Luka Jović | 1. Bundesliga

Hübner: Chancen auf Jo­vić-Verbleib sind "minimal"

24.02.2021 - 17:35 Uhr Gemeldet von: Jan Klinkenborg | Autor: Jan Klinkenborg

Im Winter-Transferfenster kam es bei Eintracht Frankfurt zur vielumjubelten Rückkehr eines Teils der ehemaligen "Büffelherde": Luka Jović schloss die Lücke, die sich durch den Abgang von Bas Dost (nach Brügge) auftat und unterschrieb einen Leihvertrag bis Saisonende. Dass der von Real Madrid geliehene Stürmer darüber hinaus bei den Hessen bleibt, ist hingegen unwahrscheinlich.


"Die Chancen dafür sind minimal", so die Einschätzung von Frankfurt-Sportdirektor Bruno Hübner. "Wenn er sich jetzt wieder in den Vordergrund spielt, kommen ganz andere Klubs ins Rennen." Bei den Madrilenen steht Jović noch bis Sommer 2025 unter Vertrag.

Jović hat noch Anlaufschwierigkeiten

Gegen den FC Bayern München (2:1) stand Jović erstmals wieder in der Startelf der Frankfurter, da sich André Silva wegen Rückenbeschwerden abmeldete. Überzeugen konnte der Serbe dabei nicht sonderlich (LigaInsider-Note 4,5).

Für Hübner kam das jedoch nicht unerwartet: "Silva hat diese Rolle mittlerweile total verinnerlicht, mit seinen Laufwegen und seiner Spielintelligenz. Aber das wird bei Luka auch noch kommen, denn von der Qualität steht er André sicher in nichts nach", ist sich der Funktionär sicher.

Laut Aussagen des Sportdirektors war auch Jović mit seinem Auftritt nicht einverstanden: "Natürlich war bei Luka eine Unzufriedenheit da. Jeder Stürmer will Tore machen. Aber er hat für die Mannschaft gearbeitet, und deshalb war der Trainer mit ihm auch sehr zufrieden", so Hübner weiter.

Hütter über Systemwechsel: "Kann gut gehen, muss aber nicht"

Trainer Adi Hütter wurde auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den SV Werder Bremen (Freitag, 20:30 Uhr) ebenfalls auf Jović angesprochen. Seine Aussagen deckten sich zum Großteil mit denen des Sportdirektors.

"Aus meiner Sicht hat er hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt. Dass alles nicht eitel Sonnenschein war, das weiß er auch selbst. Er hat versucht, bestmöglich für die Mannschaft zu arbeiten", bilanzierte er. "Jetzt hat er von Anfang an gespielt und ich war zufrieden. Er hat seine Sache ordentlich gemacht." Doch Hütter weiß: "Er kann es sehr viel besser."

Zusätzlich war bei dem Mediengespräch ein möglicher Wechsel auf ein System mit zwei Spitzen ein Thema. Der Trainer betonte, dass in der aktuellen 3-4-2-1-Formation "28 von möglichen 30 Punkten" geholt wurden. "Das jetzt umzudrehen, kann gut gehen, muss aber nicht", so Hütter. Klingt eher danach, dass die bewährte Ausrichtung beibehalten wird und sich Jović am Freitag wieder hinter Silva anstellen muss. Denn der Portugiese ist wieder fit.

Quelle: bild.de | Pressekonferenz

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