Der FC Augsburg hat unlängst Marvin Friedrich vom 1. FC Union Berlin unter Ausnutzung einer Rückkaufoption zurück in die Fuggerstadt beordert. Im Grunde gegen den Willen des Spielers, das ließ der frühere FCA-Profi in den letzten Tagen ebenso klar durchblicken wie seine Hoffnung auf eine Rückkehr an die Alte Försterei. Die Köpenicker wollen es auf jeden Fall versuchen, wie Oliver Ruhnert inzwischen angekündigt hat.
"Wir möchten ihn behalten. Er ist einer der Spieler, bei denen wir uns bemühen, eine Lösung herbeizuführen", so der Geschäftsführer der Hauptstädter. Die Frage ist, ob und zu welchen Konditionen der Verhandlungspartner den per Klausel für eine kolportierte Ablöse von rund einer Millionen Euro zurückgekauften Innenverteidiger wieder hergeben würden.
"Ich will weiter Teil dieser Geschichte sein"
Stefan Reuter, Geschäftsführer beim FCA, hat sich kürzlich ebenfalls zur Personalie geäußert und erklärt, dass es in den nächsten Wochen Gespräche mit Berlin und mit Friedrich geben werde.
Der 23-Jährige selbst fühlt sich vom bayerisch-schwäbischen Klub derweil nicht wirklich gebraucht. Es habe keine persönlichen Glückwünsche zum Aufstieg gegeben und bis zur Aktivierung der Option auch keinerlei Kontakt, "seit inzwischen eineinhalb Jahren", zitierte ihn der "kicker" letzte Woche Freitag, "das sagt alles, denke ich, wie beide Seiten zur Fortführung des Vertrages stehen."
Komplett anders seine Gefühlswelt, wenn es um Berlin geht, wo er in der Aufstiegssaison ohne Fehlminute ist: "Bei Union spüre ich endlich, wie es sein kann, wenn alles stimmt. Was unsere Fans geleistet und wie sie uns getragen haben, ist unglaublich. Union ist ein unfassbarer Klub. Ich will weiter Teil dieser Geschichte sein."
Soll er doch seinen Vertrag bei Augsburg einfach kündigen, danach unterschreibt er neu bei Union.. Vertrag hin oder her.. die Dinge haben sich geändert: er ist jetzt glücklich in Berlin.. ihm mit aller Macht und Kapitalinteressen die Aufstiegssaison streitig zumachen, würde ich Augsburg für immer und ewig ankreiden
Ich würde ja nicht mit meinem Klarnamen auftreten wenn ich solchen Stuss von mir gebe..
Augsburg hat ja allein wirtschaftliche Interessen an diesem Rückkauf. Man darf gespannt sein ob Union bereit ist viel mehr zu zahlen oder ob Augsburg auf Friedrich sitzen bleibt. Man würde es ihnen gönnen. Im Umgang mit ihren Spielern fehlt ihnen echt das Fingerspitzengefühl.
Fingerspitzengefühl? Friedrich wusste sicherlich von der RKO als er 2018 zu Berlin gegangen ist und ohne sie wäre der Transfer vermutlich gar nicht zustande gekommen oder nicht so billig gewesen.
Der Spieler muss einsehen, dass er woanders Vertrag hat und wenn man sich nicht einigt, sitzt er halt auf der Bank oder der Tribüne.
Augsburg hätte ja in den 18 Monaten irgendwie Kontakt zu ihm aufgenommen, wenn sie ihn für den Kader einplanen.
Er wäre sonst nicht so billig gewesen? Bei Augsburg hatte er keine Chance. Da weiß ich nicht wieviel man ohne RKA für ihn bekommen hätte. Sicher keine Mio.
Friedrich hat mit Hübner gut funktioniert bei Union. Dennoch denke ich nicht dass er mehr als 1 Mio wert ist. Union wird nicht mehr als 1,5 Mio zahlen.
Martin Schmidt hat vor ein paar Wochen davon gesprochen, dass man Friedrich einplant. Aus heiterem Himmel kam das nicht.
Friedrich für eine 1 Mio ist ein Schnäppchen und könnte mir vorstellen, dass er Union das Doppelte oder sogar mehr wert ist. Für den besten Innenverteidiger der 2. Liga sind 3-4 Mio mehr als realistisch. Vielleicht nicht bezahlbar für Union, sondern eher für Norwich, Huddersfield oder Düsseldorf.
Als Union-Verantwortlicher würde ich mich wohl auch nicht direkt freuen, wenn ein Verein sich ständig nach meinem Spieler erkundigt, der akutell vertraglich komplett an meinen Verein gebunden ist. Friedrich war ja schließlich nicht ausgeliehen.
Den Vertrag hat er sicher auch im Wissen über die Rückkaufoption unterschrieben. Das er nie in Augsburg gewollt war, ist ja wohl auch Quatsch. Warum hätte man ihn dann kaufen sollen? Er hat sich dann halt ziemlich schnell mit einer langwierigen Heilung beschäftigen müssen. Dass er danach nicht zum Zug kam, mag stimmen. Augsburg hat dafür schließlich nur einen Bruchteil der eigenen Ablöse von Union bekommen. Die AK zeigt doch nur, dass man weiter an ihn geglaubt hat.
Es mag sein, dass in Augsburg nicht alle Sachen optimal auf der persönlichen Ebene geregelt werden, dieses Affentheater ist aber wirklich nur noch lächerlich.
Damit steht wohl nun sein Wechsel zu Eintracht Frankfurt fest.
Er kann nichts Positives, aber auch nicht (wirklich viel) Negatives über Augsburg sagen.
Zusammenfassend: Er kann nichts Positives über Augsburg sagen.
Scheint häufiger vorzukommen, vor allem bei ihren Verteidigern.