Matthias Ginter feierte am Samstag im Aufeinandertreffen mit der TSG 1899 Hoffenheim (3:1) eine Premiere. Erstmals lief der Neuzugang, der bisher in allen Pflichtspielen über die volle Distanz zum Einsatz kam, nicht im Abwehrzentrum, sondern im defensiven Mittelfeld auf.
Der Schachzug von Coach Dieter Hecking sollte sich auszahlen. Um die Stabilität im Zentrum zu erhöhen, lief der Defensivallrounder anstelle des offensivfreudigeren Mickaël Cuisance auf, konnte dabei aber auch selbst den einen oder anderen Akzent nach vorne setzen. Insbesondere natürlich bei seinem Tor zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung, das gewiss in unnachahmlicher Manier von Vinzenco Grifo vorbereitet wurde.
Ginter heimste für seinen Auftritt hinterher das Lob seines Trainers ein. Es zeichne einen Führungsspieler aus, nicht auf einer Position zu beharren, wenn anderweitig Bedarf besteht, so der Übungsleiter.
Die Versetzung nach vorne soll aber eine Ausnahme bleiben. "Klar, er ist bei uns als Innenverteidiger vorgesehen", gab Hecking nach der Hoffenheim-Partie am "ARD"-Mikro zu Protokoll und fügte beteuerte: "Das soll auch in Zukunft so bleiben."