Marko Grujić | 1. Bundesliga

"Der Schlüssel für das 4-4-2 ist Marko"

03.12.2018 - 09:30 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Schon seit Längerem liebäugelte Pál Dárdai, Cheftrainer von Hertha BSC, mit dem Gedanken, seine Stürmer Vedad Ibisevic und Davie Selke als Doppelspitze auflaufen zu lassen. Vergangenen Samstag war es schließlich so weit, erstmals in dieser Bundesligasaison stand das Duo bei Anpfiff einer Partie gemeinsam auf dem Feld. Nach Ansicht von Dárdai wird diese Variante indes besonders durch die Rückkehr eines anderen Spielers ermöglicht: Marko Grujic.


Der serbische Mittelfeldakteur hatte sich unlängst aus einer eineinhalbmonatigen Zwangspause (Sprunggelenksverletzung) zurückgemeldet und gegen Hoffenheim (3:3) mit einem 90-minütigen Auftritt sein Comeback gefeiert. Und auch vorgestern stand er über die volle Distanz auf dem Platz und trug mit einer starken Leistung zum Erfolg gegen Hannover 96 bei.

"Ich glaube, der Schlüssel für die Doppelspitze sind nicht Vedad und Davie, sondern Marko Grujic", setzte Dárdai im Anschluss an den 2:0-Sieg zu seinen Erläuterungen an. "Weil im Mittelfeld ein Spieler fehlt, kann der Gegner dann auch das System umstellen und hat eine Überzahl im 4-1-4-1 oder 4-3-3", aber: "Marko kriegt das hin durch seine Größe, Präsenz und Zweikampfführung. Das ist dann sehr schwierig für den Gegner."

Duda als Leidtragender des 4-4-2?

"Was mache ich jetzt?", fragte der Ungar, um selbst eine mögliche Lösung anzuführen. "Zwei solche Spitzen vorne, dann ist Raum da. Wenn man lange Bälle schlägt, sind wir vorbereitet. Arne Maier und Marko Grujic können diese Bälle nehmen und mit Schwung sofort nach vorne gehen", so Dárdai, "das ist sehr schwierig für den Gegner zu antizipieren und zu lesen."

Leidtragender der Zweistürmeroption könnte ein Leistungsträger der ersten Saisonphase werden: "Spielst du mit Ondrej Duda als Zehner oder mit Doppelspitze?" Der 23-jährige Slowake war mit sechs Toren in acht Begegnungen in die Spielzeit gestartet, das hohe Niveau vermochte er aber nicht zu halten. Gegen Hannover musste er sodann für Selke respektive fürs 4-4-2 weichen.

Quelle: Pressekonferenz

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