Zu Beginn der Saison geriet Lukas Hinterseer noch in die Schlagzeilen der hiesigen Fußballwelt. Der 24-jährige Stürmer erzielte am 1. Spieltag in der Partie gegen den 1. FSV Mainz 05 auch das allererste Bundesligator in der Geschichte des FC Ingolstadt 04. Das 1:0 sollte bis zum Spielabpfiff Bestand haben, womit auch der erste Sieg der Schanzer im Oberhaus endgültig in Stein gemeißelt war.
Auf diesen Auftritt folgten 13 Startelfeinsätze, zuletzt am 16. Spieltag. Tore: Fehlanzeige. Seitdem ist der österreichische Nationalspieler bei den Oberbayern hintendran, mit der Ankunft von Rekordeinkauf Dario Lezcano hat sich die Situation in der Rückrunde für ihn sogar noch verschlimmert.
Hinterseer kann 2016 erst eine Spielminute vorweisen, zweimal gehörte er gar nicht zum Spieltagsaufgebot. Der Paraguayer spielte zuletzt dreimal hintereinander von Beginn an und hat seinem Sturmkonkurrenten in puncto Technik und Tordrang einiges voraus.
"Lukas hat bei uns unheimlich schnell Fuß gefasst und versucht, sich auch in der Bundesliga durchzusetzen. Er hat auch etwas gebraucht, bis er mit der neuen Situation umgehen konnte. Aber seit der vergangenen Woche ist bei ihm wieder Spannung drin.", schilderte Sportdirektor Thomas Linke bei einer Presserunde laut dem "Donaukurier". Daher sei es logisch, "dass er unzufrieden ist". Nach Linkes Auffassung ist Hinterseer aber momentan in einem Alter, "in dem man sich noch zu 100 Prozent verbessern kann."
Die Krux in diesem Fall ist, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt, um sich zurückzukämpfen und damit für eine Fortsetzung der Kooperation mit dem FCI zu empfehlen, denn am Ende der Saison läuft sein Vertrag aus.
