Bayer Leverkusen: Coach Seoane hat wenig Zuversicht bei Lucas Alario

Bundesligist Bayer Leverkusen steht im Heimspiel gegen den VfL Bochum möglicherweise wieder ohne seine zwei nominellen Mittelstürmer da. Allen voran, weil es bei Lucas Alario nicht so gut vorangeht, wie vielleicht noch vor Kurzem angenommen werden konnte. Gerardo Seoane versprühte wenig Optimismus im Hinblick auf Samstag.

"Lucas wird voraussichtlich die ganze Woche nicht auf dem Platz trainieren", sagte der Werkself-Coach. Die jüngsten Wadenbeschwerden sind offenbar abgeklungen, die ursprüngliche Problematik – ein lädiertes Knie – ist demgegenüber noch aufzuarbeiten.

Seoane: "Wir wissen, dass er gewisse Problematiken hat. Die medizinische Abteilung hat jetzt entschieden, dass wir uns etwas mehr Zeit lassen, ihn aufzubauen. Das ist eine grundsätzliche Entscheidung."

Und deswegen könnte der 12. Spieltag zu früh kommen, auch wenn der Trainer Alario nicht vorschnell gänzlich abschreiben will. "In der Situation, in der wir sind, müssen wir jede Chance wahrnehmen. Aber bei Lucas bin ich weniger zuversichtlich als bei dem einen oder anderen."

Die Ampel bei den Angeschlagenen steht auf Orange

Besser sieht es also bei den anderen Angeschlagenen und Verletzten aus. Vor allem bei Florian Wirtz und Karim Bellarabi, sie sollen Mittwoch große Teile des Trainings absolvieren. Charles Aránguiz darf ebenso auf eine Rückkehr hoffen.

Leverkusens Stammknipser Patrik Schick (8 Saisontore) fehlt inzwischen seit über drei Wochen, trainiert immerhin wieder individuell. Seine Bänderverletzung im Sprunggelenk ist auskuriert, dafür bereiten ihm jetzt anders gelagerte Schmerzen im Zusammenhang mit dem Knochen Probleme.

"Bei all diesen Spielern steht die Ampel immer noch auf Orange, nicht auf Grün", konnte Seoane noch keinem Spieler das Go erteilen. Die nächsten Tage stehen im Zeichen der Risikoabwägung. Was keinesfalls passieren darf: „Wir können nicht am Montag dastehen und haben alle diese Spieler verloren.“