Marco Richter | 1. Bundesliga

Konkurrenz macht es "sehr gut": Richter kämpft um seinen Platz

13.10.2020 - 13:20 Uhr Gemeldet von: Dennis Winterhagen | Autor: Dennis Winterhagen

31 von 34 Spielen absolvierte Marco Richter in der vergangenen Saison für den FC Augsburg. In dieser Spielzeit kam Richter in den ersten drei Spielen gar nicht erst zum Einsatz. Dass er nun 31-mal in Folge auf dem Feld stehen wird, dürfte äußerst unwahrscheinlich sein.


Denn Cheftrainer Heiko Herrlich scheint in dieser Spielzeit nicht so sehr auf den 22-Jährigen zu setzen wie zuvor. Die Offensive um Ruben Vargas, André Hahn, Michael Gregoritsch, Daniel Caligiuri und Florian Niederlechner funktioniert, dafür spricht die Bilanz mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen. In Summe: Tabellenplatz zwei.

Am 1. Spieltag im Duell mit Union Berlin (3:1) fehlte der offensive Mittelfeldspieler verletzt. Gegen den BVB (2:0) war er zwar im Kader, wurde aber nicht eingewechselt. Und gegen den VfL Wolfsburg (0:0) wurde er gar nicht erst berücksichtigt. "Das ist natürlich traurig. Für mich ist das schwer nachzuvollziehen. Aber ich bin Profi genug, um das abzuhaken", kommentiert Richter die jüngste Nichtnominierung.

Während seiner Verletzungspause (und danach) konnte sich die Konkurrenz von ihm absetzen und habe es "sehr gut" gemacht, wie Iraklis Metaxas in Vertretung des zuletzt abwesenden Herrlich (Pneumothorax) betonte. Es gibt manchmal Gründe für jemanden, nicht gegen jemanden", so der Co-Trainer.

"Das ist kein Geheimnis, dass ich bereit für den nächsten Schritt bin"

Immerhin: Im Testspiel gegen den 1. FC Heidenheim (1:1) am Freitag durfte Richter über die volle Distanz auf dem Feld stehen und zeigte sich bemüht. "Das war ein richtig gutes Gefühl. Ich bin glücklich, mal wieder 90 Minuten gespielt zu haben", erklärte er nach dem Spiel.

Dass er in Augsburg noch vor den Ball tritt, damit war vor Saisonbeginn nicht zwingend zu rechnen. Auf der Suche nach einem Außenspieler rief der 1. FC Köln beim Juniorennationalspieler an und erkundigte sich nach einem Wechsel. Der FCA rief dem Vernehmen nach allerdings eine zu hohe Ablöse auf und Richter blieb.

Wie lange das noch der Fall sein wird, ist äußerst unklar. Aus der Annahme, dass Augsburg nur eine Zwischenstation für ihn sei, macht er keinen Hehl. "Das ist kein Geheimnis, dass ich bereit bin für den nächsten Schritt. Ich hoffe, dass es demnächst damit klappt."

Bereits im vergangenen Sommer, nach der U21-Europameisterschaft, soll sich Borussia Mönchengladbach bei Richter gemeldet haben. Ein Wechsel kam damals wie auch in diesem Sommer nicht zustande. Auswirkungen auf seine Leistungen habe sowas ohnehin nicht. "Die Transferperiode ist vorbei. Ich werde Gas geben und alles andere jetzt endgültig aus meinem Kopf streichen", meint er.


LIGAINSIDER-DURCHSCHNITTSNOTE in den letzten VIER Jahren
4,07 Note
3,84 Note
4,08 Note
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Saison
2021/22
2022/23
2023/24
2024/25
Einsätze
30
29
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  • KOMMENTARE
  • 14.10.20

    Wo spielt ein Andre Hahn denn gut? Ja er kämpft und arbeitet viel nach hinten, aber in der Offensive ist der nach wie vor nicht zu gebrauchen. Da sollte Richter eigentlich vorbei kommen.

  • 13.10.20

    Hofft ihr mal

  • 13.10.20

    bin gespannt, ob er diese Saison sein Potenzial auf den Platz kriegt

  • 13.10.20

    Bin da ehrlich gesagt tiefenentspannt. Eine Verletzung eines Stammspielers, ein guter Jokereinsatz von Richter, dann sieht die Welt ganz anders aus...

  • 13.10.20

    Dann sollen sie den armen Jungen doch an Köln oder so verkaufen damit er zumindest Spielzeit bekommt. Gibt momentan nichts wichtigeres für ihn. An seiner Stelle würde ich mir im Winter nen neuen Club suchen, wenn er bis dahin nicht auf eine gewisse Anzahl an Einsätzen kommt. Wäre natürlich super wenn er uns innerhalb der Buli erhalten bleibt.

    • 13.10.20

      ...ODER... "der arme Junge" setzt sich einfach gegen Hahn(!), den 72jährigen Caligiuri, den 4m großen Edeltechniker Gregoritsch oder den semikonstanten Vargas durch. Wenn man sogar für den nächsten Schritt schon bereit ist, sollte dieser Schritt ja kein Ding der Unmöglichkeit sein.

    • 13.10.20

      @A.Merkel --> besser kann man es nicht formulieren, chapó!

    • 13.10.20

      *Chapeau! Interessanter Approach aber so einfach scheint es nicht zu sein. Die anderen Spieler genießen zurzeit offensichtlich das volle Vertrauen von Trainer Herrlich da geht es zum Teil nicht nur um objektive Qualität sondern vielmehr darum wem er vertraut und mit wem er kann. Deshalb macht ein Wechsel meiner Ansicht nach durchaus Sinn.

    • 13.10.20

      Im Spanischen wird es chapó geschrieben ;-)

    • 13.10.20

      no mames whey

    • 13.10.20

      Gehört bei LI ja schon lange zum guten Ton, die Objektivität des Trainers infrage zu stellen, wenn ein Spieler (oft dann der "eigene") nicht spielt. Ist halt nur wenig plausibel, wenn es keine besonderen Indizien gibt, die darauf hinweisen. In aller Regel ist davon auszugehen, dass ein Trainer denjenigen 'vertraut', von denen er sich im Verbund die größte Qualität verspricht.

    • 13.10.20

      Richter hat gegen Ende der Vorbereitung bis in die Saison rein verletzt gefehlt. Seine Spiele hinter der Spitze zum Ende der letzten Saison waren dabei auch echt mehr als bescheiden. Insgesamt stellt es aktuell einfach keinen qualitativen Verlust dar Hahn, Gregoritsch oder Caliguri spielen zu lassen. Gerade bei den Erstgenannten sagt das ja schon genug aus.
      Ich würde mir schon auch wünschen, dass sich mit Richter ein Jugendspieler nachhaltig durchsetzt. Auf regelmäßige Abschlüsse aus 45 Metern kann ich aber auch verzichten. Vllt. muss er sich mit seinem Berater einfach mehr um Mode kümmern...

  • 13.10.20

    Seine Zeit kommt schon noch