Marcel Sabitzer | Borussia Dortmund

"Gibt keinen Grund, den Verein zu verlassen"

09.03.2020 - 20:54 Uhr Gemeldet von: Bennet Stark | Autor: Bennet Stark

Im Alter von 20 Jahren ist Marcel Sabitzer für eine Ablösesumme von rund zwei Millionen Euro vom SK Rapid Wien zu RB Leipzig in die 2. Bundesliga gewechselt. Jetzt, bald sechs Jahre später, gehört der Österreicher zu den wichtigsten Akteuren auf dem Platz. Deswegen denkt er aktuell auch nicht an einen Abschied.


"Wenn alles so weiterläuft, gibt es keinen Grund, den Verein zu verlassen", äußert Sabitzer, dessen Vertrag noch bis zum 30. Juni 2022 datiert ist, gegenüber dem "kicker". "Es hat Spaß gemacht und ist auch etwas Besonderes, den Verein mitzuprägen und hochzubringen", blickt der flexible Mittelfeldmann zurück. "Ich werde mich auch in 20 Jahren mit dem Verein und der Stadt verbunden fühlen."

RB Leipzig: Sabitzer aktuell nicht wegzudenken

Dass sich Sabitzer nicht mit einem möglichen Wechsel im Sommer beschäftigt, um eine noch reizvollere Aufgabe anzunehmen, dürfte sicherlich auch im Sinne von RB Leipzig sein. Denn Sabitzer spielt derzeit die Saison seines Lebens.

Mit wettbewerbsübergreifend 21 Scorerpunkten (13 Tore, 8 Assists) liegt er schon jetzt weit über seiner bisherigen Bestmarke von 14 Torbeteiligungen, die er jeweils in der Spielzeit 2016/17 und 2017/18 aufgestellt hatte.

"Er ist ein nicht wegzudenkender Führungsspieler. Er ist unglaublich ballsicher und ein guter Balleroberer mit vielen wirklich tollen Aktionen. Auch taktisch ist er schon sehr weit", beschreibt Cheftrainer Julian Nagelsmann seinen Schützling und bescheinigt ihm eine "herausragende Entwicklung" in den vergangenen Jahren.

Sabitzer ist bei Leipzig flexibel einsetzbar

Ob auf der Sechs, der Acht, als Zehner oder auf der Außenbahn – Sabitzer kann in der laufenden Saison gefühlt überall spielen und überzeugt durch stabil bleibende Leistungen. "Ich bin hochzufrieden mit ihm", zeigt sich Nagelsmann erfreut. Zuletzt spielte er als etatmäßiger Offensivspieler sogar alleine vor der Abwehr.

Im Zentrum des Spielfelds kann Sabitzer aber auch am besten mit all seinen Mitspielern kommunizieren. Denn seit acht Spielen führt er obendrauf noch die Mannschaft als Kapitän auf den Platz. Denn der eigentliche Spielführer Willi Orban ist verletzt, Diego Demme hat den Verein im Winter verlassen und die Nummer drei im Bunde, Yussuf Poulsen, findet sich zu häufig auf der Bank wieder.

Doch die neue Rolle als Mannschaftskapitän scheint Sabitzer gut zu stehen: "Er ist als Anführer wichtig, weil er auf dem Feld einer der wenigen ist, die was sagen, die pushen und versucht, die Spieler nach vorn zu peitschen", so Nagelsmann, der dem Anschein nach auch 2020/21 mit Sabitzer planen kann.

Quelle: kicker

LIGAINSIDER-DURCHSCHNITTSNOTE in den letzten VIER Jahren
4,25 Note
3,75 Note
3,46 Note
4,12 Note
Saison
2021/22
2022/23
2023/24
2024/25
Einsätze
27
15
25
13
Deine Einschätzung als Manager? Stimme jetzt ab und sieh, was die Community denkt:
87% KAUFEN!
2% BEOBACHTEN!
10% VERKAUFEN!
  • KOMMENTARE
  • 10.03.20

    Jetzt gerade zeigt sich, wie wichtig er ist...

  • 10.03.20

    Eins ist klar. Früher oder später wird Leipzig Meister

  • 10.03.20

    Weiß jemand was er aktuell verdient ?

  • 10.03.20

    Ok ich korrigiere mich, anscheinend zeigt es Wirkung und einige sind so naiv.

  • 10.03.20

    Und bietet ihm einer das doppelte oder dreifache Gehalt, ist er ganz schnell weg. Keine Ahnung was er mit diesem Fussballromantikgerede erreichen will. So naiv ihm das zu glauben wird kaum einer sein.

    • 10.03.20

      Ich verstehe nicht, wie nach so einer Aussage so ein missgunstiger Kommentar kommen kann. Er hat ja nicht gesagt, dass er bis zu einem Karriereende in Leipzig bleibt, weil das der größte Verein der Welt sei.
      Nichts von dem, was er sagt, wäre falsch, wenn er dennoch wechselt. Er hat den Aufstieg des Vereins mitgeprägt und wird sich sicherlich in 20 Jahren noch an die Zeit erinnern und sich irgendwie Leipzig verbunden fühlen. Dennoch kann er bis dahin woanders spielen. Sollte Leipzig nicht mehr ernsthaft um Titel mitspielen, ändern sich auch die Voraussetzungen, sodass auch die Aussage, bleiben zu wollen, nicht falsch wäre. Trotzfdem hoffe ich, dass er bleibt.

    • 10.03.20

      Dass Sabitzer stolz drauf ist wie er den Verein mitgestaltet hat, ist nachvollziehbar, wäre jeder.

      Meine Kritik bezieht sich auf die Aussage: "Wenn alles so weiterläuft, gibt es keinen Grund, den Verein zu verlassen"....

      Das ist für mich Käse. Kommt ein entsprechendes Angebot, ist er weg. Das ist bei Werner so, das ist bei Klostermann so, das ist bei Upamecano so, das ist bei Sancho so, das ist bei Haaland so, das ist bei Havertz so usw usw.
      Wer ihm das glauben will, bitte. Ich kaufe es ihm nicht ab, dass er da die Ausnahme darstellt. Der Fussball hat sich in der Hinsicht durch die massiven Unterschiede bezgl finanzieller Möglichkeiten der Vereine sehr verändert.

    • 10.03.20

      Nicht jeder Fußballer ist nur auf Geld aus. Und schlecht verdienen wird er nicht. Und im Gehaltsgefüge wird er auch nicht ganz hinten anzusiedeln sein.
      Er ist absoluter Führungsspieler in einem Verein, dem er seit der zweiten Liga angehört und der jetzt eine absolute Spitzenmannschaft der Bundesliga ist. In einem Verein, der auch in der CL seine erste Duftmarke gesetzt hat.
      Rein sportlich müsste er zu einem der Top-5 Vereine Europas wechseln um sich wirklich zu verbessern. Und dort wäre er dann eher wieder einer von vielen erstmal und nicht mehr safe Stamm.
      Daher glaube ich, dass die Aussage wirklich so genommen werden kann, wie sie getätigt wurde. Also wenn es so bleibt wie bisher, vielleicht sogar mit noch mehr Tendenz nach oben, dann gibt es wirklich keinen triftigen Grund zu wechseln. Sollte die Entwicklung sich nicht nachhaltig bestätigen, dann kann er immer noch schauen, ob ein Wechsel Sinn ergibt. Und ob dann die Bayern vielleicht Interesse haben oder eben auch Vereine auf der Insel. Und wenn er dann mehr Geld bekommt, wird er das auch ziemlich sicher nicht ablehnen. Aber es wird in meinen Augen nicht die ausschlaggebende Kraft sein.

    • 10.03.20

      Ok. Also meinst du er wechselt wenn überhaupt wegen sportlicher Argumente und das höhere Gehalt wäre ein netter Nebeneffekt.

      Ich sehe den Teil eben genau andersrum. Meiner Meinung nach springt mitlerweile jeder Fussballer dem Geld hinterher und die Vereine, die mehr Geld einsetzen, haben im Normalfall auch mehr sportlichen Erfolg.

      Natürlich wird das kaum ein Spieler so offen sagen, die Gier wirkt nicht sonderlich sympathisch. Sowas wie das heutzutage gerne benutzte "den sportlich nächsten Schritt gehen" kommt da schon besser an.
      Und die meisten Vereine haben größere Transfers auch gerne, bei der Höhe der Ablösesummen wäre es recht dämlich darauf zu verzichten. win-win….

    • 10.03.20

      Dass deine Meinung gegensätzlich ist, ist natürlich vollkommen okay und ich kann die Sichtweise in der heutigen Zeit zu einem gewissen Grad nachvollziehen.
      Bei vielen Spielern würde ich dir auch absolut zustimmen. Aber es gibt eben auch Spieler, bei denen ich eine gewisse Integrität sehe und die auf dem Boden geblieben scheinen. Und dieser Gruppe Spieler würde ich eben unterstellen, dass sie nicht primär nach dem Geld schauen, sondern eben nach anderen Gesichtspunkten.
      "Sportlich den nächsten Schritt gehen" ist leider wirklich mittlerweile verwässert und nichtssagend geworden. Am Besten noch "eine neue Kultur kennenlernen" wenn man in die Wüste zu den Scheichs wechselt^^
      Ich glaube Sabitzer wird aber nicht z.B. zu Arsenal oder Milan wechseln nur des Geldes wegen. Einziger finanzieller Grund, den ich bei solchen Spielern sehe: das Verhältnis von Leistung und Gehaltsgefüge passt nicht. Wenn man mich "abspeist", weil man sich meiner Loyalität sicher glaubt. Wenn man Leistungsträger ist, sollte das auch finanziell belohnt werden und eine Verhältnismäßigkeit bestehen innerhalb der Mannschaft.
      Wenn man als Verein nicht aufpasst, kann man nämlich auch an genau der Stelle eine Mannschaft unnötig kaputt machen. Überhaupt ist Wertschätzung ein nicht zu unterschätzender Faktor. Wenn ein Müller die Bayern verlassen sollte, dann z.B. nicht, weil er irgendwo besser verdient. Sondern weil ihn ein paar Sachen in der Vergangenheit ziemlich angepisst haben.
      Eine Welt, in der insgesamt die sportlichen und menschlichen Argumente am meisten zählen, wird es leider trotzdem nicht geben. Dem bin ich mir natürlich schmerzlich bewusst. Ich wünsche mir aber mehr Spieler des Kalibers Sabitzer (und hoffe, dass mich die Zukunft nicht lügen straft, da er doch nur dem bösen Geld folgt^^)

  • 10.03.20

    Keine Titel ? und wenn du bei den Zeugen Jehovas bist sagst du ja auch nicht öffentlich das du weg willst ????

  • 09.03.20

    Eigentlich ein geiler Spieler, leider spielt er bei so einem unsympathischen Plastikclub...

  • 09.03.20

    In meinen Augen überbewertet.
    Solider Spieler in jeder Hinsicht, aber auch nicht mehr als das.

  • 09.03.20

    Bundesliga ohne Sabitzer wäre wie DSDS ohne Menderes..

  • 09.03.20

    ❤️