Nationalspieler Lukas Nmecha bestätigt Verbleib beim VfL Wolfsburg

Dass es für den VfL Wolfsburg in dieser Saison um nichts anderes als den nackten Klassenerhalt geht, war im Vorfeld in diesem Ausmaß nicht unbedingt abzusehen. Das deutliche Ausbleiben der internationalen Platzierung lassen Nationalspieler Lukas Nmecha aber nicht über einen vorzeitigen Abschied nachdenken.

In einem Interview mit der Sport Bild bestätigte der ambitionierte Stürmer, dass er auch in der nächsten Saison für den VfL auflaufen wird. „Ja. Und hoffentlich stehe ich auch auf dem Platz“, so Nmecha, der in der aktuellen Spielzeit in acht Bundesligapartien nicht einsatzfähig war (vor allem aufgrund eines Bruchs des rechten Sprunggelenks) und sich zudem der Konkurrenzsituation in Wolfsburg stellen muss.

„Ich bin es gewohnt, dass ich mich immer neu beweisen muss. Ich wurde ja von [Manchester] City oft verliehen. Das hat mich geprägt. Zu denken, man sei gesetzt, ist das Gefährlichste. Als Stürmer ist es aber meistens einfach: Triffst du, spielst du“, weiß der im Sommer 2021 verpflichtete Offensivmann.

Während Wolfsburg als Klub den sportlichen Turnaround nicht wirklich hinbekommt, konnte sich Nmecha zuletzt wieder in Szene setzen. Beim 4:0 gegen Arminia Bielefeld gelangen ihm zwei Tore. „Wenn man trifft, sieht es so aus. Tatsächlich bin ich auf dem Weg zur alten Form“, erklärte er.

Klatsche gegen Dortmund: „Davon müssen wir weg“

Auf den souveränen Sieg gegen Bielefeld folgte für die Mannschaft von Coach Florian Kohfeldt eine herbe Klatsche gegen Borussia Dortmund. Mit 1:6 ging Wolfsburg baden. Dass es so nicht weitergehen kann, ist auch Nmecha klar.

„So etwas wie in Dortmund darf nicht passieren. Wir müssen weg davon, dass wir mal gewinnen, mal verlieren – das nervt mich auch. Ich weiß aber nicht, ob fehlende Professionalität unser Problem ist. Für mich ist es zum Beispiel wichtig, dass ich hart trainiere und auch auf das Fahrrad-Ergometer oder in den Kraftraum gehe, um das Spiel leichter zu empfinden als das Training.“

Nmechas Einstand bei den Wölfen war – trotz seiner längeren Verletzungspause – bemerkenswert. In seinen bisherigen 21 Bundesligaspielen gingen acht Tore auf sein Konto. Weitere Treffer wird er sowohl in den restlichen Saisonspielen als auch in der kommenden Saison für den VfL Wolfsburg sammeln können.