt es in dieser Saison? Immerhin scheint der Angreifer aktuell die Nase vor Sascha Mölders und Kollegen zu haben. Sollte der 26-Jährige in der Bundesliga einmal auch nur annähernd seine Torquote aus den Niederlanden (84 Tore in 201 Spielen für Groningen und Eindhoven) abrufen können, wäre er für diese Summe ein echtes Schnäppchen.
Mark Uth | 1.600.000 €
In Köln für nicht tauglich befunden, suchte Mark Uth den Umweg über die Niederlande: Dort startete der 23-Jährige beim SC Heerenvenn richtig durch, markierte in der vergangenen Saison 15 Tore und 11 Vorlagen in 32 Spielen in der Eredivisie. Mit Kevin Kurányi kaufte die TSG zwar noch einmal einen potenziellen Konkurrenten, doch für diesen Preis ist Uth eine Überlegung wert.
Julian Brandt | 2.000.000 €
Wäre Julian Brandt ein wenig preisgünstiger, wäre eine Verpflichtung für das eigene Team attraktiver. So sind zwei Millionen Euro eine gewagte Investition für einen Kandidaten ohne 100-prozentiges Stammplatzpotenzial. Grundsätzlich ist dies dem von “11Freunde” zum Newcomer des Jahres gewählten 19-Jährigen durchaus zuzutrauen. Der U19-Europameister von 2014 hat in Hakan Calhanoglu und Heung-Min Son wohl seine Hauptkonkurrenten – dennoch ist der ehemalige Wolfsburger für eine Überraschung gut!
Sidney Sam | 2.000.000
Sidney Sam ist zurück im Schalker Kader, wurde nach persönlicher Initiative von Trainer Breitenreiter begnadigt. Der entschied sich aufgrund des sportlichen Potentials von Sam angeblich gegen einen Transfer von Xherdan Shaqiri. Wenn der 27-Jährige fit bleibt, könnte er durchaus zu einer Überraschung werden!
+++ Kurz und knapp +++
- Ousman Manneh | 0.5 | Nachwuchsspieler von Bremen, der mit einem Viererpack im Testspiel auf sich aufmerskam machte.
- Mohammed Abdellaoue | 1.0 | Steht möglicherweise vor einem Wechsel nach Darmstadt, hätte dort sicherlich gute Chancen auf einen Stammplatz.
- Michael Gregoritsch | 1.2 | Spielte zuletzt bei Bochum groß auf, der HSV bemühte sich wochenlang um das Talent.
- Mathew Leckie | 1.5 | Australischer Nationalspieler mit starken Ansätzen, derzeit leider verletzt.
- Sven Schipplock | 1.8 | Neustart in Hamburg, mit Lasogga allerdings starke – aber verletzungsanfällige – Konkurrenz.
- Phlipp Hosiner | 1.8 | Aktuell scheint Modeste noch im Kölner Sturm gesetzt, Hosiner drängt jedoch in die erste Elf.
Yuya Osako 1,8 Mio fehlt mir. Ansonsten nette Auflistung, auch wenn ich mich wohl dran gewöhnen muss, dass es zukünfig wohl keine Geheimtipps mehr gibt und evtl. Fachwissen gegenüber Konkurenten weniger wert ist.
Finde das Mainzer Torhüterpaket am sinnvollsten...bin mal gespannt ob noch eine teuere Kategorie kommt, in der dann teuere Spieler als Must have empfohlen werden...
Dirsch, sehr schöner Artikel. Ich werfe noch das Torhüterpaket von Hannover in den Ring, auf das habe ich mich dieses Jahr bei Comunio festgelegt. Bei Badstuber, Traoré und vor allem Matavz habe ich ähnliche Vermutungen und sie im Kader. Bei Weigl beiß ich mir irgendwie in den Allerwertesten, den habe ich mit etwas Profit wieder abgestoßen, da ich dachte, der würde es nicht packen. Aktuell (so lange Sahin aber noch verletzt ist) würde ich aber auch absolut zum Kauf raten.
Gute Übersicht aber ich vermisse in der Abwehr noch den Kölner Heintz. Für 1,6 Mio sicher auch ein Schnäppchen mit Potenzial.
kommt eine ähnliche Übersicht auch für die kommende Saison?
würde mich auch mal interessieren :)
Ok war Quark mit Soares. Doch nicht so günstig, ^^
wird es dieses jahr eigentlich keine Ligainsider liga beim kicker interactive manager geben?
Hätte noch einen möglichen Tipp für die Abwehr, der meiner Meinung nach fast sicher früher oder später Gewinn generieren wird. Und zwar Danilo Soares vom FC Ingolstadt. Wurde vom kicker als bester Außenverteidiger der letzten Zweitliga-Rückrunde eingestuft und bekommt auch von seinem Trainer eine "brutale Qualität" attestiert. Wird zwar vermutlich noch bis etwa Oktober ausfallen, ist dadurch aber sehr günstig. Ich kenn mich mit den Zahlen im kicker-Spiel nicht aus aber bei communio liegt er gerade bei 590.000 Marktwert und ich nehm mal an "drüben" wird auch nicht die Welt kosten.
Was mit dem Frankfurter Torhüterpaket? Wenn die nich noch nen Krassen holen, als Nachfolger von Trapp, kosten alle 3 nur 2.4
Gute Übersicht, habe auf meiner eigenen Seite auch ein Paar Spielerempfehlungen, die sich teilweise hiermit decken.
Niemeyer für 1,5 zähle ich auch dazu ;)
Leider fehlt mir noch der ein oder andere Ingolstäster. Z.B. Lex, der gesetzt ist, auch wie Kachunga.
Vorhin kam schon die Idee mit den teuren Spielern als Must-Have-Liste. Da gehört Douglas Costa rein!
Ich muss auch eine Lanze für die Mainzer brechen. Karius wird meiner Meinung nach enorm unterbewertet und hat mich im letzten Jahr persönlich mehr überzeugt als bspw. ein Baumann. Zumal es gut sein kann, dass als 2. Mann sich Zentner versuchen darf und somit kein teurerer Backup verpflichtet werden muss.
Der Yannick Gerhardt kostet nur 1,5 mio. :)
Ich vermisse den "Lord", Mit 1. Mio ein Schnäppchen. Wenn er einen Lauf bekommt werden sich viele ärgern, die ihn nicht auf dem Zettel hatten. Okay, wie bei jedem anderen Schnäppchen auch...
Ritter gehört nicht dazu, der wird sicher nicht spielen.