Im vergangenen Sommer endete für Mariusz Stepinski das Kapitel 1. FC Nürnberg, nachdem er ein Jahr lang bei den Franken nur in der U23-Manschaft zum Einsatz kam, in der darauffolgenden Saison an Wisla Krakau ausgeliehen und anschließend an Ruch Chorzow verkauft wurde.
In der schlesischen Großstadt hat sich der mittlerweile 20-Jährige als verlässlicher Torschütze etabliert: mit 15 Treffern in 31 Ligaspielen ist er gegenwärtig der erfolgreichste Pole in der Ekstraklasa. Auch im Ausland bleiben seine Leistungen nicht unbemerkt.
Nach Informationen von "Pilka Nozna" verfolgt der 1. FC Köln die Entwicklung des Spielers aufmerksam. Sportdirektor Jörg Schmadkte kündigte unlängst an, dass man im Sommer auf dieser Position tätig werden wolle, nachdem man sich gegen eine Verpflichtung von Rennes-Leihgabe Philipp Hosiner entschied.
Bei der 0:1-Heimniederlage Chorzows gegen den KS Krakau am vergangenen Spieltag war "übereinstimmenden Medienberichten" aus der Heimat des Angreifers zufolge unter anderem ein Scout der Domstädter vor Ort. Aus Deutschland sollen zudem auch Hertha BSC, Eintracht Frankfurt und RB Leipzig Beobachter vorbeigeschickt haben.
"Ich weiß nicht, welche ausländischen Vereine gegen Krakau auf der Tribüne waren", erklärte Stepinski laut "Interia", "mit solch sekundären Sachen beschäftige ich mich nicht. Bei Ruch habe ich noch lange Vertrag, darauf liegt der Fokus."
Auf der "Vereinsseite" von Stepinskis Klub zeigte sich Trainer Waldemar Fornalik jedoch skeptisch hinsichtlich eines Verbleibs des 20-Jährigen. Sollte eine lukrative Offerte eingehen, wäre laut Fornalik ein Verkauf das wahrscheinlichste Szenario. Laut "Pilka Nozna" visiere Ruch für den noch bis 2018 gebunden Nationalspieler eine Ablöse in Höhe von circa zwei Millionen Euro an.