"Ob ich für Polen oder Deutschland spielen würde, habe ich noch nicht entschieden", sagte der Linksverteidiger dem "Hamburger Abendblatt". Das könnte sich ändern, sollte Joachim Löw mit dem vorhandenen Personal in Person von Marcel Schmelzer, Erik Durm oder Marcell Jansen weiterhin nicht warm werden. Zwei Länderspiele stehen für die polnische U17 zu Buche, acht für die deutsche U21.
© imago images
Deine Einschätzung als Manager? Stimme jetzt ab und sieh, was die Community denkt:
Jetzt kann er sich aber ruhig für Polen entscheiden: "SPORT1 fragt nach Alternativen für die Außenverteidiger-Position nach und nennt Namen wie Matthias Ostrzolek, Gonzalo Castro oder Marcell Jansen. "Wir haben für 2016 noch andere Spieler im Kopf. Einige, die sie genannt haben, spielen aber keine Rolle", sagt Löw." ( http://www.sport1.de/de/fussball/fussball_dfbteam/artikel_967790.html )
Wenn "einige" von den drei genannten keine Rolle spielen, heißt dass eigentlich diplomatisch ausgedrückt, dass keiner von denen eine Rolle spielen wird. Im selben Interview sagt der Löw, dass er eh auf Rüdiger & Durm als LV setzt und deren ausreichend Zeit geben wird.
Von Stammtischparolen oder Nationalstolz is in meiner Aussage keine Rede. Wenn er für Deutschland spielen will und es nicht schafft, dann für Polen zu spielen is das schon bisschen Dünnbrettbohrerei. Und die große Plattform hat man in der polnischen Nationalmannschaft auch nicht. Bzgl. harter und kurzer Karriere finde ich, dass jeder gestandene Bundesligaprofi ausreichend verdient, um ausgesorgt zu haben, wenn er sich bezüglich seines Lebensstil ein bisschen hinterfragt.
Wenn ich diesen Blödsinn immer höre. Als ob man aufgrund der Einsätze für eine (National / Sport-) Mannschaft stolz auf dieses oder jenes Land sein müsste. (Wie geht das überhaupt?) Wenn aber spielstarke Ausländer eingebürgert werden und die eigene Mannschaft verstärken, grölt der durchschnittlich minderbemittelte Fußballfan hurra!
Es ist nun mal eine Entscheidung, die seine Karriere, welche bei Fußballern kurz und sehr hart sein kann, massiv beeinflusst. Daran ändern auch Stammtischparolen nix. Der Junge muss zusehen, wo er bleibt oder er bleibt auf der Strecke... Fußball ist halt mittlerweile nur noch Business und nicht mehr Ideal oder Patriotismus.
Stimme Trifon zu.
Entweder man fühlt sich als Deutscher oder als Pole. Fertig.
Wenn man sich als Deutscher fühlt, aber zu schwach für Löw ist, dann ist man halt kein Nationalspieler. Dann zu sagen, man läuft für Polen auf, ist quasi ein Schlag ins Gesicht für polnische Fans.
Wüsste nicht was daran "widerlich" sein sollte. Er hat beide Staatsbürgerschaften und kann nur einmal Karriere in seinem Beruf machen.
Finde es widerlich, dass die Entscheidung, für welches Land man spielt, allein anhand der Einsatz- bzw. Karrierechancen gefällt wird.
Die Chancen für eine Nominierung liegen so ca. bei 5 %. Eher sogar unter 5 %.