Unter der Woche wurde in den Sportmedien bereits gemutmaßt, dass Marco Friedl bei den Werderanern den Zuschlag kriegen könnte, wenn es um die Vertretung des gelbgesperrten Niklas Moisander in der Partie gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) geht.
Nun bestätigte auch Florian Kohfeldt öffentlich, dass er dem 21-Jährigen das Vertrauen schenken wird. "Marco wird auf jeden Fall Niklas ersetzen und spielen", so der Cheftrainer. Grundsätzlich gilt: "Er ist der klare Back-up für Niklas in dieser Saison und wenn Niklas ausfällt, bekommt er seine Chance." Wer daneben im Abwehrzentrum agiert, ist noch offen.
Friedl kommt in diesem Zusammenhang zugute, dass er wie Moisander Linksfuß ist und ihm die linke Innenverteidigerposition unter dem Gesichtspunkt der Spieleröffnung entgegenkommt. Kohfeldt betonte, auch auf den hinteren Positionen stets eine "fußballerische Komponente" haben zu wollen. Dessen ungeachtet trainiere der Österreicher auch gut.
"Dementsprechend bleibe ich dabei: Marco wird auf jeden Fall am Samstag spielen und ist auch potenziell jemand, der das Niveau hat, unsere Manschaft dauerhaft auch wirklich zu verstärken" – eine Steilvorlage, um das Thema einer möglichen Zukunft der Bayern-Leihgabe an der Weser auf die Tagesordnung zu setzen.
Manager Baumann: In guten Gesprächen mit den Bayern
Dazu äußerte sich sodann Geschäftsführer Frank Baumann. "Wir arbeiten dran, Marco auch über den Sommer hinaus an Werder zu binden", beteuerte er, "Marco hat sich mittlerweile schon so positioniert, dass er sehr gerne bei Werder bleiben möchte."
Vom Stammverein aus München ist Friedl nur noch bis Ende dieser Saison ausgeliehen, sein Anschlussvertrag dort läuft bis 2021. Die Klubs seien allerdings bereits in guten Gesprächen.
"In den nächsten Tagen wird es da keine Einigung geben. Aber ich bin optimistisch, dass wir das im Laufe der nächsten Wochen hinbekommen können. Also, es sind keine ganz großen Unterschiede in den Vorstellungen mehr vorhanden", gab sich der Manager zuversichtlich.
