Schon zum dritten Mal in seiner Karriere jagt Massimo Bruno im Trikot des RSC Anderlecht dem Ball hinterher. Das erste Zwischenspiel erfolgte noch in der Jugendabteilung (2002 bis 2006), in seiner zweiten Episode beim Verein (2011 bis 2014) gelang ihm schließlich der endgültige Durchbruch als Profi. Dieser sollte ihm bei seinem späteren Arbeitgeber RB Leipzig, dem er sich im Sommer 2015 anschloss, nicht vergönnt sein.
So trat der Mittelfeldakteur schon ein Jahr später den vorübergehenden Abschied von den Sachsen an und kehrte auf Leihbasis zurück in die Heimat nach Anderlecht. Dort würde er nach Ablauf des Leihgeschäfts am Ende dieser Saison gerne weitermachen, wie er vor zwei Monaten beteuerte: "Ich möchte gerne hierbleiben. Das ist der Klub meines Herzens."
Der belgische Erstligist, dem eine Option zur festen Verpflichtung zusteht, will ihm diesen Wunsch offenbar erfüllen: "Momentan wollen wir auch die Kaufoption für Bruno ziehen. Er ist hier glücklich und entwickelt sich gut", gibt Manager Herman Van Holsbeeck laut "Het Nieuwsblad" zu Protokoll. Man werde nun sehen, ob sich eine Vereinbarung mit Leipzig (wohl über die Ablösesumme) erzielen lasse. Beim Bundesligaaufsteiger besitzt Bruno einen Anschlussvertrag bis 2019.
Ein zusätzlicher Beweggrund für RSC, den Mittelfeldspieler über Sommer hinaus zu halten, könnte der Umstand sein, dass der Klub angesichts möglicher Abgänge (zum Beispiel Youri Tielemans oder Leander Dendoncker) droht, in der nächsten Saison nicht auf die nötige Anzahl belgischer Spieler zu kommen.